Die ZDF-heute-show verbreitet platten Lobbyblödsinn und ruft im Jahr 2019 zum Fleischessen auf.

Offenbar wurde das Rechercheteam der ZDF-heute-show von Mario Barth infiltriert, kann mal jemand da vorbeifahren und schauen, ob die üblichen Redakteure gefesselt im Besenschrank liegen oder so was? Anders kann ich mir nicht erklären, dass das sonst recht aufgeweckte Team um Olli Welke unter dem Rubriknamen „Der Klugscheißer“ ganz furchtbaren Unsinn über Fleisch und Fleischersatz in die Welt setzt und sich dabei unfassbar schlau vorkommt, weil sie pro Minute Video eine kümmerliche Quelle in eine Ecke des Videos pinnen.

Ja, das ist eine Satiresendung, aber das, was der rückständige Mann mit der Brille und dem stilsicheren, fliederblauen Sakko da von sich gibt, ist wohl leider durchaus ernst gemeint. Vielleicht machen die fähigen Leute vom ZDF ja auch gerade Urlaub, als leider die Urlaubsvertretung krank geworden ist, die Vertretung von der Vertretung spontan keine Kinderbetreuung mehr bekommen hat und deswegen einfach irgendein Verwandter zweiten Grades vom CSU-Ortsverein in die Redaktion geschickt wurde, der zufällig mit Avocados jonglieren kann und den Rest dazu improvisieren musste. Ja, so peinlich ist das.

Steht ein Vegetarier an der Essensausgabe und lacht Menschen aus, die Schnitzel bestellen, ironischerweise mit dem Spruch „Die 90er haben gerade angerufen, die wollen ihre Ernährung wieder haben“. Ich habe irgendwie den Eindruck, die 90er hätten viel lieber die Vegetarierplattitüden aus diesem Video wieder zurück, bzw. erinnert mich der gesamte vermittelte Kenntnisstand generell ganz spontan an 1995. Ich meine, Vegetarier, die Leute an der Theke auf ihr Schnitzel vollquatschen? Wo gibt es die denn außer in der Fantasie dieses Typen, der am Ende behauptet, die Wahrheit tue weh? Gäbe es solche Vegetarier wirklich, kämen die ja nie zum Essen, wenn ich mir die Mittagessen all der Typen so anschaue, die laut eigener Aussage immer nur ganz selten Fleisch essen.

Billiges Vegetarier-Klischee Nummer 1: Vegetarier essen den ganzen Tag nur Avocados.

Manche Fleischesser in der heute-Show-Redaktion haben wohl schon derartig Panik im Enddarm beim bloßen Gedanken an einen fleischfreien Tag, dass ihnen nicht mal eine sinnvolle Mahlzeit ohne Fleisch UND ohne Avocado einfällt. Das ist übrigens so ein Klassiker aus der

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Geil, laut Focus ist veganes Essen voll dufte! Geil, laut Focus Online macht veganes Essen depressiv, gefährdet Kinder und ist absurd gefährlich.

Wenn einer auf der Straße steht, sich aus einer Kühlbox Eiswürfel in seine Hose schaufelt und sich währenddessen bitter darüber beklagt, dass ihm untenrum bald das halbe Vergnügungszentrum eingefroren ist, dann würden wohl alle Anwesenden einen Psychiater zu Hilfe rufen oder die Notfallseelsorge alarmieren. Fast alle. Die Personalabteilung vom Focus bietet dem Mann hingegen spontan einen 2-Jahres-Vertrag für die Betreuung der Social-Media-Auftritte an, so dass die Facebook-Präsenz dieses Nachrichtenmagazins dieser Illustrierten heute wirkt wie eine internetgewordene dissoziative Identitätsstörung.

Nun werden einige einwenden, dass ich mir die Mühe wirklich nicht zu machen brauche, da man beim Focus ohnehin nur erwartet, dass dort von anderen, ähnlich zwielichtigen Medien irgendwelche seichten Geschichten abgeschrieben wurden. Andere werden fragen: „Focus? Ist das so ein sperriger Klorollenhalter von Ikea?“ Schön wär’s! Der Focus ist so eine Art Zeitschrift, nur dass dort das Lektorat für die Online-Ausgabe nie aus dem Sommerurlaub 2015 zurückkehrte, was ulkigerweise bis zum heutigen Tag niemandem so richtig aufgefallen ist.

Seitdem machen es sich einige Redakteure bei Billard und Beer Pong gemütlich und schicken zum Abgabetermin einfach Links zu teils mehrere Jahre alten Artikeln an die Social-Media-Abteilung. Das bemängeln die Leser in den Kommentaren zwar, da diese aber offenbar auch keiner liest, wird das vermutlich erst mal so bleiben.

Eigentlich wollte ich mich in diesem Artikel über die Printausgabe des Focus freuen, die ihren Lesern mit der Titelgeschichte „Die vegane Welle“ einen unerwartet gründlich recherchierten und ungerechtfertigte Ängste adressierenden Text bietet (das war die Ausgabe vom 10. März, also mittlerweile nicht mehr ganz so aktuell). Darin macht Elisabeth Krafft einen Selbstversuch und ernährt sich vier Wochen lang vegan – einige mögen jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil sie den zwanzigsten absurden Selbstversucht befürchten, in dem ein desinteressierter Autor den lahmen Geschmack von nicht gewürztem Naturtofu in lauwarmem Wasser zu einer scheinbar alle überraschenden Neuigkeit aufpustet, aber Frau Krafft meint es tatsächlich ernst.

So schreibt sie, dass Veganer häufig eher ethische denn gesundheitliche Beweggründe haben und die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ziemlich

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Durch Veganismus ist die Welt nicht zu retten, schrieb er in seinen NZZ-Artikel, und tat dann einfach gar nichts.

So, und jetzt endlich mal großartige Neuigkeiten! Macht Euch keine Sorgen, denn all unsere Probleme werden schon bald verpufft sein. Schmeißt den Seitan aus dem Fenster, geht zum Metzger und kauft Euch stattdessen ein dickes, fettes Stück Tierarsch und beißt da rein. Leiht Euch einen Audi Q7 und fahrt damit komplett im ersten Gang in der Stadt herum (klingt besser), einfach weil es lustig ist, und erfindet dann einen Cocktail, für den man jeweils zehn Nespresso-Kapseln und einen Klumpen Elfenbein verrührt, auf dass es das In-Getränk 2018 werde.

Wie jetzt, unökologisch und tierfeindlich? Wie seid Ihr denn bitte drauf… habt Ihr denn nicht den Gastkommentar von Toni Stadler in der NZZ gelesen? Es ist nämlich so, dass Missstände in der Tierhaltung beseitigt gehören, aber deswegen direkt keine Tiere mehr zu essen ist total übertriebener Aktionismus, darum kümmert sich, *däfdää*, doch längst Vater Staat, Ihr kleinen Dummerchen! Tierquälerei? „Dies zu korrigieren, ist Aufgabe staatlicher Aufsicht, nicht des Konsumenten.“

Jawoll! Das ist Aufgabe des Staates, haha! „Herr Ober, bitte noch mal zehn Portionen Gänsestopfleber für mich und meine Katze! Was schauen Sie denn so? Der Staat hat sich doch bereits darum gekümmert, dass beim Einführen des Metallrohrs in den Gänsehals keine Schmerzen entstanden sind, ist ja schließlich seine Aufgabe!“.

Ja, lieber Toni Stadler, das ist auch seine Aufgabe. Einen Moment, Ich nehme Dir jetzt mal Deine Einhornbrille ab. Ui, da ist ja ganz schön viel Feenstaub drauf, kein Wunder, dass Du

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hr-iNFO – wer’s hört, hat mehr zu sagen. Im Zweifel Bullshit im Quadrat.

Ich weiß, ich sage das jedes Mal, wenn ein Medium die Messlatte im Niveaulimbo in ungeahnte Tiefen drücken konnte, aber jetzt ist es wirklich so: Das, was hr-iNFO da seit vergangenem Freitag abgeliefert hat ist mit das furchtbarste und am schlechtesten recherchierte Material, das ich seit dem Startschuss dieses Blogs ertragen musste. Und da schließe ich die Werbung für Gutfleisch und dieses himmelschreiend idiotische Video über Schweinchen Lilly in der Ausbildung zum glücklichen Schnitzel explizit mit ein.

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Und um das korrekt einzuordnen muss man mit bedenken, dass hr-iNFO weder mittelständischer TK-Schnitzel-Produzent noch Agrar-Lobby-Kaspertheater mit durchsichtigem Werbe-Auftrag ist, sondern ein Sender mit an sich selbst formuliertem Qualitätsanspruch – nämlich, dass die Hörer am Ende „mehr zu sagen haben“. Ich höre den selbst oft stundenlang auf der Autobahn und ging immer davon aus, dass dort hohe Qualitätsstandards und journalistische Seriosität gelten – ist vermutlich auch bei einem Großteil der Beiträge so.

Was war passiert? Der Facebook-Onkel vom hessischen Rundfunk fand, dass man mal mehr Traffic auf der Seite gebrauchen könnte und postete anlässlich des Weltvegetarier-Tags einen Bilderwitz mit dem Humorverständnis einer deutschen Komödie von 1967 und der angesichts des ernsten Themas notwendigen Sensibilität einer Luft-Boden-Rakete. Ein in eine Salami geschnittenes Smiley-Gesicht mit dem Text, dass dem Sender der Welt-Vegetariertag Wurst sei. Haha, haha, haha, was haben wir alle gelacht. Naja, nicht alle – spontan auf der Strasse befragte Passanten sind beim Nacherzählen spontan ins Koma

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Heute machen wir uns mal über Leute lustig, einfach weil wir deren Motive nicht begreifen. Hahaha

Gibt es auf der Widerwärtigkeitsskala innerhalb der Flüchtlingsdebatte eigentlich überhaupt eine Art Limit oder ist da unbegrenzt Luft nach oben? In schwachen Momenten klicke ich manchmal in einer Art krankhaftem Zwang auf die Profile der Leute, die zu meinen Posts bzgl. Asylpolitik die mit Abstand hohlbirnigsten Kommentare hinterlassen haben. Also nicht der übliche Die-haben-alle-Handys-und-Waschmaschinen-und-waschen-sich-dreist-Quatsch, sondern so Beiträge, bei denen man sich unweigerlich fragt, wie der Autor es überhaupt geschafft hat, das Wort „facebook“ fehlerfrei in die Adressleiste getippt zu bekommen. Haben die denn alle Betreuer? Und werden die wiederum von Steuergeldern bezahlt? Und können die diesen Idioten nicht einfach das Handy wegnehmen und sie zum Spielen raus in den Garten schicken?

StupidMemesAreStupid

Wer mal ein Top-10-Ranking der bei den hirngebräunten beliebtesten und gleichzeitig ekelhaftesten Statements erstellen will, der wird nicht um das Bild mit den 4 Syrern vorbeikommen, die mit einem Transparent der Sorge um ihre Kinder Ausdruck verleihen. Selbst ein kleiner Rest-Funken Empathie sollte ausreichen, das Schicksal dieser Männer nachzuvollziehen – irgendwer hat sich aber auch den nachhaltig mit Dosenbier in schwarz-rot-gold weggesoffen oder mit systematischer Verblödung von Netzplanet oder pi-News ersetzt und wirft diesen 4 Menschen allen Ernstes vor, ohne ihre Familien „abgehauen“ zu sein, anstatt zu kämpfen. Man kann nur grob erahnen, wie weit das eigene Weltbild von der Realität entfernt sein muss, damit einem dieser Vorwurf nicht himmelschreiend ungerecht erscheint, während man ihn in einem Meme verewigt.

Leider verweigern sich die meisten dieser kognitiven Standspur-Nutzer ja jeglichem

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Protect our Schotenkresse reloaded

Oh Mann, echt jetzt, schon wieder? Ich wollte da eigentlich gar nichts zu schreiben, denn wir hatten diesen ganzen Unsinn ja letztes Jahr schon, als die halbe Fleisch-Republik spontan ihr Mitleid für eine ihr bis dato mit Namen unbekannte Pflanzenart bekundete und mit diesem zuhauf Vegetarier-Foren fluteten. Leider hat der Praktikant in charge bei Focus Online die Nacht durchgesoffen und daher in Ermangelung einer echten Story einfach genau den gleichen Bockmist von der Huffington Post abgeschrieben, ihn sinnloserweise mit „Für alle Veganer:“ adressiert und allen Ernstes Online-Speicherplatz mit dem Untertitel „Bäume und Gemüse leben in Todesangst“ verschwendet. Und den teilen jetzt die Genießer von Kantinen-Schnitzel für Eur 2,99 und schicken mir vor Häme triefende PNs zu. Familiäre Pflanzengruft

Ach je… Ich meine, auch noch ausgerechnet der Focus! Hat mal jemand in letzter Zeit beobachtet, was eine peinliche Clickbait-Strategie die Focus-Facebook-Präsenz aktuell verfolgt? Da erscheinen nur für sich selbst null informierende Links, dessen Aufmachung stark an heftig.co erinnern, da der User nur bei entsprechendem Klick die vermeintlich bahnbrechende Neuigkeit erfährt. „Ihr werdet nicht glauben, wie diese Frau vorher aussah! Sie hat 400 (!) Kilo abgenommen“, „Dieser Schüler […] macht […] eine spektakuläre Entdeckung“, „Die Maut-Lüge: Politiker packt aus – darum könnten alle Deutschen draufzahlen“ und ähnlicher Quatsch. Und von da bezieht ihr eure Argumentation?

Abgeschrieben hat der Focus sein Veganer-Bashing von der

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Flüchtlinge? Sollen ihre Waschmaschinen doch selbst mitbringen…

Aaaaah, I don’t want to live on this planet anymore!

Dass der Vorwurf, Kriegsflüchtlinge besäßen voll teure Handys, ziemlich lahm ist, hatten wir ja schon.
Eine andere recht merkbefreite Variante ist, dass die echt krasse Marken-Klamotten tragen. Denn wenn man Klamotten für Flüchtlinge spendet, dann bitte nur alte Kartoffelsäcke und verdreckte Lumpen. Generell sollten die Flüchtlinge bitte aus Rücksicht auf das Selbstwertgefühl von Versagern möglichst klein gehalten werden.

Aber jetzt wird es richtig absurd – ein paar ganz aufrechte haben festgestellt, dass man den Flüchtlingen nicht nur Wasser und Brot gönnt, nein, irgendwelche linksgrün-versifften Naivlinge in der Stadtverwaltung stellen dem Flüchtlingsheim doch tatsächlich Waschmaschinen. Zwei Waschmaschinen? NOOOIN! Es handelt sich nicht um 2, nicht um 4, vielmehr handelt es sich um 8 (acht) (sic!) (#CantBelieveThisIsTrue) „HIGH-END-Waschmaschinen“. (doublesic!)

Flüchtlinge waschen

High-End, also mit Klappe zum aufmachen und einem Extra-

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Besinnlichkeit 2.0

Morgen wird das Land wieder ganz besonders besinnlich. Denn vor 2000 minus x Jahren ist Jesus laut biblischer Überlieferung für unsere Sünden gestorben, indem man ihn brutal einen mehrtägigen Todeskampf am Kreuz durchleiden ließ. Dieser Anlass ist für viele so unsagbar traurig, dass man auch von den Nicht-Christen Solidarität in Form einer Art mentaler Trauerbeflaggung einfordert. Es soll bitte nicht getanzt werden, Sportveranstaltungen sind in vielen Gegenden verboten und auch die religiösen Bräuche anderer Religionen sollen bitte auf andere Tage verlegt werden.

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Ich bin bekanntermaßen nicht gerade ein Freund dieser Praxis. Dass die Stadt Köln für diesen Tag keinen Karnevals-Umzug durch die Innenstadt genehmigt – ok. Aber inwiefern fühlen sich Christen darin gestört, wenn ihnen unbekannte Menschen in schallisolierten Hallen in abgelegenen Gewerbegebieten tanzen? Dr. Haverkamp antwortet darauf in der NOZ, der Karfreitag solle eben „ein Tag des Nachdenkens über Sterben, Tod und Leid sein“. Und das seien „existenzielle Themen, die jeden etwas angehen.“.

Gut, dann seien wir mal besinnlich anlässlich des Todes Jesu, der sich ja angeblich für uns geopfert hat und damit zu einem Synonym für Nächstenliebe geworden ist. Denken wir mal nach über Sterben, Tod und Leid. Da fällt mir ganz spontan zum Thema Ostern ein: Warum zur Hölle noch mal begehen wir dieses Wochenende eigentlich damit, im großen Stil Tierkinder zu

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In der Intensivmast leiden Schweine? Dann nehmt doch einfach Hühner…

Na super…

Ihr habt mich gewarnt, aber ich wollte ja nicht hören. Vor 3 Monaten hatte sich abgezeichnet, dass das Unternehmen Rügenwalder sich bei den Veggies anbiedert, was einigen zu plump war. 180 Jahre lang verkaufen die Typen Zwerchfell und sonstiges Geröll als Schmierwurst und auf einmal, *Plonk* beackert man die Moos-Liebhaber? Einigen kam das komisch vor. Ich aber wollte das nicht hören, klebte mir eine rote Papp-Mühle auf die Stirn, wandelte vor lauter Freude durch meinen Lustgarten und sang das Rügenwalder-Mühlenfest-Lied dazu.

Rügenwalder

Ich schrieb dann, dass das alles nicht so schlimm sei und wir froh sein sollten, dass damit auch Gefilde jenseits der Biomärkte für Gut-Verdiener in den Genuss von Veggie-Wurst kommen und so weiter und so fort. Kleine Schritte sind ja auch wichtig, ja sind nur vegetarisch, aber immerhin. Ich war so gespannt – wie schmeckt das wohl, wenn so echte Wurstprofis eine Veggiewurst herstellen? Was nehmen sie wohl als Basis? Seitan? Linsen? Lupine? Soja? Viiiiel zu kompliziert! Wenn wir weniger Schweine abmurksen dann gerät ja am Ende das ganze Karma-Gefüge aus den Fugen! Lasst uns also zur Sicherheit gigantisch viele Hühner abmurksen oder in winzige Käfige sperren und dann deren Eier in die Wurst packen.

klingt kleinlich? So ein bisschen Ei ist doch nicht so schlimm wie Schmierwurst aus ehemals lebendigen Schweinen? Hätte ich jetzt auch behauptet… bevor ich sah, dass

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Die Focus-Frage diese Woche: Essen sie Fleisch oder sind sie eine lustfeindliche Vegan-Feministin?

Was kommt dabei raus, wenn ein latent frauenfeindlicher Autor mit Fleisch-Fetisch einen Artikel über vegane Ernährung schreibt? Richtig, eine zutiefst alberne Abrechnung wider den Vegan-Feminismus, die dann Playboy und Focus abdrucken. Scheint ja gerade in Mode zu sein, sich gegen Dinge zu engagieren, deren Existenz nicht so ganz unumstritten ist. Ob man gegen einen deutschen Scharia-Staat auf die Straße geht, die weltweite, alle Piloten und Flughafen-Wartungstechniker umfassende Kondensstreifen-Verschwörung oder eben den Männer-hassenden Vegan-Feminismus, für den creative Wutbürger 2.0 reichen die vorhandenen Missstände nicht mehr aus, er erfindet noch welche dazu. Artikelkopf_sm

Ja, wir Männer haben es schon nicht leicht. Früher, da war die Welt noch ganz simpel aufgeteilt in starke, die Geschicke der Welt lenkende Männer einerseits und das ihnen angetraute Koch-, Gebär- und Putzpersonal auf der anderen, nicht so sonnigen Seite des Lebens. Auf der Arbeit konnten wir mit schweren, ölverschmierten Maschinen an gefährlich aussehenden Stahlklumpen rumfräsen oder einhändig Schiffsschrauben zerschweißen. In Bürojobs durften wir dann wenigstens noch um die Wette rauchen oder die Sekretärinnen wie reine Begattungsutensilien behandeln. Genug Möglichkeiten, Tag für Tag seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen.

2014 war das nicht mehr so einfach, viele Alphamännchen scheinen angesichts der abrupten Veränderungen nachhaltig paralysiert. In Bewerbungsgesprächen reicht es nun nicht mehr aus, den Personaler niederzuringen oder einen Brüllaffen-Wettbewerb zu gewinnen. Immer weniger Frauen reagieren positiv auf traditionelle Werbungsversuche von Männchen, die ihnen als Gunstbeweis die gehäuteten Kadaver

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