Teureres Fleisch? Dann müssen die KPMG-Berater verhungern, das geht nicht!

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

Ich weiß, ich weiß! Ich hatte versprochen, meine Artikel nicht mehr mit allzu offensichtlichen Motiven von Armut und Verfall zu bebildern, aber was soll ich machen? Wir können ja auch nicht immer wegschauen! Daher sieht man hier aktuelles Material der berüchtigten Slums von Frankfurt-Süd. Vorne die typischen Wellblechhütten, in die sich die zumeist kinderreichen Familien zwängen müssen und dahinter ausgedehnte Müllhalden, wo die Bewohner ihr karges Auskommen finden. Dort müssen auch die Kleinsten schon mit bloßen Händen… was? Wie, seht Ihr nicht? Na, hinter dem gigantischen, futuristischen Bürogebäude!

Ah stimmt, aus diesem Winkel kann man die Favelas gar nicht erkennen. Aber sie müssen da sein! Nein, ich selbst habe sie noch nicht gesehen, aber ich lese regelmäßig entsprechende Berichte, die nur diesen Schluss zulassen. Zum Beispiel hatte das Umweltbundesamt vorgeschlagen, unsere Biosphäre in ihrer jetzigen Form zu erhalten, weil Lebensraum und sauberes Trinkwasser schon was Tolles seien, indem wir klima- und umweltschädliches Fleisch mit 19 Prozent besteuern. Ja, das könne man theoretisch schon machen, aber leider, leider, erklärten daraufhin viele besorgte Menschen, wäre das unverantwortlich, weil arme Menschen sich dann ja kein Fleisch mehr leisten könnten.

Nach der Logik MÜSSEN hier am Stadtrand ausgedehnte Elendsviertel existieren. Ich bin mir ganz sicher, wir könnten sie sehen, wenn nur dieser dusselige Bürokomplex uns nicht die Sicht versperren würde. Der ist übrigens laut Wikipedia das gemessen an der Nutzfläche größte Bürogebäude Deutschlands mit Namen „The Squaire“ und wurde mal eben, weil wir so furchtbar arm sind, auf den ICE-Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens draufgebaut. So dreckig geht es uns, dass nicht mal

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5 untrügliche Anzeichen dafür, dass jemand vom Klimawandel keine Ahnung hat und unsere Zeit verschwendet – Teil 4: Aber nach den Demos ist alles voller Müll!

Würden sich Menschen genauso oft ernsthafte Gedanken über eine klimaneutrale Gesellschaft machen, wie sie sich damit beschäftigen, ob junge Menschen Plastikflaschen und Handys benutzen, das Klima wäre wohl schon lange stabilisiert. Wir könnten längst mit gigantischen Solarstromüberschüssen die Westsahara auf 4 Grad runterkühlen und gleichzeitig mit mobilen Heizpilzen bewaffnet den Sonnenuntergang auf mauretanischen Dünen bewundern. Wäre energetisch natürlich kompletter Stuss, so als würden wir bei über 1000 Grad Celsius Erdgas verbrennen, um damit die Innenräume von Gebäuden auf 22 Grad zu erwärmen, aber wen interessiert das schon.

Leider sind wir von solchen Erträgen aus Solarstrom weit entfernt, denn anstatt dieses Thema so richtig nach vorne zu bringen, verschwenden viele wahlberechtigte Deutsche ihre Zeit damit, jüngere Generationen der Heuchelei zu bezichtigen, weil deren Klimademos nicht komplett plastikfrei ablaufen. Das ist nicht nur in der Sache ziemlich unterkomplex, es verkehrt auch Ursache und Wirkung komplett ins Gegenteil, denn die Millionen junger Menschen, die hier freitags unsere Straßen bevölkern, säßen zu der Zeit alle brav in der Schule, wenn wir Erwachsenen vernünftige Maßnahmen ergriffen hätten, als noch genug Zeit dazu war.

Haben wir aber nicht. Haben wir verbockt. Und was macht man, wenn man es verbockt hat? Genau, man beschimpft die Leidtragenden dieses Verbockens, dass sie sich beim Leid tragen mal etwas mehr Mühe geben sollen. Wir sind die Generation, die der Gastgeberin auf den Teppich kotzt, und dieser dann, als sie das Drama mit Schwamm und Eimer zu beseitigen versucht, mit verschränkten Armen im Licht steht und altkluge Ratschläge gibt, wie das besser ginge. Warum wir die Ausscheidungen nicht einfach selbst aus dem Perser kratzen? Tja, fragt Ute, Susanne und Rudi oder halt

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Warum Tierschutz im Sinne der FDP bedeutet, Tierschützer ins Gefängnis zu sperren

Die FDP behauptet nun allen Ernstes, ihr sei Tierschutz wichtig.

Sorry, aber warum müssen wir uns auch im Jahr 2019 eigentlich immer noch dieses peinliche Rumgewiesel anhören? Steht doch wenigstens dazu, dass Euch beim Anblick eines Schweines im Kastenstand mit defekter Tränke primär sorgt, ob der Tierhalter die Reparatur der Tränke von der Steuer absetzten darf. Da hat die AfD den Freien Demokraten tatsächlich was voraus: Sie steht meistens zu dem Unsinn, den sie verzapft. Ja, die Leugnung des Klimawandels ist denkbar albern und die Forderung nach einer erinnerungspolitischen Wende ist maximal würgreizfördernd, aber Gauland und Weidel behaupten auch nicht, den Klimawandel bekämpfen zu wollen oder Erinnerungskultur für wichtig zu halten. Zugeben, auch die AfD behauptet, Tiere ganz toll zu finden, vergisst das aber ziemlich schnell, wenn die Tötungsmethode nicht aus dem islamischen Kulturkreis stammt.

Das täuscht nur leider darüber hinweg, dass die Zustände in der Tierhaltung auch bei ganz toll christlich tradierten Tiertötungen ohne Übertreibung und ganz nüchtern formuliert krass indiskutabel sind. Würde man Bundestagsabgeordnete zwingen, jeden Tag eine Stunde lang verendete Tiere aus Mastanlagen zu schleppen, würde wohl jede Partei früher oder später revolutionäre Ansätze entwickeln. Solange aber das Ethikzentrum im Gehirn dieser Leute einen aussichtslosen Kampf gegen einen mit Schleimhaut überzogenen Muskelkörper in der Mundhöhle führt, der 24 Stunden lang „HAUPTSACHE LECKER“ ins Denkzentrum funkt, sieht das anders aus.

Ganz konkret am Beispiel der selbsternannten Tierschützer von der Freies-Fleisch-für-freie-Bürger-Partei sind das Ergebnis lächerliche sechs Zeilen innerhalb eines niedlichen Absatzes zu

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Bitte jetzt mal eine Runde Mitleid die Redaktion vom Stern

Halt! Egal, was Ihr macht, hört sofort auf damit, das kann warten. Wir müssen jetzt dringend in Form einer Art Beileidkollektiv eine extra große Portion Anteilnahme zur Stern-Redaktion rüberteleportieren und sie ordentlich bedauern. Jetzt bitte alle im Chor: „Oooh, arme Redaktion, dutzi dutzi. Das wird schon wieder.“

Prima, das habt Ihr gut gemacht. Der Stern hat nämlich einen Text veröffentlicht , denn eine der Redakteurinnen hat total fiese Freundinnen, die einfach nicht ungefragt alles aufessen, was ihnen vorgesetzt wird. Was eingebildete Tussis, oder? Diese arrogante Tina zum Beispiel, die will einfach keine Laktose verdauen – könnte sich ja einfach mal ein bisschen Mühe geben, diese unhöfliche Trulla, wenn sie schon so nett eingeladen wird. Mit ein bisschen Körperspannung und gutem Willen klappt das schon. Lotta kommt laut eigener Aussage mit Gluten nicht klar und die Lieblingskollegin ist angeblich die Tierschützerin schlechthin geworden, weil sie die Tiere jetzt nicht mal mehr töten will – wie hardcore ist das bitte? Ich bezeichne mich jetzt übrigens als Bahnhof-, Baum- und Kindergartenschützer, weil ich fortan nichts davon mehr mit Kerosin übergieße und anzünde.

Sie alle wurden so nett zum Abendessen eingeladen und haben dann einfach kackdreist zurückgefragt, ob sie an dem Abend auch was essen können. Eine hat sogar angeboten, selbst was mitzubringen, wenn das sonst zu aufwändig sei. Übel, manche Leute haben ja echt gar keine Manieren, oder? Im Artikel steht:

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Ich kenne diese eine Vegetarierin aus Ulm, die ist doof, deswegen esse ich Fabrikwürste

Ihr denkt, nur Kinder hätten imaginäre Freunde? Blödsinn, die meisten Erwachsenen laufen mit einem Dutzend für niemand anderen sichtbarer Begleiter herum und erzählen bereitwillig davon, was die den lieben langen Tag so tun. Erstaunlich viele meiner Bekannten haben zum Beispiel eine Uroma namens Annegret, die unfassbar viel geraucht hat und im Alter von 104 Jahren trotzdem noch ihre Slipknot-Konzerte im Moshpit verbrachte, weil sie halt trotz ihrer Lungenflügel in Vulkanoptik topfit war. Ob die alle miteinander verwandt sind?


Viele Erwachsene zaubern auch immer diesen einen Vegetarier aus dem Hut, Günther, der von morgens bis abends mit dem SUV Supermärkte abklappert, um dort sämtliche Vorräte an Avocados, Mangos und Quinoa aufzukaufen. Wir alle kennen natürlich über drei Ecken Heiko, der ein Elektroauto fährt und das – haha – nur mit Kohlestrom auflädt. Ach ja, was lachen wir immer gerne darüber, wie dumm Heiko ist, wenn wir unseren Diesel-PKW mit gefaketen Abgaswerten auftanken *Tränen aus dem Augenwinkel wisch*. Wir können uns leider nicht mehr mit Rita treffen, die ist Veganerin und ganz schlimm krank geworden, bestimmt wegen der komischen veganischen Sachen, die sie immer isst.


Kalle, der Cousin zweiten Grades eines ehemaligen Schulkameraden, hat Solarkollektoren auf dem Dach, aber sobald eine Wolke am Himmel ist, kauft er ganz viel Strom aus französischen Atomkraftwerken weg. Gisela verzichtet auf ihr Auto und fährt Fahrrad, aber die fliegt neunzehnmal im Jahr nach Neuseeland, voll bescheuert, diese Fahrradfahrer! Ach ja, und Rolf aus dem Nachbarort, der will sich regional versorgen, kauft seinen Wirsing aber angeblich immer in zehn Kilo Plastik eingepackt, macht ja mal gar keinen Sinn, dieser Regionalquatsch.
Ganz viele Leute kennen Sabine und Nobert: Sabine hält ihre Kühe auf der Weide, wo sie mit ihren Kälbchen zusammen das ganze Jahr über grasen dürfen und wenn die Kühe ganz alt sind und gar nicht mehr so recht Lust haben auf ihr Leben, dann fährt Sabine diese Tiere auf seidenen Laken zu Norbert, der das Tier extrem schonend auseinandersägt und auf diese Weise alle Supermärkte in ganz Deutschland mit unverschämt günstigem Fleisch beliefert.


Und habt Ihr das von Guyame gehört? Der baut in Kenia angeblich Biobaumwolle an, bescheißt uns aber alle, weil er da ganz giftige Gifte draufspritzt und das Biozertifikat nur mit Bestechung bekommt. Seine Cousine Saba lässt aus der Baumwolle dann von achtjährigen Kindern in Akkordarbeit T-Shirts herstellen, kennt aber irgendwen bei der FLO, der ihr da ein Fair-Trade-Siegel draufklebt. Und Rolf? Kauft den Scheiß natürlich noch, dabei ist das nicht mal regional, so ein Spinner.


Ja, und so sitzen wir dann da. Der Bauch voll mit Fleisch von Kühen in Anbindehaltung, der Hintern warm von der Sitzheizung im dicken, schnellen, enorm viel Benzin verbrennenden Benz, der Schrank voller Klamotten ungeklärter Herkunft, der Kühlschrank gefüllt mit irgendwelchem Essen von sonst wo, eingepackt in irgendwas, Hauptsache, es ist billig und lecker, in einer mit Kohlestrom beleuchteten Wohnung, weil Günther, Heiko, Rita, Kalle, Gisela, Rolf so doof, weil Guyame und Saba so korrupt und weil Sabine und Norbert so gut zu Tieren sind.


Stellt Euch mal vor, die wären alle nur bequeme Hirngespinste! Am Ende müssten wir noch Verantwortung für unser Handeln übernehmen…

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Na, immer noch nicht genug? Dir gefällt der Artikel wohl und Du würdest gerne mehr solcher Texte hier sehen, was? Du denkst, der Autor dürfte ruhig mal weniger faulenzen und mehr in die Tasten hauen? Du hast die richtige Einstellung!

Damit der hiesige Blogger weniger Zeit mit schnöder Prozessberatung verschwendet und sein Leben dem Schreiben revolutionärer Texte widmen kann ohne zu verhungern, kannst Du ihm hier einen Euro Unterstützung zukommen lassen. Er wäre dafür sehr dankbar, würde sich gegen all die Mangelerscheinungen was vernünftiges zu Essen kaufen und Dich dafür gerne namentlich erwähnen (wenn Du das denn überhaupt willst).

Wenn Du tatsächlich nur ganz wenig Biofleisch isst, Dir das aber keiner glaubt

Und jetzt kommt ein verdienter Post für Euch, die wahrhaftigen Ausnahmslos-Biofleisch-Esser. Denn auch wenn ich mich oft darüber lustig mache: es gibt Euch tatsächlich. Und wäre ich einer von Euch, es würde mich wahnsinnig nerven, wie viele Leute sich bei Bedarf zu Eurer Minderheit dazuschummeln, den Geist voller guter Absichten, aber den Bauch voller Bierwurst aus dem Penny-Markt, während Ihr das auch in der Realität durchzieht.

Sehr sehenswert dazu ist das aktuelle Video von Patrick „der Artgenosse“ Schönfeld, der das sehr gut zusammenfasst: Der Bio-Anteil bei Fleisch liegt zwischen 1,2 und 1,8 Prozent. Von diesen 1,2 bis 1,8 Prozent gehen wiederum ganze 12 Prozent auf Wochenmärkten, in Hofläden oder Metzgereien über die Theke. „Gutes“ Fleisch vom Metzger des Vertrauens entspricht also 0,2 Prozent des verkauften Fleischs, findet sich aber gefühlt in 50 Prozent der Kühlschränke von Menschen, die im Internet diskutieren. Wenn also das nächste Mal jemand über den bald schon abebbenden „Trend“ Veganismus spottet, sollte man zurückfragen, ob man sich um den Trend „gutes Fleisch vom Metzger meines Vertrauens“ nicht deutlich mehr Sorgen machen müsste.

Ich habe „gut“ jetzt immer in Anführungszeichen gesetzt, weil

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Ich habe den schwurbeligen Leitartikel im Spiegel gelesen, damit Ihr es nicht tun müsst

Oh Mann, da ist man einmal für zwei Wochen zum Ausspannen auf Borkum, und ausgerechnet dann bringt der Spiegel seine jährliche, zuverlässig rumpelige Sommerloch-irgendwas-mit-Essen-Titelgeschichte raus, weil die echten Journalisten da bereits alle in ihrem Feriendomizil weilen. Ich hatte noch kurz überlegt, mir das im Urlaub anzutun, aber dann wäre es ja kein Urlaub mehr gewesen, entsprechend verspätet kommt diese Replik bedauerlicherweise um die Ecke. Die Lektüre war dann aber auch wirklich unterirdisch, mein wiederholtes, entnervtes Aufstöhnen hat die anderen Gäste des Biergartens hoffentlich nicht zu sehr genervt.

Susanne Amann und Hilmar Schmundt schaffen es, ein derartig wirres Stück Text zu verfassen, dass man sich ein bisschen wie in einem Film von Michael Bay vorkommt: Egal, an welcher Stelle man reinschaut, es ergibt wenig Sinn, ist widersprüchlich und man könnte die Reihenfolge der einzelnen, belanglosen Passagen beliebig ändern, ohne dass es groß auffallen würde. Da passt auch wirklich gar nichts, entsprechend wahllos kann man den Blödsinn rausgreifen:

Schon der Titel lautet „Essen oder nicht essen? – Vom dogmatischen Verzicht zum gesunden Genuss“. Ja, so einfach ist das – Verzicht ist dogmatisch, und Nicht-Verzicht ist gesund – prost! Es folgen allerhand Beispiele, mit denen man sich den Anstrich einer differenzierten Recherche zu geben versucht, die aber alle darauf hinauslaufen sollen, dass Verzicht schlussendlich immer was für blöde Spielverderber ist, vollkommen unabhängig davon, wer aus welchen Gründen worauf verzichtet.

[EDIT: Das Schild in Vincent Klinks Restaurant ist tatsächlich etwas vernünftiger, als der Spiegel es hier aussehen lässt. Die Formulierung ist in meinen Augen immer noch optimierbar, aber tatsächlich weniger Aufregung wert. Da die Spiegel-Autoren das aber dennoch als Beleg für Genuss und als Argument gegen Verzicht heranziehen, ist die Kritik an dieser Denke in Richtung der Autoren gerechtfertigt]

Entsprechend ulkig legt man los: Der selbsternannte Gourmet Vincent Klink hat in sein Restaurant ein Schild mit der Aufschrift „Für Allergiker kein Zutritt“ gestellt. Haha, sooo lustig! Ihr wollt ein Gericht ohne Haselnüsse, weil Eure Tochter sonst elendig daran ersticken könne? Fuck you, Ihr Scheißallergiker, Ihr habt die Rechnung ohne den „leidenschaftlichen Genießer“ Vincent Klink gemacht! Was seid Ihr auch mit einer Allergie geboren worden, Ihr Blödmänner?! Nächste Woche kommen dann noch die Schilder

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Eine Welt mit Motherboard-Artikeln ist eine dümmere Welt

Aaaahaha, Ihr dusseligen Veganer! Ständig behauptet Ihr, man könne vegan viel mehr Menschen ernähren als mit Double Whopper und Schnitzel-Flatrate, aber jetzt hat die Speerspitze des Wissenschaftsjournalismus herausgefunden, dass das alles Blödsinn ist: Vegan bedeutet nämlich Hungersnot und Verderben! Ob ich das in der „Nature“ gelesen habe? Nein, die benutzen ständig mehrsilbige Wörter und schreiben über mehrere Seiten, das ist so kompliziert. Aber in der VICE, genauer gesagt im Motherboard-Ableger der VICE, da geht es um hochseriöse Wissenschaftsthemen, knallhart recherchiert und toll jugendlich formuliert, mit so Begriffen wie „geil“ und „krass“.

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Tja, und nach von diversen Harvard-Professoren diskutierten, bahnbrechenden Beiträgen wie dem über den Kanadier, der alle Pokémon seines Kontinents gefangen haben will, oder dem über das Essen von Keksen in der virtuellen Realität hat irgendwer bei Motherboard eine Datenbank mit Studien nach dem Begriff „vegan“ durchsucht, die Studie nicht begriffen und dazu einfach eine rumpeldoofe Überschrift erfunden, auf dass viele Fleischesser die Überschrift toll finden und den Unsinn teilen, ohne Artikel oder Studie je gelesen zu haben. Was schade ist, rät die Studie von westeuropäischem Fleischkonsum ab.

Wer genau diese extrem freie Interpretation von recht klar formulierten Ergebnissen ins Internet gestellt hat, weiß man nicht, als Autor wird nur „Motherboard“ genannt, sehr aufschlussreich. Der- oder diejenige beginnt das Ganze jedenfalls mit einer Überschrift, deren Clickbait-Charakter bei heftig.co oder Focus Online gut

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Biofleisch esse ich nicht – aus Rücksicht auf arme Menschen!

Echt jetzt, es kommt mir vor wie diese chinesische Wasserfolter, bei der ein Tropfen immer auf die gleiche Stelle trifft. Für sich genommen ist der Tropfen ganz harmlos, aber die ewige Wiederholung, wieder und wieder und wieder, die macht es mit der Zeit unerträglich, so dass man es zwar recht lange aushält, aber irgendwann NUR NOCH SCHREIEN MÖCHTE!

*hüstel* – Zumindest geht es erst mal ganz harmlos um Bioschweine. Ja, das sei ja alles wirklich toll, mit dem Biosiegel. Den Tieren ginge es da echt prima, so richtig im Freien und mit dem gesunden Futter. Die überschüssigen Ferkel werden in Kissenschlachten zu Tode amüsiert, bis sie grinsend sanft entschlafen, und für den Rest sind auf die Kreissägen im Schlachthof lustige Hello-Kitty-Bilder in Feng-Shui-Ausrichtung gedruckt. Eben alles ganz schonend und artgerecht, mancher Mensch denkt schon über ein aufwändiges Umoperieren zu einem Schweinekörper nach, so beneidenswert ist die Aufzucht.

ErnährungsministerNun würde ich selbst die landesweite Umstellung der Tierhaltung auf Biostandard nicht als wirkliche Lösung des Problems bezeichnen, zugegebenermaßen aber als durchschnittliche Abschwächung besonders schlimmer Zustände. Aber selbst von diesem Minimalziel sind wir ja mehrere astronomische Einheiten weit entfernt. Denn nachdem irgendwer sich dafür ausgesprochen hat, Hühnern gemäß Bioverordnung mehr Fläche als ein Din-A4-Blatt zur Verfügung zu stellen, kommt er, der ultimative Wasserfolter-Schwachsinnsspruch mit Prädikat „Auch Gehirne von Ernährungsministern produzieren Ausscheidungen“:

„Nicht jeder kann sich ein Huhn für 25 Euro leisten!“

Aua aua, welch Schmerz. Ja, stimmt schon, rein faktisch betrachtet ist das natürlich richtig falsch … ehm … ungenau. Der Aussage würde für ihre ultimative Aussagekraft eine zeitliche Dimension irgendwie echt guttun. Tatsächlich kann sich jeder ein solches Huhn leisten, die Frage ist nur, wie oft. Ich kann mir auch mit dem Gehalt eines Webdesigner-Assistenten eine Weltreise leisten, nur muss ich dafür entsprechend lange sparen. Okay, sollte das gemeinte Produkt tatsächlich mehr kosten als mein gesamtes Lebenseinkommen beträgt, bin ich aus der Nummer raus – aber wir reden von 25 Euro.

Was mit diesem verbalen Fluchtversuch wirklich gemeint ist, ist natürlich, dass Menschen mit niedrigem Einkommen nicht genug Asche auf der Bank haben, um ihren Fleischkonsum bei gleicher Menge einfach mal komplett auf bio umzustellen. Und auch, wenn das so dahingesagt fürchterlich edel klingt, als würde es der Person wirklich um arme Menschen gehen, so wird mit diesem Gedanken erst mal nur das Schicksal armer Menschen abzumildern versucht, indem man einem Vielfachen an Tieren ein noch viel schlimmeres Schicksal aufbürdet.

Bio or not bio

Und das sagt dann auch noch der Bundes-Ernährungsminister (bei 48:55) als Beleg dafür, dass er sich „um die ganze Gesellschaft“ zu kümmern hat. Lieber Herr Schmidt, ein klarer Blick auf die Realität dürfte mit viel Einfluss von CSU-Kollegen kompliziert sein, aber: Wenn Sie sich für die ganze Gesellschaft verantwortlich fühlen, dann ist das Verfüttern von gesundheitlich fragwürdigen Massenstallhühnern an die Ärmsten der Armen und das Opfern der planetaren Substanz für nachfolgende Generationen ein mit diesem Gedanken ziemlich unvereinbares Verhalten. Ihre Wähler mögen ja nach Billigfleisch schreien – aber das auch zu ermöglichen, hat mit gesellschaftlicher Verantwortung so viel zu tun wie die flächendeckende Versorgung mit Alkopops zu vertretbaren Preisen, weil die eben gerne getrunken werden.

Es ist halt eine ökonomische Gesetzmäßigkeit, an der man nicht rütteln kann: Zum heute üblichen Preis kann man Fleisch nur produzieren, wenn daran massiv Kreatur und Planet leiden. Wer für einen „fairen“ und damit viel höheren Preis dann noch wie viel davon kaufen könnte, ist nüchtern betrachtet ein theoretisches Gedankenspiel unserer modernen Welt. Geboren aus der sehr besonderen und zeitlich begrenzten Situation, dass es eben jetzt gerade so absurd billig ist. Hätten vor 50 Jahren Leute gesagt „Zu den jetzigen Preisen können sich nicht alle Menschen jeden Tag Fleisch erlauben“, wäre die Antwort schlichtweg gewesen: „Stimmt, das Leben ist kein Ponyhof. Deal with it.“ Heute ist die Antwort: „Stimmt, wie furchtbar! Lass uns Tiere in winzige Verschläge sperren und mit Scheiße füttern, damit jeder immer Fleisch essen kann!“

Ich will damit jetzt nicht verharmlosen, dass es in Westeuropa immer noch bitterarme Familien gibt, für die soziales Abseits und unerbittliche Perspektivlosigkeit den traurigen Alltag ausmachen – aber deren Probleme löst man nicht, indem man ihnen billiges Fleisch in den Kühlschrank subventioniert, im Gegenteil. Es ist viel eher eine Frage von einer immer weiter auseinanderdriftenden Einkommensverteilung und unfairen Voraussetzungen in unserem Bildungssystem – das hat aber mit Biofleisch nur bedingt was zu tun.

Würde es hier wirklich um Chancengleichheit gehen, wieso höre ich dann nicht auch ähnliche Forderungen zu anderen Produktionsbedingungen? Ist die Flugbenzinsteuer nicht hochgradig unsozial? Nicht jeder kann sich einen Interkontinentalflug für 1200 Euro leisten! Abkommen gegen Kinderarbeit beim Kaffeeanbau? Nicht jeder hat genug Bares, um 20 Euro für 500 Gramm Bio-Fairtrade-Kaffee zu bezahlen! Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Dann wird am Ende ja das Bier teurer, wenn diese Faulpelze in den Brauereien ständig krankfeiern!

Hand aufs Herz – trotz der Preissteigerung sind das doch alles erstrebenswerte Errungenschaften, auch im Sinne der Mehrheit, weil der vorher niedrige Preis eben nur mit inakzeptablen Methoden möglich war. Oder würde sich ernsthaft jemand zu „hart aber fair“ setzen und Frank Plasberg erklären „Ja, mir tun diese 10-Jährigen ja auch leid, dass sie in diesen Schuhfabriken eingesperrt sind. Aber Markensneaker für 180 Euro kann sich eben nicht jeder leisten“? Ein Aufschrei der Empörung wäre die Folge.

Ach ja richtig, der Unterschied ist eben, dass es bei Kinderarbeit um Menschen geht und bei Fleisch um irgendwelche bedeutungslosen Viecher. Aber Schmerz ist Schmerz, für den muss man nicht auf zwei Beinen laufen können. Ich glaube ja nicht an Wiedergeburt oder so was, aber hätte ich für das nächste Leben die Wahl zwischen dem Schicksal eines indischen Jeansnäherkindes und dem eines Huhns in einem Wiesenhofbetrieb, dann würde ich mir schon mal das Hindi-Wörterbuch in den transzendenten Warenkorb legen. Und nein, Fleisch ist kein unersetzbares Grundnahrungsmittel, der menschliche Körper kommt ohne sehr gut klar, sogar weit besser als mit großen Mengen davon.

Warum ich den obigen Satz aber geradezu schmerzhaft doof finde: Ich höre ihn wahnsinnig oft von nicht gerade armen Leuten. Ich sitze in Kantinen von großen Unternehmen herum, an meinem Tisch ausnahmslos Personen mit Gehältern jenseits der 50.000 Tacken im Jahr, ein paar sicher auch noch weit darüber. Und alle haben 250 Gramm Tierprotein auf dem Teller, das im Stammmenü unfassbar günstig ist, während sie sich über Hobbys unterhalten, die alle nicht unbedingt günstig sind. Coole Tablets, edle Uhren, teure Urlaube, alles tipptopp. Niemand käme auf die Idee, an den hohen Preisen was Verwerfliches zu finden. Im Gegenteil: Dass Qualität auch was kostet, scheint auf einmal zur belächelten Binsenweisheit zu verkommen. Keiner von Euch würde dem anderen seinen Audi-Firmenwagen madig reden, weil sich ja nicht alle einen A4 leisten können.

Dann fällt der Blick auf meinen Teller. „Woran erkennt man einen Veganer? Keine Sorge, er wird es Dir sagen!“ Es fragen ihn nämlich alle Löcher in den Bauch, warum denn auf seinem Teller nur unmotiviertes Beilagengemüse rumliegt und dieses in Ermangelung einer echten Soße ohne Tier drin mit schnarchigem Salatdressing garniert ist. „Woran erkennt man einen Menschen, der sich über Veganismus noch nie Gedanken gemacht hat? Er wird sich furchtbar albern aufführen und Dir erklären, dass sich aber nicht alle Biofleisch leisten können.“

Nein, das können nicht alle. Aber Ihr mit Euren Preisvergleichportalen für Markenhandtaschen, Pay-TVs und Cabrios, Ihr könnt das! Ihr wollt nur nicht. Ihr steht zu Hunderten in den Schlangen der Essensausgaben und macht Euch nicht einen einzigen Gedanken darüber, wie es der Kreatur mal ging, die jetzt Tagesgericht A heißt. Ihr bewohnt die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde mit Export-Weltrekord. Die stolz ist auf ihre guten Arbeitsbedingungen und sozialen Errungenschaften und sich darüber empört, wie es anderswo ist.

Aber wenn sich dann die Erkenntnis nähert, dass andere Leute auch die sogenannten Nutztiere in dieses Wertesystem von Fairness und Gerechtigkeit aufgenommen haben, dann entdeckt Ihr ganz plötzlich Euer soziales Gewissen exklusiv für Menschen. Dann mutiert Ihr zu einer Art Fleisch-Robin-Hood und schiebt die Armen vor als Begründung dafür, dass man aus Tieren leider auch den letzten Eurocent herausquetschen muss. Ihr sitzt in Talkshows und erklärt, dass 20.000 Hühner in einer Halle schon irgendwie blöd sind, aber anders würde man halt die Armen ausgrenzen. Oder Ihr sitzt im Publikum und beklatscht diesen Redebeitrag frenetisch. Auch wenn Ihr in einem Hochgeschwindigkeitszug angereist seid, in einem hübschen Hotel übernachtet, satt vom 3-Euro-Dönersandwich seid und Euch um Armut sonst nicht besonders schert.

Das Problem sind doch nicht die Armen. Laut Armutsbericht sind 16 Prozent der Deutschen von Armut bedroht. Wenn also die anderen 84 Prozent auf das konventionelle Zeug verzichten würden, dann wäre ja schon was erreicht (wenn auch lange nicht genug). Ständig erzählen mir Fleischesser, dass man zurückkehren müsste zu Zeiten, in denen es nur einen Sonntagsbraten gab. Ja, dann macht das doch einfach, was hindert Euch daran? Die Tatsache, dass in das Budget von armen Menschen kein Biohuhn passt? Wow, klingt so sinnig wie „Tut mir leid, ich kann Dich nicht vom Bahnhof abholen, mein Nachbar hat nämlich keinen Führerschein“.

Ja, für jemanden ohne große Geldsorgen ist es einfach, die Verteuerung von Fleisch in Kauf zu nehmen. Auf der anderen Seite tut die Bitte-schön-billig-Fraktion immer so, als gäbe es ein Menschenrecht auf 1,99-Euro-Schnitzel und die tägliche Druckbetankung des eigenen Körpers mit Gammelfleisch. Aber nicht, weil Fleisch echt wichtig oder unersetzbar wäre, sondern weil es wirrerweise immer noch als eine Art Statussymbol verstanden wird. Würde ich im Bundestag dafür plädieren, die Umsatzsteuer für Flugananas auf 7 Prozent zu drücken, weil sich „nicht jeder eine frische Ananas für 5 Euro leisten kann“, ich würde ausgelacht. Damit würde man ja den umweltschädlichen Transport subventionieren, würde die Christlich-Soziale Partei der Nächstenliebe vermutlich entgegnen. Und außerdem: Dann kann man halt nicht jeden Tag erntefrische Ananas essen.

Warum diese Aussage in Bezug auf Flugobst in diesem Land als plausibel gilt, aber dieselbe Logik auf noch viel schädlichere Fleischprodukte angewandt in einem Aufschrei der Empörung mündet, wird mit dieser Frage betraute Historiker in 100 Jahren vermutlich in die Verzweiflung treiben.

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Na, immer noch nicht genug? Dir gefällt der Artikel wohl und Du würdest gerne mehr solcher Texte hier sehen, was? Du denkst, der Autor dürfte ruhig mal weniger faulenzen und mehr in die Tasten hauen? Du hast die richtige Einstellung!

Damit der hiesige Blogger weniger Zeit mit schnöder Prozessberatung verschwendet und sein Leben dem Schreiben revolutionärer Texte widmen kann ohne zu verhungern, kannst Du ihm hier einen Euro Unterstützung zukommen lassen. Er wäre dafür sehr dankbar, würde sich gegen all die Mangelerscheinungen was vernünftiges zu Essen kaufen und Dich dafür gerne namentlich erwähnen (wenn Du das denn überhaupt willst).

Du schlingst nicht vorbehaltlos alles in dich rein, was lecker ist? Schlechte Neuigkeiten: laut Spiegel TV bist du essgestört.

Was genau hat Spiegel TV da eigentlich versucht?

Eine investigative Komödie? Einen beschwipsten Ratgeber? Die Wurst zum Sonntag? Das wusste am Ende wohl nicht mal mehr die Redaktion selbst so ganz genau. Vor der Ausstrahlung hatte man noch mit vor Stolz geschwellter Brust mit den rhetorischen Säbeln gerasselt und ohne jeden Irony-Smiley oder irgendein anderes erkennbares Zeichen von Ironie verkündet, man sichere die Spiegel TV-Facebook-Seite vor der Ausstrahlung von „die essgestörte Republik“ schon mal gegen den veganen Shitstorm ab. Welcher unterzuckerte Praktikant auch immer den Social Media Bereich unter Kontrolle hatte, war das selbst für eine RTL-Sendung nach allen denkbaren Maßstäben platt. Über Rudolf Augsteins Grab war laut Zeugenaussagen ein deutliches Vibrieren zu spüren.

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Der Shitstorm blieb jedenfalls aus, der Beitrag erntete zwar viel bestimmte, aber sachliche Kritik. Und die kam nicht nur von Veganern, was nicht weiter verwunderlich war, machte sich der Titel eben auch ganz pauschal über Menschen mit Essstörung lustig. Einer der moralischen Tiefpunkte aller Berichte, über die ich bislang etwas geschrieben habe. Vielleicht kann der Autor ja mal eine Klinik für Menschen mit psychischen Erkrankungen (nicht anderes sind die meisten Essstörungen) aufsuchen und sich dann überlegen, ob man ausgerechnet solche Leute verarschen sollte, die es sowieso schon echt schwer haben. Am Ende lag man ungefähr bei gerade mal 800 Likes und 400 Kommentaren, Operation „Wir züchten uns einen Shitstorm, damit sich auch jemand unsere Sendung anschaut“ war erst mal in die Hose gegangen. Es hieß dann schnell, dass es sich hier um eine Polemik handele: „Wir wollten einen unterhaltsamen Film machen.“ Also alles nur Spaß, bitte nicht zu ernst nehmen.

Zunächst machte es den Anschein, als wenn Alexander Neubacher uns mit seinem (tatsächlich mit ironischen Abschnitten durchzogenen) Werk eigentlich zeigen wollte, dass es mittlerweile ganze Bibliotheken voll von Gesundheitsratschlägen und Menü-Tipps zu ewiger Jugend und Glückseligkeit gibt, die nicht alle ausnahmslos das Prädikat „empfehlenswert“ verdient hätten. Eigentlich ein hehres Anliegen, nur leider im Ergebnis genauso hirnlos wie

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