Bitte nicht vegan essen, sonst fühlt Zarah Mampell von der Zeit sich nicht mehr voll special und muss weinen

[Diesen Artikel gibt es auch als Folge 2 des Graslutscher-Podcast, eingelesen von Vera Straetmanns zu hören.]

Oh weh, welch Schreck! Während ich mir gestern ein paar Badelatschen aus Moos häkelte, befiel mich eine beängstigende Sorge: Was wollen wir eigentlich den lieben langen Tag machen, wenn die deutsche Presselandschaft irgendwann mal nicht mehr an einer Artikelflut voller haarsträubender, sinnloser Pseudogründe gegen die vegane Lebensweise zu platzen droht? Soll ich meine Frühlingstage dann etwa im Park verbringen wie so ein ganz normaler Mensch, anstatt mir dank der unentwegt daherfaselnden Wurstologen graue Haare wachsen zu lassen? Wie komme ich denn überhaupt dahin? Verträgt mein Körper nach so langer Zeit im veganen Bußkeller überhaupt direkte Sonneneinstrahlung? Passt so eine Art von unbeschwertem Glück überhaupt in einen tristen, veganen Alltag voller Entbehrungen?

Mein Kummer wog schwer, aber die Erlösung folgte umgehend: Das Selbstkasteien kann auch in ferner Zukunft weiter gehen, denn selbst wenn alle substanzlose Kritik Fleisch essender Kolumnisten verstummen sollte, erzählen wir VeganerInnen uns einfach selbst, was wir für verblödete Spinner sind. Das klingt abwegig? Keineswegs. Nach den bekannten Klassikern „Aber wenn wir keine Kühe essen, sterben die aus“ und „Aber wenn wir keine Kühe essen, übernehmen sie die Weltherrschaft“ hat nun eine Veganerin höchstselbst das vegane Bullshit-Bingo um ein Feld erweitert, das sich in puncto Absurdität keineswegs hinter dem altbekannten Mumpitz verstecken muss: Laut Zarah Mampell von der Zeit sind vegan lebende Menschen nämlich doof, weil sie selbst schon länger vegan lebt als die.

Ja, das Logikzentrum kann da schon mal schwanken, am besten lest Ihr im Sitzen weiter. Kennt Ihr diese Leute, die irgendwann merken, dass ihre absolute Lieblingsband gar kein krasser Geheimtipp mehr ist und das Konzert nächstes Jahr in einer großen Halle stattfindet, nicht im runtergekommenen Stammclub wie sonst, und deswegen sehr wütend werden? Die freuen sich dann nicht einfach über den Erfolg der Band und darüber, dass in der nun eingeplanten Location nicht seit drei Jahren die Klos kaputt und der Sound mies sind. Stattdessen sind sie schwer enttäuscht von der Tatsache, nun nicht mehr zu einem kleinen elitären Kreis von Insidern zu gehören.

irgendwann Mitte der 90er stand ich mal in einem Plattenladen und hielt die Lyrics der ersten Rammstein-CD in der Hand. Ich hatte mit einem Freund gewettet, dass die tatsächlich „Er liebt die Mutter, und von der Seite, den Fisch gibt er ihr selbst, dieser häutet sich vor leeren Hoden, die alte Haut fällt auf den Boden“ singen. Alexandra aus der Parallelklasse sah das zufällig und regte sich spontan furchtbar auf, dass ich, der blöde, uncoole Jan, diese Band tatsächlich auch kenne. Heute ist Rammstein regelmäßig Headliner bei den größten Festivals weltweit und kommt in sehr bekannten Krachbumm-Filmen vor. Die Band ist jetzt in etwa so geheimtippig wie Eis im Sommer oder Aspirin bei Kopfschmerzen. Ich stelle mir manchmal vor, wie Alexandra während eines Auftritts bei Rock am Ring das Publikum anschreit, dass sie die Band schon viel früher kannte und alle blöd findet, während das keinen interessiert.

Genau das Gleiche macht nun Zarah Mampell, weil sie es einfach nicht fassen kann, dass andere Menschen sich vegan ernähren, ohne sie vorher um Erlaubnis zu fragen. Sie ist ja nun schon sooo lange vegan, da nerven die anderen sie einfach nur. Früher war vegan noch so schön edgy, aber jetzt kann sie damit leider niemanden mehr groß beeindrucken. Das Motiv, Tierleid zu vermeiden, drängt sich bei ihr nicht gerade auf:

„Umso nerviger, wenn hier in Berlin die Hipster damit aus ihren Dinkelspelzkissen gekrochen kommen und glauben, sie müssten möglichst penetrant die frohe Botschaft verbreiten. Inzwischen poppen ja nicht mehr nur in Schicki-Micki-Prenzlberg vegane Fressbuden auf, sondern auch im Wedding und in meinem Schöneberger Heimatkiez, zwischen Shisha-Bars, Casinos und Ein-Euro-Läden.“

Die Worte „die frohe Botschaft“ in diesem Absatz verweisen auf einen Artikel von Bernd Ulrich aus dem letzten Jahr. Der Mann ist stellvertretender Chefredakteur der Zeit. Die Beurteilung, ob er dem Klischee eines Hipsters mit Dinkelkissen entspricht, überlasse ich Euch. „Penetrant eine Botschaft verbreiten“ bedeutet in der wirren Logik der Zarah Mampell allerdings auch, dass man einfach nur veganes Essen verkauft, in dieser Denke ist der Weg von Bernd Ulrich zum Vorzeigehipster vermutlich nicht weit, was uns zum Leitmotiv dieses belanglosen Unsinns führt:

„Da kann man dann „Vöner“ und „Vurst“ kaufen. Fleischimitat aus Sägemehl? Bratlinge aus Algenknete? Wer weiß, klingt jedenfalls eklig. Aber da hängen jede Menge Leute rum. Sie tragen bunte Sneakers, sagen „mega“ und „awesome“ in papierdünne Mobiltelefone und reden permanent über veganes Essen“

Oder anders gesagt: Die Frau findet es enorm doof, wenn andere Menschen Dinge essen, die ihr selbst nicht schmecken. Schön, wenn man auf dem Niveau erst mal hängengeblieben ist, wird vermutlich jeder Tag früher oder später zu einer großen Enttäuschung. Da tragen manche Menschen auf der Straße kackdreist gelbe T-Shirts, dabei hasst Zarah doch die Farbe Gelb, was erlauben die sich? Ab morgen haben bitte alle Reis mit Gemüse zu essen, sich sittlich zu kleiden und in Missionarsstellung DJ Bobo zu hören! Wo kämen wir hin, wenn jetzt alle nach ihrer Fasson glücklich werden! Die Frau hätte in der katholischen Kirche des Mittelalters eine steile Karriere machen können.

Und wohnt die echt in Berlin? Ich hatte bei meinem letzten Besuch den Eindruck, dass nicht nur die Veganer „mega“ und „awesome“ sagen. Aber gut, nach Zarahs Wahrnehmung reden ausschließlich die Veganer so, während der Rest der Stadt sich stattdessen eher der Begriffe „knorke“, „flott“ und „Schuft“ bedient und ausschließlich in klobige Satellitentelefone reinbrüllt. Vielleicht hat sie auch einfach einen echt schrägen Freundeskreis, der dieses Zerrbild möglich macht. Es ist mir sonst schleierhaft, wie eine angeblich ethisch motivierte Veganerin Fleischersatz publikumswirksam in die Nähe von Sägemehl rücken kann.

Kommen wir nun zum Regelwerk für Neuveganer, Lektion 1: Wollt Ihr der veganen Kirche Mampell angehören, so müsst Ihr volle 12 Monde warten und ein Tofu-Brandopfer darbringen, bevor Ihr Euch des Austauschs von Rezepten befleißigen möget:

„Goldene Milch“ höre ich, „Quinoa“, und natürlich „Möhre-Ingwer“. Die regen mich auf. Gerade mal seit drei Tagen von Camembert auf Cashewkäse umgestiegen, und jetzt gibt es kein anderes Thema mehr. So jung und schon so ätzend.“

Tja, manche Leute sitzen mit 75 Jahren auf einem Kissen am Fenster und schimpfen darüber, was junge Menschen alles falsch machen. Zarah Mampell hat sich zwar nur ein virtuelles Kissen am virtuellen Fenster eingerichtet, keift dafür aber schon im jungen Alter von 37 Jahren über die missratene Jugend. Douglas Adams hat das treffender formuliert, als ich es je könnte: „Anything that gets invented after you’re thirty is against the natural order of things and the beginning of the end of civilization as we know it until it’s been around for about ten years when it gradually turns out to be alright really.“

Im Ernst, ist der Punkt jetzt echt, dass junge Menschen Dinge probieren und sich dann euphorisch darüber austauschen? Woher weiß sie überhaupt, wie lange die Gäste in den Schöneberger Läden schon vegan leben bzw. ob sie das überhaupt tun? Vielleicht leben die ja auch schon länger vegan als die Autorin selbst und probieren halt gerne neue Sachen aus. Sollte es sich nicht um neunjährige Kinder handeln, kann sie gar nicht wissen, ob sie länger vegan lebt. Und selbst wenn, was ist ihr lieber? Junge Menschen, die sich über Cashewkäse austauschen oder junge Menschen, die Hotdogfresswettbewerbe veranstalten? Was für hirnlose Prioritäten sind das bitte? Ferner MÜSSEN Menschen sich über diese Dinge irgendwann mal austauschen, wenn sie so eine Idee verbreiten wollen. Säßen alle immer still und leise voreinander und sagten kein Wort, wüsste sie doch selbst nichts von der Existenz von Cashewkäse.

Der Zorn entlädt sich nun an einer Mittzwanzigerin, die doch tatsächlich die Frechheit besitzt, mit ungekämmten Haaren einkaufen zu gehen:

„Steht eine Mittzwanzigerin mit ungekämmten Haaren – pardon, undone!– vor mir in der Bioinsel und fragt, ob man „das Hummus“ wie Streichkäse verwenden kann. Mein Impuls? Komm, Eule, ich zeig dir, wo „das Hummus“ wächst!“

Ist für so jemanden wie Zarah Berlin eigentlich der ideale Wohnort? Gibt ja schon krassere Erscheinungen als unordentliche Haare. Vielleicht wäre auch ein Umzug in irgendein spießiges Dörfchen für unser und das Nervenkostüm der Verfasserin das Beste, in dem Menschen auch im Falle eines Tsunamis nur mit gekämmten Haaren vor die Tür gehen und alle peinlich genau darauf achten, dass die Rasenhöhe in allen Vorgärten auf den Millimeter synchronisiert ist.

Besagte Mittzwanzigerin besitzt nun die Unverfrorenheit zu fragen, ob man Hummus wie Streichkäse verwenden kann. Das regt die Autorin ziemlich auf. Wir können nur mutmaßen, ob das jetzt wieder ein Verstoß gegen ihre willkürlichen, aber ganz undogmatischen Essensvorschriften ist oder ob ein von Kichererbsen ausgelöstes Kindheitstrauma vorliegt. Oder hält sie die Formulierung „das Hummus“ für falsch? Tja, zehn Jahre Vorzeigeveganismus ersetzen nicht die korrekte Anwendung eines Duden, „Hummus“ kann sowohl maskulin als auch Neutrum sein. Muss man als Studentin der angewandten Literaturwissenschaften aber nicht unbedingt nachprüfen. Sich aufregen, wie doof alle sind, macht viel mehr Spaß.

Sie fragt:

„Was soll überhaupt dieser Ersatzwahn? Ich brauche keine Würstchen und keine Scheibletten, ob aus Kalb, Käse oder Karotte. Steck deine Sojahäcksel-Bolognese weg, du Freak, meinetwegen in deine senfgelbe Kunststudentenhose oder deinen Jutebeutel, und erzähl mir nichts von Hefeschmelz! Den kannst du dir in deine hässliche Beatlesfrisur schmieren.“

Was hat Hummus mit Ersatzwahn zu tun? Das isst man im mittleren Osten seit Jahrhunderten und es ist dort ungefähr so exklusiv wie hier Kartoffeln. Das Ganze nimmt nun hysterische Züge an – Sojahäcksel sind was für Freaks und Hefeschmelz für Leute mit hässlicher Beatlesfrisur. Ich rege erneut einen Umzug an den Rand einer schwäbischen Kleinstadt an, wo man so eine Kleingeistigkeit vielleicht zum Wohle aller besser ausleben kann. Die Frau, die sich hier leidenschaftlich über den „Ersatzwahn“ der „Freaks“ aufregt, erzählt später im Text davon, wie sie Sojamilch nach Hause trägt. Warum Würstchen aus Karotten sie alle Manieren vergessen lassen, Milch aus Soja aber ihrer Heilslehre entspricht, wird nicht näher erläutert. Und wie in aller Welt sich diese Haltung mit ihrem eingangs gewählten Motto „bloß keine Dogmen“ in Einklang bringen lassen soll, ist mir schleierhaft. Ihr Lieben, hört auf die erfahrene Vegan-Veteranin: bloß keine Dogmen. AUßER IHR WOLLT SOJAWURST ESSEN, DANN ESKALIER‘ ICH KOMPLETT!

Die kommenden Absätze schweben nun völlig frei im sinnleeren Raum und pendeln hin und her zwischen dem Vorwurf, dass die ganzen Veganerhipster mit den Ersatzprodukten nicht kochen können und dem Tadel, dass es vegane Kochbücher und Rezeptheftchen gibt. Kannste Dir nicht ausdenken. Man kann sich bildhaft vorstellen, wie sie im winterlichen Berlin grimmig durch den Schnee stapft und Verwünschungen über das weiße Nass murmelt, um den Rest des Weges auf geräumter Straße Klagelieder über Streusalz zu plärren. Irgendwas ist ja immer.

Und hat irgendwer kapiert, was in aller Welt sie an dem Heftchen mit winterlichen Wurzelgemüserezepten auszusetzen hat? Ersatzprodukte sind ja bekanntlich doof, weil nur Freaks die essen. Zarah Mampell ist laut eigener Aussage stolze Reis-mit-Scheiß-Esserin, aber spricht irgendwas dagegen, den Reis mit Wurzelgemüse zu kombinieren? Angeblich möchte sie dem Biomarktangestellten „Nein danke, ich koche selbst“ entgegenkeifen, weil er ihr ein Rezeptheft geben möchte. Ich wusste gar nicht, dass die Rezepte jetzt schon von ganz alleine für einen kochen, verrückt.

Es geht auf die Zielgerade dieses absonderlichen Nonsens:

„Jetzt mal Tacheles, Freunde: Wer sich für vegane Ernährung entscheidet, sollte es aus Selbstverständnis heraus tun, und nicht aufgrund einer hysterischen Profilneurose. Ja, ich bin dafür, dass wir alle aufhören, Tiere zu quälen und zu fressen, als hinge unser Leben davon ab. Und damit unseren Planeten zerstören. Ja genau, ich will die Welt retten, in echt. Aber das hier ist eine Mode, ist einfach der letzte Schrei in Sachen Lifestyle.“

Die anderen Veganer, die machen das nicht aus einem Selbstverständnis heraus, sondern weil sie eine Profilneurose haben. Sagt die Frau, die sich nicht ausreichend gewürdigt fühlt, wenn andere Menschen sich genauso über ihre Ernährung austauschen, wie sie das mutmaßlich vor zehn Jahren selbst getan hat. Tja, ich kann ja verstehen, dass manche Veganer sehr trendy rüberkommen und man sich dann fragt, ob sie diesen Lebensstil morgen gegen Paleo eintauschen, aber wissen kann man das halt nicht. Ich sitze auch gerne in Vönerläden, sage „mega“ und habe ein dünnes Telefon, dennoch mache ich das nicht, weil es hip ist, sondern weil es Sinn ergibt.

Und ja, ich mache das auch schon länger, lustigerweise auch ziemlich genau zehn Jahre. Ich könnte bei diesem albernen „Wer-hat-den-Längsten-Spiel“ auf Veganismus in Jahren gemünzt also locker mithalten. Trotzdem rege ich mich nicht über Mittzwanziger auf, die Hummus kaufen, weil es schlicht kleingeistiger Unsinn ist. Das ist übrigens besonders schlimmer Unsinn, wenn man als Motiv für das Ganze nicht weniger als „Weltrettung“ angibt. In Deutschland lebt ungefähr ein Prozent der Bevölkerung vegan, damit allein rettet man leider überhaupt nichts.

Deswegen freue ich mich, wenn Mittzwanziger Hummus kaufen. Ich freue mich auch, wenn Hipster Vöner essen und wenn sie Rezepte für vegane Bolognese austauschen, weil sie dann in dem Moment nämlich kein Fleisch essen. Ich freue mich auch, wenn ich im Zeil Kitchen sitze und Dutzende Menschen um mich herum ein veganes Abendessen verspeisen, teilweise ohne überhaupt zu wissen, dass das vegan ist (das wird dort recht subtil beworben). Ja, vielleicht bilden die sich was darauf ein, vielleicht fühlen sich manche auch einfach gut dabei, na und, was soll’s? Vielleicht hat Wilm Hosenfeld mehreren polnischen Bürgern das Leben gerettet, weil er sich dabei wie ein echt geiler Typ vorkam. Fair enough.

Laut Harald Welzer interessieren sich 80 Prozent der Menschen einen Scheiß für irgendwas und machen einfach alles mit. Wie lange sollen wir vor dem Hintergrund also warten, bis alle Menschen von ganz alleine ein edleres Selbstverständnis entwickelt haben? Wie viel länger dauert das wohl ohne böse Missionierung und ohne Ersatzprodukte? Zarah Mampell hat hier ein Plädoyer verfasst, Menschen den Umstieg auf pflanzliche Ernährung besonders schwer zu machen, damit diese das nur durchziehen, wenn sie es aus dem richtigen Selbstverständnis heraus tun. Viel dümmer kann man für diese Idee wohl nicht werben – wäre ich ein Tier in einem Stall, ich fände das ja so was von beschissen.

Man bekommt gesellschaftlichen Wandel nicht zwingend schneller hin, wenn man alle Weltverbesserer abkanzelt, die die eigene, vollkommen hirnrissige Gesinnungsprüfung nicht bestehen, weil sie zum Beispiel Fakewurst essen. Liebe Hipster, Mittzwanziger und Vegan-Neulinge, tauscht Euch aus, so viel Ihr wollt, genießt Vöner in lauen Sommernächten und Cashewkäse zu Rotwein, geht ungekämmt in den Bioladen und tragt senfgelbe Hosen. Einfach, weil Ihr in einem freien Land lebt.

Und solltet Ihr dabei unterbrochen werden vom selbstgefälligen Gekeife einer 37 Jahre alten Frau mit fünf Kilo Reis und Sojamilch im Einkaufswagen: Drückt Sie vielleicht mal feste.

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Ohne Euch gäbe es diesen Text jetzt nicht, dafür aber ein toll graues Web-Formular in irgendeinem noch effizienter arbeitenden Ticketsystem ?

13 Gedanken zu “Bitte nicht vegan essen, sonst fühlt Zarah Mampell von der Zeit sich nicht mehr voll special und muss weinen

  1. Naja, normalerweise tu‘ ich mich immer schwer mit dem Argument gegen Veganismus „Also, was für die Tiere tun, das wär schon klasse, und das eigentlich sollte jeder, ABER, diese Veganer sind soooo doof und gemein, mit denen will ich nicht in einen Topf geworfen werden. Also muss ich weiterhin Mett mampfen, da habe ich leider keine Wahl“

    ABER … Frau Mapell macht das hier schön vor, wie doof man da wohl rüberkommen kann und zeigt mir, warum dieses Argument für einige wohl Sinn machen kann.

    Haben wir aber auch ein Glück, daß sie das alles „nicht so eng sieht“ und auch mal Kekse mit Ei oder was auch immer reinzieht, um „nicht so dogmatisch“ zu sein (bei aller dogmatischen Ablehnung von allem, was irgendwie an tierliche Kost erinnern kann, wie Würste, Burger oder Schnitzel, egal, ob vegan oder nicht). So können wir das als das uninformierte Geschreibsel einer Flexitarierin abtun, Glück gehabt 😉

    Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen, anderen vegan lebenden Menschen zu unterstellen, daß sie das nur aus Profilierungsneurose machen würden, und wenn schon, wär‘ das auch nicht das Allerschlechteste.

    • Eben. Wenn deren „hysterische Profilneurose“ dazu führt, dass weniger tierische Produkte konsumiert werden, sollen sie doch ihre Neurose ausleben. Für die Umwelt und wie Tierwelt ist es alle mal besser als sich über PS-starke Benzinschleudern, beheizte Außenpools und den Meilenkontostand im Deluxe-Vielfliegerprogramm zu profilieren.

  2. Die Frau kommt mir vor wie diese Ex-Raucher, die danach zu militanten Nichtrauchern werden und im ideologischen Wahn auf alles eindreschen was nicht dem eigenen, neuen Weltbild entspricht. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
    A propos Schwanzvergleich: 40 Jahre vegan. Wer bietet mehr? 😉

  3. Ich habe mich so geärgert über den Artikel von Frau Mampell und dann habe ich das hier gefunden und du hast mir den Tag gerettet. Großartig!

  4. Ich habe nun 2 Tage überlegt, wie ich das kommentieren soll und meine Gedanken lassen sich eigentlich nur zusammenfassen als:
    Da muss es sich um ein „Agent Provocateur“ handeln.
    So dumm kann man doch nicht sein. Das ist doch DER Artikel auf den die ganzen Antiveganer die ganze Zeit gewartet haben. Sieht man sich die Kommentare an, wird die Autorin doch von denen mega abgefeiert. Awkward

  5. Danke für diesen Text. Dass so ein Artikel voller Hass und Feindschaft solch bejubelnde Kommentare bekommt ist widerwärtig. Aber wehe dieser Artikel wäre in ähnlicher Weise gegen jegliche omnivore Lebensweise veröffentlicht worden!

    Ihr Artikel besteht aus nichts anderem als Hetze und missionieren aber erstmal gegen angeblich missionierende und hetzende Veganer wettern…

  6. heißt die vielleicht gar nicht wirklich mampell sondern wiener? 8-D
    ich kenn das aber auch- diese noch viel veganeren veganer zerfleischen gerne normalveganer, die aus den „falschen“ gründen vegan sind. mir ist das ziemlich wumpe, ob emand aus allergiegründen, gewohnheit, protest, ökologischen oder ethischen gründen keine tierprodukte konsumiert – der effekt ist der gleiche! nach der logik hätte die dame sich auch noch über reis essende omnis echauffieren müssen ^^ was für eine energieverschwendung… das ist leider oft so, dass veganer sich nicht usamenraufen können, weil sie z divergente standards haben. der eine isst nichts von firmen, die auch tierprodukte verarbeiten (oder in „gemischten restaurants“), der nächste nix mit palmöl (wegen orangutans), der nächste nur bioregional (wegen flugzeugtransportwegen), wieder welche kein bio von demeter (wegen der kuhhörner, die die im acker vergraben müssen) oder von edeka (wegen wwf-sponsoring, weil die ja wildtiere in reservaten für promisafaris reservieren) oder überhaupt irgendwas von lidl (wegen der unethischen angestelltenpolitik)… und immer sind alle anderen doof, die den eigenen standard nicht übernehmen.. und so reibt sich die vegane szene auf, die eigentlich zusammenarbeiten müsste :(((

  7. Der Text von Zarah Mampell ist eine Polemik. Und eine Polemik besteht aus Ironie, Zynismus, Verkürzung der Argumente und einem durchaus unsachlichen Angriff eines Gegenstandes zur Belustigung der Lesenden. Eine Polemik ist keine sachliche Reportage. Deshalb ist der Artikel ein guter Text.

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