Wirr ist das Volk!

Ich hab’s echt versucht. Ganz ernsthaft. Ich solle eure Sorgen ernst nehmen, hat man mir gesagt, denn über die Sorgen anderer Menschen lache man nicht. Also habe ich euch zugehört, so unvoreingenommen wie möglich. Ich habe darüber hinweggesehen, dass das ausgeschriebene Wortungetüm mit den patriotischen Europäern so himmelschreiend beknackt ist, dass sich da eigentlich niemand ernsthaft über Gegenwind beschweren kann. Mal Hand aufs Herz, wenn sich jetzt auch noch jeden Donnerstag 20.000 Leute versammelten und gegen die Gletscherbildung auf Sylt demonstrierten oder gegen die Batmanisierung des Schwarzwaldes, würdet ihr das ernst nehmen? Würdet ihr dann sagen „Hmm, das sind eben besorgte Menschen, man darf nicht einfach sagen, die hätten alle keine Ahnung!“? Nee, ihr würdet Euch ein Kissen auf die Fensterbank packen und die alle auslachen.

wirres volk

Aber ich wollte euch ja zuhören. Habe ich gemacht. Ich habe mit euch auf Facebook diskutiert, mir Reden aus Dresden angehört und mir ungeschnittenes Video-Material von den Demos angeschaut. Das erste, was einem objektiven Beobachter ins Auge springt: Fragt man, wo die Islamisierung Euch konkret bedroht, dann erzählen viele von euch Dinge, deren auf tönernen Füßen stehende Plausibilität mit 5 Minuten Recherche auf Wikipedia in 1000 Stücke zerspringt. Erstmal überschätzen viele (nicht nur bei euch) die Zahl der jetzt und auch zukünftig in Europa lebenden Muslime ziemlich stark. Oder ihr schätzt die Zahl der in westdeutschen Städten lebenden Migranten viel zu hoch, es werden Prozentsätze von 70-80% genannt – was nicht mal zwingend was mit Muslimen zu tun hätte, wäre der Wert denn so hoch.

Außerdem seht ihr eure Bräuche gefährdet, die würden von der Multi-Kulti-Politik abgeschafft. Das liest man wirklich wahnsinnig oft auf den ganzen Supporter-Seiten, und genau so wahnsinnig oft kommt dann wenig sinnvolles, wenn man mal konkret nachfragt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn das meiste davon ist frei erfunden. Man könnte auch „gelogen“ sagen. Diese Geschichte mit dem Berliner Weihnachtsmarkt, den man aus Rücksicht auf Muslime jetzt nur noch Wintermarkt nennen darf? Eine Lüge der BILD. Die Geschichte mit dem Islam-Bonus für muslimische Straftäter? Eine Lüge der BILD. Die Geschichte, dass Muslime in Kirchen muslimische Lieder fordern? Eine Lüge der BILD.

Ihr wollt keinen Scharia-Staat? Prima! Wisst ihr, wer noch? So ziemlich alle anderen. Inklusive mir selbst und den hier lebenden Muslimen. Die große Mehrheit der hier lebenden Christen will ja auch keine biblische Theokratie, trotzdem habt ihr mit denen kein Problem, selbst wenn diese weiterhin ein Tanzverbot für Nicht-Christen am Karfreitag durchsetzen. In Deutschland gibt es geschätzt wenige tausend Salafisten, die sich bereits im Visier des Verfassungsschutzes befinden. Gleichzeitig versuchen radikale Evangelikale, hier Fuß zu fassen, Schulen zu gründen und Einfluss auf unsere freiheitliche Grundordnung zu nehmen. Das finde ich als Atheist schon allein aufgrund der Menge weitaus bedrohlicher.

Ich finde auch euren selbstgewählten Anspruch, das Volk zu sein, irritierend. Ihr seid ein Teil eines Volkes. Ein kleiner. Und ihr nennt euch Europäer – gemessen daran ist Eure Zahl geradezu winzig. Ja, 20.000 Menschen klingt für Max Mustermann sicher eindrucksvoll, aber rechnete man die europäische Bevölkerung auf das voll besetzte Berliner Olympia-Stadion herunter, dann säßen in diesem riesigen Gebäude exakt 2 Pegida-Nasen und 73998 Menschen mit Medienkompetenz. Klingt für mich jetzt nicht nach einem berechtigten Anspruch, sich als das Volk, also eine irgendwie geartete Mehrheit zu verstehen. Bemerkenswert auch das durchschnittlich hohe Alter der Teilnehmer, sollten doch besonders diese sich noch am besten erinnern, wer da vor 25 Jahren zurecht „Wir sind das Volk“ gerufen hat. Vor einem Viertel Jahrhundert wurde da ja tatsächlich die Meinung der Mehrheit auf die Straße getragen und es gab damals auch keine ähnlich großen Gegenbewegungen wie heute. Es war tatsächlich die Auflehnung des Volkes gegen eine elitäre, machtbesessene Obrigkeit.

Das ist schon ein kleiner Unterschied, da eben viele Deutsche überhaupt kein Problem damit haben, wenn in ihrer Nachbarschaft Muslime, Hindus, schwarze, weiße, Afrikaner oder Asiaten wohnen. Innerhalb unseres Miniatur-Europas im Olympiastadion sitzen nämlich neben den 2 Pegida-Anhängern seit gestern noch ungefähr 4 Leute aus Münster, Köln, Berlin, Dresden (!), Stuttgart, Hamburg und München, die gegen Pegida auf die Strasse gehen. Erstaunlicherweise kommen diese Leute aus Städten, in denen dann auch wirklich Ausländer leben – allein in München leben 25 mal so viele Muslime wie in ganz Sachsen. Ihr wollt Verständnis von uns? Dann habt bitte auch welches für uns, dass diese Zahlen Euer Anliegen in unseren Augen absurd erscheinen lassen, selbst wenn Ihr 20.000 Leute aus dem Umland nach Dresden karrt.

Ihr bemängelt, man würde euch gar nicht richtig zuhören. Gleichzeitig ist es nahezu unmöglich, mit euch in einen Dialog zu treten – und das wäre schon aufgrund Eurer Positionen kompliziert genug. Wie sollte denn ein Kompromiss zwischen Pegida und der bereits funktionierenden Einwanderungsgesellschaft aussehen? Abgesehen vom diffusen Meinungsbild der Pegiden, aus dem eine einheitliche Richtung nur schwer erkennbar ist, sind genannte Forderungen mitunter verfassungswidrig. Abschieben von „Passdeutschen“ und religiöse Diskriminierung sind einfach indiskutable Positionen gegen die Menschenwürde. Wenn jemand zu mir kommt mit dem Vorschlag, mein Haus niederzubrennen, dann schicke ich ihn in die Wüste. Ich verhandele nicht, ob man vielleicht nur Garage und Wintergarten in Brand stecken könne.

Ja, ich weiß, im Positionspapier klingt das alles voll nach Rechtsstaat und dass man den Asylsuchenden ja nur helfen wolle, aber das kaufe ich euren Anführern nicht ab. Papier ist geduldig, hinschreiben kann man erst mal alles mögliche, und wenn es Euch primär um verbesserte Verhältnisse für Asylbewerber geht, warum definiert ihr euch dann über euren Namen gegen, und nicht für etwas? Und wieso wurde dieses Positionspapier auf all den Demos nicht ein einziges mal vorgelesen? Wenn man sich dann mal O-Töne der Demo-Teilnehmer in Dresden anhört oder auf entsprechenden Facebook-Seiten durchliest, klingt das dann auch schnell weder pro-Asyl-Bewerber noch tolerant gegenüber integrierten Muslimen. Da wird ganz pauschal gegen Ausländer gewettert „Was will ich denn bewirken? Dass ich gegen die Ausländer bin! […] , die kriegen ’nen Haufen Geld“, der Neubau von Asyl-Unterkünften kritisiert, und die Märchen vom Islam-Bonus vor Gericht und den in Deutschland verbotenen Weihnachtsmärkten machen mal wieder die Runde. Btw ist die Geschichte von dem Haufen Geld für die Migranten eine Lüge von sonstwo.

Transparent

Dabei fällt dann übrigens auf, dass eure Motive auffallend unterschiedlich sind. Enorm unterschiedlich für Leute, die zusammen demonstrieren gehen. Der Islam ist für manche gar kein Thema, viel eher nennen einige teils obskure Beweggründe wie eine jüdische Lobby, welche die USA regiert, dass man nicht frei äußern dürfte, Uli Hoenes doof zu finden, oder dass Ärzte heutzutage zu viel im Labor säßen anstatt zu helfen (sic). Kein einziges mal habe ich bislang jemand von sich aus die Forderungen aus dem Positionspapier wiederholen gehört, dass man Kriegsflüchtlinge aufnehmen oder diese dezentral unterbringen sollte. Das erweckt so ein bisschen den Anschein, als wäre die zentralste Überschneidung in der Anhängerschaft, dass man in irgendeiner Form gegen den Status-Quo ist.

Das ist jetzt auch nicht abfällig gemeint, ich bin oft genug selbst gegen den Status-Quo. Und ich kann auch verstehen, dass man unzufrieden ist mit der aktuellen Politik, der Verwendung des Bundeshaushalts oder Ungerechtigkeiten aller Art. Aber dann sollte man konkret etwas dagegen tun. Ich finde es z.B. furchtbar, wie wir in diesem Land mit Tieren umgehen, deswegen engagiere ich mich gegen die Behandlung sogenannter „Nutztiere“. Wäre es nicht absurd, wenn ich mich jetzt auf die Strasse stellte mit Menschen, die die Unabhängigkeit Kataloniens und die Abschafffung der Sommerzeit-Umstellung fordern, einfach weil das kontra irgendwas ist?

Nein, ihr seid bestimmt nicht alles Nazis. Aber was seid Ihr? Was ist Euer gemeinsames Motiv? Manche sind gegen den Islam, andere gegen eine jüdisch unterwanderte USA. Es wurden Stimmen laut gegen die zensierte Presse, gegen zu viel Geld für Einwanderer, gegen zu wenig Geld für Afrika, und eben gegen Ärzte und Uli Hoeneß. Seht ihr, es ist nicht gerade trivial, hier eine sinnvolle Schnittmenge zu bilden. Einerseits ist das beruhigend, da es sich gar nicht um 20.000 Ausländerfeinde handelt. Andererseits beunruhigend, dass so viele Menschen aus dem Dresdner Umland den Weg auf sich nehmen, eine Bewegung mit ihrer Anwesenheit zu legitimieren, nur weil die auch mit irgendwas unzufrieden ist. Tut mir leid, das klingt stark nach „Vollkommen egal, Hauptsache dagegen!“

Und da komme ich dann mal zu meinen Sorgen: Wenn man Mengen mobilisieren kann, die all zu simple Wahrheiten nachplappern und jede noch so winzige Überschneidung als ausreichend empfinden, dann ist das gefährlich. Nein, ihr mögt keine Nazis sein, die in Springerstiefeln herum marschierend furchtbar schlechten Deutschrock grölen und Gewalt für eine tolle Methode halten. Deswegen ist die Sorge, ihr wäret Nazis, gleichzeitig platt und berechtigt. Platt, weil ihr keine Neonazis in dem Sinne seid, und Audruck berechtigter Sorge, wenn man mal bedenkt, wie viele Menschen ab 1930 ihre Stimme freiwillig an die NSDAP wegwarfen. Das waren auch nicht alles im Stechschritt marschierende Judenhasser. Das waren zu einem großen Teil auch einfach Leute, die von der Wirtschaftskrise materiell benachteiligt waren, sich vom Versailler Vertrag in ihrem Patriotismus gedemütigt fühlten und sich deswegen um so eher ein simples Feindbild einflüstern ließen.

Zu einer Demokratie gehört auch die Pflicht, sich zu informieren. Wenn jemand bestimmte Entwicklungen komplett verpennt und dann auf die Straße geht, weil ihm in Youtube-Videos erklärt wird, der Weihnachtsmann müsse nächstes Jahr eine Burka tragen, dann ist das einfach hoffnungslos naiv. Und beunruhigend. Man kann auch gerne auf die Politik schimpfen, aber unser System ist ja keine Einbahnstrasse – wenn man sich nicht mal in der Form einbringt, seine Stimme zu geben, dann ist der Vorwurf einer politischen Elite einfach nur unreflektiertes Gewimmere. Wenn man die Dinge ändern will, muss man halt auch mal den anderen zuhören.

Und das ist schwierig, wenn ihr alle mit anderer Meinung als Teil der „Systemmedien“ verunglimpft. Auch wenn man bei Facebook eine längere Diskussion mit euch führt und unbequeme Fakten einstreut, wird einem irgendwann vorgeworfen, dafür vom linken Mainstream bezahlt zu werden. Das ist tragisch, denn so werdet ihr unerreichbar für Ansichten abseits der euren. Aber wenn man kategorisch sämtliche renommierten Zeitungen und Fernsehsender als Lügenpresse ablehnt, um sich stattdessen mit Informationen anonymer Youtube-Macher und der BILD-Zeitung einen Eindruck zu verschaffen, ist man dann nicht längst selbst Teil einer Parallelgesellschaft?

Politiker sind korrupt? Ja, manche. Medien berichten falsch? Ja, öfter als gut wäre. Aber daraus zieht ihr die Konsequenz, auf ganz offensichtliche Lügen hereinzufallen. Wenn Kamerateams einem eurer Leute Fragen stellen, geht das in „Lügenpresse“-Rufen unter. Selbst der für den Pegida-eigenen Livestream verantwortliche Kameramann musste sich das gestern anhören. Das ist schon bezeichnend. Wenn aber mal einer zu Wort kommt, dann rezitiert er ironischerweise Geschichten, die sich Deutschlands wahre Lügenpresse ausgedacht hat, um für Auflage am rechten Rand zu zündeln.

So, ich habe euch zugehört. Aber erhellend war das nicht. Ein Teil von euch hat fragwürdige Ziele und ein anderer Teil hat gar keine konkreten Ziele. Alles, was euch eint, ist, dass ihr unzufrieden seid und das möglichst laut in den Dresdner Stadthimmel ruft. Ihr lebt in einem noch zu religiösen Staat und habt Angst vor einem anderen religiösen Staat. Zeigt aber selbst keine Bereitschaft, mit anderen in einen ehrlichen Dialog zu treten – eine der Kerneigenschaften religiöser Staaten. Ihr habt Sorgen und Probleme, das erkenne ich ehrlich an. Aber dann tut etwas gegen die tatsächlichen Ursachen dieser Probleme, anstatt sie bei Leuten abzuladen, die noch schwächer sind als ihr. Setzt Euch für Mindestlohn ein. Oder für stabile Renten. Oder Chancengleichheit in der Bildung. Aber an den 0,5% Bundeshaushalt für Asylsuchende zu drehen, ist weder hilfreich noch besonders anständig. Selbst bei einer kompletten Streichung dieser Leistungen würde jeder deutsche gerade mal um Eur 1,50 pro Monat entlastet.

Momentan benehmt ihr euch wie eine Horde Pinguine, die wild durcheinander in vollkommen unterschiedliche Richtungen rennen. Aber nur weil ihr alle ganz laut schnattert, denkt ihr, ihr wärt auch derselben Meinung. Das kann ich nicht ernst nehmen.

109 Gedanken zu „Wirr ist das Volk!“

  1. WOW! Großartig geschrieben – vielen Dank!
    Das Beste, was ich in letzter Zeit gelesen habe; sachlich und trotzdem emotional.
    Nur der Vergleich mit den Pinguinen gefällt mir nicht 🙂

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    • Wieso, was haben Sie gelesen?

      A) finde ich es, für einen angeblich gebildeten Menschen, sagen wir etwas albern geschrieben.
      B) die wenigen Menschen scheinen ja den Schreiber, trotz der verschwindend geringen Menge, für diesen „Auswurf“ animiert zu haben.
      C) die Kommentare darunter sind teilweise schon peinlich.
      D) Eure ständigen Vergleiche mit der Geschichte vor 1945 sind unpassend, zwischen ausweisen und vergasen gibt es Unterschiede. Aber das ist hoffentlich auch bekannt.
      E) nervt es mich, dass man als deutscher Staatsbürger seine Meinung nicht sagen darf, ohne in irgendeine Ecke gestellt zu werden. Dabei sind die „weltoffenen Mitmenschen“ am intolerantesten!

      Um mal des Schreibers Worte zu nutzen, wenn Du Fleischesser bist – lass die Vegetarier leben.

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      • „die wenigen Menschen scheinen ja den Schreiber, trotz der verschwindend geringen Menge, für diesen “Auswurf” animiert zu haben.“

        Die wenigen Menschen sind leider mehr als ich mir wünschen würde. Es sind lediglich zu wenig, um sich selbst sinnvollerweise als „Das Volk“ zu betiteln und damit für sich in Anspruch zu nehmen, für die Mehrheit zu sprechen.

        „Eure ständigen Vergleiche mit der Geschichte vor 1945 sind unpassend, …“

        Wo es zwischen heute und der Geschichte vor ’45 Parallelen gibt, habe ich benannt. Was genau ist daran unpassend?

        „nervt es mich, dass man als deutscher Staatsbürger seine Meinung nicht sagen darf, ohne in irgendeine Ecke gestellt zu werden.“

        Dieses Recht ist nicht exklusiv auf deutsche bezogen 😉 Wenn Sie als Venezuelanischer Staatsbürger sagen, dass sie etwas gegen B haben, dann vermutet man sie in der Ecke der Anti-Bler. Der einzige, der Sie in diese Ecke stellt, sind sie selbst.

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        • „Die wenigen Menschen sind leider mehr als ich mir wünschen würde. Es sind lediglich zu wenig, um sich selbst sinnvollerweise als “Das Volk” zu betiteln und damit für sich in Anspruch zu nehmen, für die Mehrheit zu sprechen.“

          Die Leute auf der Strasse vielleicht, jedoch sieht weit über die Hälfte der Befragten einer Bertelsmann Studie den Islam als Bedrohung. Aber vielleicht wurde nur in Dresden befragt . . . . .
          Btw: 1989 waren auch nicht alle auf der Strasse.

          „…weil ihr keine Neonazis in dem Sinne seid, und Audruck berechtigter Sorge, wenn man mal bedenkt, wie viele Menschen ab 1930 ihre Stimme freiwillig an die NSDAP wegwarfen. Das waren auch nicht alles im Stechschritt marschierende Judenhasser…“

          Das halte ich für eine Verfehlung! Die Grausamkeit des 2. Weltkrieges als Anschauung für unschöne Wahlergebnisse, Mitläufer und Unzufriedenheit zu nutzen. Da hätte es passendere Beispiele gegeben. Oder ist Judenhass und Angst vor Islamisierung für Sie das Gleiche?

          „Dieses Recht ist nicht exklusiv auf deutsche bezogen 😉 Wenn Sie als Venezuelanischer Staatsbürger sagen, dass sie etwas gegen B haben, dann vermutet man sie in der Ecke der Anti-Bler. Der einzige, der Sie in diese Ecke stellt, sind sie selbst.“

          STIMMT! Aber als Deutscher muss ich nicht gegen jemanden sein, damit Leute einen auf intolerante Weise vorverurteilen.
          Beispiel??—> Ihr Nachbar hat kurze Haare und Angst vor Islamisierung.
          Wie wirkt das auf Sie? Ich hoffe Sie verstehen was ich meine.
          Im Ausland läuft das insgesamt anders, da dürfen Probleme angesprochen werden.

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          • „Die Leute auf der Strasse vielleicht, jedoch sieht weit über die Hälfte der Befragten einer Bertelsmann Studie den Islam als Bedrohung. Aber vielleicht wurde nur in Dresden befragt . . . . .
            Btw: 1989 waren auch nicht alle auf der Strasse.“

            Der Islam ist aber was anderes als die Islamisierung Deutschlands. Das erste gibt es, das zweite nicht.
            Es waren noch nie „alle“ auf der Strasse, aber ’89 doch mehr. Viel mehr, allein in Leipzig mehrere 100.000: http://de.wikipedia.org/wiki/Montagsdemonstrationen_1989/1990_in_der_DDR

            „Das halte ich für eine Verfehlung! Die Grausamkeit des 2. Weltkrieges als Anschauung für unschöne Wahlergebnisse, Mitläufer und Unzufriedenheit zu nutzen.“

            Sie müssen den Text schon lesen. Es geht mir darum, wie viele Leute freiwillig eine Partei gewählt haben, die eine Sündenbock-Politik gemacht hat, ich rede von der Wahl von 1930. Der Krieg war da noch lange nicht begonnen.

            „Beispiel??—> Ihr Nachbar hat kurze Haare und Angst vor Islamisierung.
            Wie wirkt das auf Sie? Ich hoffe Sie verstehen was ich meine.“

            Genau so als hätte er lange Haare oder einen Hut auf dem Kopf: Er scheint die Zahlen zu Muslimen in Deutschland nicht zu kennen.

            Probleme dürfen hier auch angesprochen werden. Und ich hoffe, es darf auch angesprochen werden, wenn man Probleme für aufgebauscht hält. Wenn nicht, dann wäre das doch genau das, was sie kritisieren.

  2. Ein grotesker Artikel, voller indoktrinierter Wahrheiten.

    Ziehen sie wenigstens den Nazi vergleich richtig: Nicht Pegida sind die Nazis, sondern die islamistischen Extremisten, gegen die man protestiert. Die sind übrigens die Quelle für den aktuellen Antisemitismus in Deutschland, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen. Sprechen sie mal mit einem Juden in Berlin.

    Seltsam auch, dass die Muslime nur so wenige sind, aber die Bevölerung sie trotzdem als so großes Problem wahrnimmt. Merkwürdig, nicht? Aber nein, in ihrem Kopf nicht, denn dort sitzen fest verankert die Botschaften der Systemmedien. Und der Kopf selbst steckt tief im Sand.

    Also dann: Für ein buntes Deutschland! Mit Scharia und Burka. Toll, diese Toleranz – dafür beten wir auch 5 Mal am Tag, das ist Fortschritt! Sehr gut. Diffuse Ängste, alles Quatsch. Weiter wie immer, das muss die Parole sein.

    Antworten
    • Sie müssen die Texte schon lesen, die Sie kommentieren. Ich habe nicht gesagt, dass das bei Pegida Nazis sind. Ich sagte, dass die bei Pegida geglaubten Lügen an das Verhalten von Leuten erinnern, die in der 30ern NSDAP gewählt haben. Was eben keine Nazis in der heutigen Wortbedeutung waren.

      „Seltsam auch, dass die Muslime nur so wenige sind, aber die Bevölerung sie trotzdem als so großes Problem wahrnimmt. Merkwürdig, nicht?“

      Eigentlich nicht, wenn man sich die Hetze der Springerpresse anschaut. Man kann Leuten vor allen möglichen Dingen Angst machen. Muslime, Vegetariern oder Chemtrails. Dazu muss das Objekt der Angst nicht mal existieren.

      Antworten
      • Also mit Verlaub,

        aber zu behaupten, die deutsche Bevölkerung habe in den 30er Jahren die NSDAP gewählt, halte ich für grotesk. Die NSDAP war die einzige, zugelassene Partei innerhalb einer Militärdiktatur seitens der SS und der SA. Oppositionen wurden gerne ins Arbeitslager gesteckt, gefoltert oder getötet. Da kann man doch bitte nicht von einer „Wahl“ sprechen, oder sehe ich das falsch?! Es gab ja auch einige Versuche, die Diktatur Hitlers und seiner Helfer zu stürzen. Ich sehe damals wie heute die Hauptschuldigen im Bereich der Propaganda (Minister Göbbels damals als Bsp). Dazu mal Bücher lesen (Uwe Krüger – Meinungsmacht, Albrecht Müller – Meinungsmache, Edward Bernay – Public Relation) PR ist meiner Meinung nach nichts anderes als Propaganda. Ist nur noch nicht negativ konnotiert, also nicht so stark wie Propaganda oder Agitation. „Geglaubte Lügen“ …. ja, wenn nicht ausreichend medienkompetenz vorhanden ist, ist es sehr schwierig, natürlich. Aber man könnte ja auch mal auf Boulevard-Journalismus komplett verzichten, vielleicht sogar verbieten, da ja nachweislich regelmäßig gelogen wird (siehe Bild zB)

        Und zum Thema „Chemtrails“, man mag es kaum glauben, aber dabei sollte man sich generell zum Thema „Geoengineering“ beschäftigen. Hier ein pdf vom Bundestag zum stöbern: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/103/1710311.pdf

        MfG

        Antworten
          • Ja, der Großteil hat zu dieser Zeit nicht die Faschisten gewählt. Aber 18% taten es, und das weitestgehend frei. Weil sie das für eine gute Idee hielten.

            Man braucht mehr als ein paar brutale Prügelknaben, um an die Macht zu kommen. Ganz ohne Rückhalt landete man so auch damals schon im Gefängnis. Die NSDAP hat Wahlkampf gemacht, um Wählerstimmen gebuhlt und ist mit anderen Parteien Bündnisse eingegangen.

            Die gewaltsame Unterdrückung der Opposition trat erst ab 1933 so richtig in Kraft. Im Artikel zur Wahl von 1930 steht auch nichts von nennenswerter Unterdrückung.

          • „Nach dem verheerend schlechten Ergebnis bei den Reichstagswahlen 1928, als sich die NSDAP mit 2,6 Prozent der Stimmen begnügen musste, erging die Weisung an alle Parteigliederungen, in ihrer Propaganda den Antisemitismus zurückzuschrauben, der vor allem auf bürgerliche Kreise abschreckend wirkte. Von nun an setzte die NSDAP zentral auf den Straßenterror der SA und andere Themen wie die Außenpolitik, woraufhin ihre Stimmenanteile bei den Landtagswahlen 1929 und 1930 auf über 10 Prozent anstiegen (zum Beispiel in Sachsen mit 14,4 Prozent). Dies lag auch an den nicht durch Wahlen legitimierten Präsidialkabinetten. Besonders Jugendliche und junge Männer traten in die Hitlerjugend und die SA ein. Die nationalsozialistischen Politiker gingen von dem Versuch ab, vor allem die Arbeiterschaft für sich zu gewinnen, was zur Abspaltung eines „linken“ Flügels führte, zu dem unter anderen Otto Strasser gehörte. Die NSDAP erhielt aber immer mehr Unterstützung von Bauern (die Agrarpreise waren ab 1928 zusehends verfallen), Handwerkern und Einzelhändlern (Angst vor der Konkurrenz durch „jüdisch geführte“ Kaufhauskonzerne) sowie aus den Reihen der Studenten- und Beamtenschaft (Furcht vor einer drohenden „Proletarisierung“ des akademischen Bürgertums).

            So konnte die NSDAP die Weltwirtschaftskrise, deren Auswirkungen im Deutschen Reich besonders spürbar wurden, zur Gewinnung einer Massenbasis in denjenigen Wählerschichten nutzen, die vorher für die DNVP oder eine der sonstigen nationalen Kleinparteien gestimmt hatten oder enttäuscht von den bürgerlichen Parteien (DVP und DDP) seit Jahren ins Nichtwählerlager gewechselt waren.“

            http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Deutsche_Arbeiterpartei

            Antisemitismus zurückgeschraubt, weil das abschreckend für die bürgerliche Mittelschicht wirkte. Propaganda-Methoden und Techniken von Noam Chomsky ein Begriff? (vllt auch Edward Bernay – Public Relation) 10 Prozent Anstieg in den Landtagen durch „Schlägertrupps“ (SS, SA) auf den Straßen in den Jahren 1928-1929, die im übrigen über eine Millionen Mann stark war. Oppositionen wurden unterdrückt, auch Ende der zwanziger Jahre schon.

          • https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/innenpolitik/ns-propaganda.html

            „Die NSDAP war Anfang der 1930er Jahre nicht zuletzt Dank ihrer Propaganda zu einer Massenbewegung aufgestiegen. Organisatorischer Einfallsreichtum der Reichspropagandaleitung der Partei – ab 1930 unter Führung von Joseph Goebbels – sowie eine lärmende Öffentlichkeitsarbeit mit Propagandamärschen und einer sorgfältigen Choreographie bei Massenveranstaltungen mit Uniformen, Fahnen und Symbolen übten vor allem bei jungen Männern verführerische Faszination aus. In Zeiten der Weltwirtschaftskrise und allgemeiner Orientierungslosigkeit vermittelten die provozierenden Aufmärsche der Sturmabteilung (SA) den Eindruck von Stärke und Geschlossenheit. Die fortschreitende Verarmung und Angst vor Verelendung boten einen fruchtbaren Nährboden für antikapitalistische und antiliberale Propaganda. In Schwarz-Weiß-Manier wurden mit Demokraten und Juden Feindbilder stilisiert, denen die Nationalsozialisten die Verantwortung für die politische und ökonomische Krise gaben. Millionen Deutsche sahen in Adolf Hitler tatsächlich ihre „letzte Hoffnung“ und eine starke politische Hand, die nationale Geschlossenheit und Ordnung wiederherstellen sollte.“

          • Ja, danke für die Links. Aber die stützen eher meine Position, dass Wähler der NSDAP nicht zwingend Judenhasser waren (Der zurückgeschraubte Antisemitismus wird ja im Artikel explizit erwähnt) sondern eben Menschen, die sich wirtschaftliche oder soziale Vorteile erhofften. Genau das meinte ich ja.

          • Was ich eigentlich die ganze Zeit sagen wollte ist, dass, meiner Meinung nach die Propaganda/Agitation/Public Relation, oder wie auch immer man das aktuell nennen mag ein großes Manipulationsmittel war/ist. Die „breite Masse“ wurde und wird damit gelenkt. (Bild müsste man ja eigentlich auch verbieten, da nachweisliches Lügen ja nichts mit Pressefreiheit zu tun hat, sondern einen Straftatbestand für Journalisten darstellen sollte, zumindest wenn es um Krieg bzw. Hetze geht)
            Um es mal mit Einsteins Worten zu sagen: (http://www.buecher.de/shop/belletristik/warum-krieg/einstein-albert-freud-sigmund/products_products/detail/prod_id/00108711/)
            Hier ein kleiner Auszug:

            „In dem Buch „Warum Krieg?“ das einen Briefwechsel von Albert Einstein und Sigmund Freud zum Inhalt hat, stellt Einstein in einem Aufsatz zunächst fest, dass Krieg nicht zur menschlichen Natur gehört. Vielmehr benimmt sich der Mensch wie ein Rudeltier und folgt den Anweisungen der Befehlenden. Diese wiederum führen Krieg aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Gründen.

            Er stellt fest:
            „Die Massen sind niemals kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda vergiftet werden. Wir müssen sie gegen Propaganda immunisieren.“
            Albert Einstein

            Albert Einstein war ebenfalls ein Meister im Aufdecken von Widersprüchen, die im Konflikt zu einer Zivilisation stehen, die sich selbst als intelligent ansieht. Er stellt die berechtigte Frage, wie wohl eine Welt aussehen könnte, in der wir die gleichen Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzen würden. Und er fragt weiter, warum wir nicht für die Sache des Friedens die gleichen Opfer bringen, die wir widerstandslos für die Sache des Krieges zu tragen bereit sind?

            Albert Einstein zitiert den großen Benjamin Franklin: „Es gibt keinen guten Krieg und keinen schlechten Frieden“. Sich selbst bezeichnet Einstein nicht nur als Pazifist, sondern als „militanter“ Pazifist, der gewaltlos für den Frieden kämpft. Er klagt die Gesellschaft mit ihrer Erziehung an, bei der ein Krieg als Befreiung gelehrt und somit verherrlicht wird. Er fordert die Menschen auf, nicht mit Gewalt, sondern mit Vernunft zu kämpfen. Er erwünscht sich eine friedliche Harmonie zwischen den Menschen.“

            Die Immunisierung der Massen gegen Propaganda erreicht man wohl am besten mit Bildung und reflektierter Selbsterkenntnis, meiner Meinung nach.
            »Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir alles vergessen haben, was wir in der Schule gelernt haben.«

          • „Was ich eigentlich die ganze Zeit sagen wollte ist, dass, meiner Meinung nach die Propaganda/Agitation/Public Relation, oder wie auch immer man das aktuell nennen mag ein großes Manipulationsmittel war/ist.“

            Sage ich nicht genau das?

        • Und zum Thema Chemtrails bräuchte es schon mehr als den Verweise auf die bloße Existenz von Geo-Engineering. Die Theorie besagt ja, dass das großflächig heimlich betrieben wird, um Menschen zu vergiften. Dazu fehlt sowohl Beleg als auch Plausibilität.

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          • Ich weiß nicht, wo du deine Informationen herbekommst, aber ich habe noch nicht davon gehört, dass die Chemtrails dazu verwendet sollen, den Menschen zu vergiften. Das macht der Mensch hier am Boden schon ausreichend genug…Luftverschmutzungen durch Industrie, Autoverkehr, (Doku Tip: Macht: Energie), Wasserverschmutzungen duch Fracking, Medikamente, Plastik (Doku Tip: Plastic Planet), Öl generell, hormonähnliche Stoffe, Pestizide, Insektizide, Herbizide, Funghizide, Glyphosate und und und, wobei natürlich auch die Bodeneigenschaften herbe in Mitleidenschaft gezogen werden.

            Chemtrails werden meiner Meinung bzw. Information nach angewendet um das Wetter zu beeinflussen, was in dem Bundestag PDF auch bestätigt wird, allerdings mit dem Wort „Aerosol“ (Luft-Gas-Gemisch, ohne genaue chemikalische Substanzbezeichnungen) umschrieben wird. Ein Nebeneffekt könnte sein, dass die Aersole umweltschädlich/menschenschädlich sind, so wie 90% der Dinge, die der Mensch produziert und konsumiert.

            Hier ist noch ein weiteres PDF vom amerikanischen Militär: http://csat.au.af.mil/2025/volume3/vol3ch15.pdf

          • Und noch ein italienischer Dokumentarfilm mit Untertiteln, den ich als „seriös“ eingestuft habe: https://www.youtube.com/watch?v=U-5VnMIiKPY

            Italien ist ja auch das Land, wo die Natogeheimarmee „Gladio“ tätig war. Chemtrails wurden bis jetzt ausschließlich in Natohoheitsgebiet beobachtet. Wenn man bedenkt, dass es zur Zeit des 2. Weltkrieges das geheime „Manhatten-Projekt“ gab, wo 50.000 (!!!) Menschen an der Atombombe gearbeitet haben, ohne, dass alle Beteiligten gewusst hätten (need-to-know-Prinzip), an was sie da eigentlich arbeiten. Und die Atombombe ist auch gegen Zivilisten eingesetzt worden zur „Machtdemonstration“, ein ungeheures Verbrechen an der Menschheit.
            Wurde ja auch weitergeführt durch die Nato im Vietnam-Krieg (Agent Orange), oder etwas aktueller, Uran-Munition im Irak zu benutzen. Naja, vor dem Hintergrund traue ich Regierungen und Staaten eigentlich alles zu. Im Positiven, wie im Negativen.

          • Die „Informationen“ habe ich von Leuten, die behaupten, es gäbe Chemtrails. Aber selbst wenn es ein anderes Motiv wäre: Allein, dass ein seit Jahrzehnten erforschter meteorologischer Effekt umgedeutet wird, und die willkürliche Anordnung aller Kondensstreifen am Himmel einer einzelnen Macht zugeschrieben wird, das ist eine derartig dünne Beweislage, dass ich es nicht in Erwägung ziehe.

            Da die Regierung auch kein Problem mit zu viel Sonne oder zu wenig Niederschlag hat finde ich das alles null plausibel.

          • „Chemtrails wurden bis jetzt ausschließlich in Natohoheitsgebiet beobachtet. “

            Du meinst Kondensstreifen, die immer breiter werden und dann in entstehender Bewölkung aufgehen? Das soll auch schon in Asien passiert sein 😉

            Der Schluss, dass es Chemtrails gibt und sie gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden, weil die Atombombe auch gegen Zivilbevölkerung eingesetzt wurde, ist ein logischer Fehlschluss. Das eine ist null Beleg für das andere.

            „Wurde ja auch weitergeführt durch die Nato im Vietnam-Krieg (Agent Orange), oder etwas aktueller, Uran-Munition im Irak zu benutzen. Naja, vor dem Hintergrund traue ich Regierungen und Staaten eigentlich alles zu. Im Positiven, wie im Negativen.“

            Aus der Atombombe wurde Agent Orange entwickelt? Das würde ich aber noch mal nachschlagen. Und nur, dass etwas denkbar ist, ist kein Beleg dafür, dass es tatsächlich stattfindet.

            Bitte mehr Belege und weniger Text.

          • Kannst du mir Quellen von den „Leuten“ zuschicken? Also von denen du die Informationen hast. Würde mich sehr interessieren.

            Natürlich wurde Agent Orange nicht aus der Atombombe entwickelt, so meinte ich das nicht. Ich meinte das bezogen auf die „Verbrechen an der Menschheit“, versursacht durch Krieg und Umweltverschmutzung. Heute sind noch Missbildungen in Hiroshima und Nagasaki durch die A-Bombe nachzuweisen und auch in Vietnam, wo Agent Orange (produziert von Monsanto) angewandt wurde, sind nachweislich die Böden und Bevölkerung nachhaltig kontaminiert. Vor dem Hintergrund, und es gibt noch zahlreiche andere, würde ich Regierungen und Staaten alles zutrauen, wenn es um Machterhalt oder Machtausbau innerhalb eines Kapitalismus geht. Und Wetterkontrolle wäre sehr große Macht, alleine der Bereich der Landwirtschaft. Aber ich kann natürlich keine echten Beweise liefern, weil solche Agenden sicherlich „Top Secret“ verlaufen.
            Dazu etwas Hintergrundinfo: https://firstlook.org/theintercept/2014/10/10/core-secrets/
            „Es gibt neue Snowden-Dokumente, diesmal wie die NSA Saboteure in fremden Länder (u.a. Deutschland) unterhält. Das Highlight daran ist für mich, dass das mit einer Geheimhaltungsstufe versehen ist, die ich noch gar nicht kannte: ECI. Exceptionally Compartmented Information. Coooool :-)“ Zitat von fefe’s blog

            Wir könnten uns ja auf den Begriff „Aerosol-Trails“ einigen, da der Begriff auch in dem pdf vom Bundestag verwendet und bestätigt wird, allerdings ohne genaue stoffliche Zusammensetzungen zu nennen.

          • „Kannst du mir Quellen von den “Leuten” zuschicken? Also von denen du die Informationen hast. Würde mich sehr interessieren.“

            Nein, keine Ahnung, hat mir irgendwer in der Facebook-Account geschrieben. Aber diese Theorie ist unter CT-Anhängern nicht so furchtbar selten.

            „Heute sind noch Missbildungen in Hiroshima und Nagasaki durch die A-Bombe nachzuweisen und auch in Vietnam, wo Agent Orange (produziert von Monsanto) angewandt wurde, sind nachweislich die Böden und Bevölkerung nachhaltig kontaminiert. Vor dem Hintergrund, und es gibt noch zahlreiche andere, würde ich Regierungen und Staaten alles zutrauen, wenn es um Machterhalt oder Machtausbau innerhalb eines Kapitalismus geht.“

            ?? Du vergleichst da aber gerade den Kriegszustand mit der Schädigung der eigenen Bevölkerung. Ist schon ein bisschen was anderes, ne? Stalin ist übrigens auch ohne Kapitalismus nicht gerade durch wahnsinnige Menschenfreude aufgefallen. 😉

            „Und Wetterkontrolle wäre sehr große Macht, alleine der Bereich der Landwirtschaft.“

            Und dazu erzeugt man mehr Niederschlag? Im verregneten Deutschland? Das macht doch null Sinn.

            „Wir könnten uns ja auf den Begriff “Aerosol-Trails” einigen, da der Begriff auch in dem pdf vom Bundestag verwendet und bestätigt wird, allerdings ohne genaue stoffliche Zusammensetzungen zu nennen.“

            Ich sage gerne Aerosol-Trails, wenn du mal Belege dafür suchst, welche Ziele man damit ökonomisch sinnvoll verfolgen könnte und dass die gesamte Luftfahrt in diese Verschwörung eingeweiht ist.

        • Sorry, aber 1930 war die NSDAP nicht die einzige zugelassene Partei und es kam keiner ins Arbeitslager, wenn er Zentrum, SPD, KPD oder eine der anderen Parteien gewählt hat. Graslutscher hat explizit von der Wahl 1930 gesprochen, nicht von den Wahlen in den 30ern. Und da gab es ebenfalls Politikverdrossenheit und Protestwahlen von denen dann Parteien wie die NSDAP profitiert haben. Aber die Leute hatten die freie Wahl.

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        • 1930 war nur die NSDAP zugelassen, genau. Schon wenn man auf Wikipedia-Seite sucht findet man gleich am Anfang ein Bild auf dem es deutlich mehr Parteien gabe. Warum schießt ihr euch jedesmal selbst ins Knie wenn ihr „klug“ argumentieren wollt?

          Man sollte vor allem nicht nur lesen sondern auch verstehen was der Autor schreibt, sonst kommt so eine völlige Themaverfehlung zustande. Was ist daran falsch zu verstehen das zwar die Mehrheit des Volkes diese Partei gewählt hat, aber nicht weil sie hinter deren Ideale stand sondern sich bessere Lebenumstände erhofften? Überspitzt formuliert ist das wie mit der jetzigen Regierung.

          […]Aber man könnte ja auch mal auf Boulevard-Journalismus komplett verzichten, vielleicht sogar verbieten, da ja nachweislich regelmäßig gelogen wird[…]
          Hm, einerseits reden sie von Lügenpresse und dann wollen sie die Pressefreiheit einschränken? Wäre es nicht besser einfach den eigenen Verstand zu nehmen und mehrere Quellen heranzuziehen? Bsp. die Lüge mit dem Weihnachtsmarkt, wenn man sich etwas Mühe macht findet man schnell einen Gegenbeweis. Mir geht die Springer-Presse auch auf den Senkel, ich weiß allerdings auch was von ihr kommt und ich weiß auch was ich von deren Artikeln zu halten habe.

          Brauche ich um soetwas zu merken wirklich „schlaue“ Bücher? Reicht dazu nicht der eigene Verstand?

          Antworten
    • Ein grotesker Kommentar, voller gefühlter Wahrheiten!

      Lassen wir doch mal einen in Berlin lebenden Juden sprechen: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/jude-in-berlin-angegriffen-jetzt-spricht-das-opfer-a-1011570.html

      (Bitte verzeihen sie den Rückgriff auf einen Artikel des „Qualitätsjournalismus“. Äh, „der Systemmedien“. Oder wie auch immer Sie den Spiegel bezeichnen würden. Achja, „Lügenpresse“. Das war’s!)

      „Seltsam auch, dass die Muslime nur so wenige sind, aber die Bevölerung sie trotzdem als so großes Problem wahrnimmt. Merkwürdig, nicht?“

      Es tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen, aber Sie SIND nicht „die Bevölkerung“. Sie sind ein (gefühlt zu großer, aber) gottseidank absolut betrachtet nur kleiner Teil der Bevölkerung.

      Dass Sie sehr große Angst vor einer Islamisierung zu haben scheinen tut mir wirklich leid für Sie.
      Ich bin aber zuversichtlich dass man gegen eingebildete, nicht reale Ängste etwas unternehmen kann. Sollten Sie in Dresden wohnen, fehlt ihnen womöglich ja einfach nur ein bisschen netter Kontakt zu einem Menschen dessen Wurzeln nicht schon seit Ewigkeiten in Germanien liegen.

      Antworten
    • Zu „Seltsam auch, dass die Muslime nur so wenige sind, aber die Bevölerung sie trotzdem als so großes Problem wahrnimmt. Merkwürdig, nicht?“

      Das ist überhaupt nicht merkwürdig. Menschen, nicht nur Pegidaanhänger, sind generell schlecht darin, Risiken rational einzuschätzen. Davon lebt u.a. die Versicherungsbranche sehr gut.
      Es gibt ein Vielzahl von Untersuchungen hierzu, z.B .

      http://www.uns.ethz.ch/edu/teach/bachelor/autumn/psych/downloads/VL6.pdf

      oder

      http://www.bfr.bund.de/cm/350/effekte_der_risikokommunikation_auf_risikowahrnehmung_und_risikoverstaendnis_von_zielgruppen.pdf

      Sie ziehen aus falschen Prämissen falsche Schlussfolgerungen. Traurig.

      Antworten
    • Der von Ihnen, Tobias, angesprochene, angegriffene Jude ist schlau genug, eben nicht alle Muslime in einen Topf zu werfen, er verwahrt sich sogar ausdrücklich dagegen, diese Tat zum Vorwand für islamfeindliche Parolen zu nutzen. Welche Bevölkerung nimmt die Muslime als Bedrohung wahr? Wer zwingt Sie, 5 mal am Tag zu beten? Werden Sie doch einfach mal konkret.

      Antworten
  3. Treffender ließe sich das kaum formulieren.
    Nur eine kleine Anmerkung meinerseits:
    Das Positionspapier der Pegida ist auch nur bedingt von dem Willen geprägt, Geflüchteten helfen zu wollen.
    Da hat Pegidawatch eine ganz gute Analyse dazu geliefert:
    https://www.facebook.com/pegidawatch/photos/pb.656545977788363.-2207520000.1419018955./671082326334728/?type=1
    (das ist Teil 1, der Rest dürfte damit zu finden sein)

    Grüße aus dem Süden und vielen Dank für die Mühen!

    Antworten
    • Danke.

      Ja, ich meinte auch nur einen Teil der ersten 5 Positionen. Die werden aber momentan immer als Schutzbehauptung gepostet, auf der Pegida-Seite aber auch von den Supportern. Allein Punkt 1 ist ein Strohmann, denn er beschreibt eher die Wirklichkeit als eine Forderung zu stellen.

      Antworten
  4. Da musste ich mich doch eine Minute lang kneifen – dass ich DAS noch erleben darf, einen von A bis Z grandiosen, auf den Punkt gebrachten und eloquenten Artikel zur grotesk-volksdeutschen „Ich-bin-ja-kein-Nazi-und ich-hab-nichts-gegen-Ausländer-ABER“-Schizophrenie.

    Chapeau, lieber Graslutscher. Besser geht es kaum.

    Die erwähnte Naivität und Gutgläubigkeit im Kollektiv entsteht nicht zuletzt auch durch Bequemlichkeit … Sich wirklich zu informieren kostet eben Zeit – und zwischen Richterin Barbara Walfisch und dem nächsten scripted-reality-Erguss auf RTL 2 bleibt dafür kaum Energie übrig. Daher ist es so viel einfacher, schneller und mit weniger Arbeit verbunden, eine Parole (am besten von Netzplanet oder dem be-K-l-OPP-Verlag dargeboten) zu übernehmen und brav im Chor nachzublöken.

    Dabei ist dies unsere beste und wirkungsvollste Waffe gegen braune Soße, Engstirnigkeit und jene faule Naivität: Konsequente Mobilisierung – unserer Gehirnzellen. Gedanken machen, das grenzt jedoch heute schon an eine aussterbende Spezies. Vielleicht aber würde dann mehr Menschen das Dilemma sauer aufstoßen, wieso das Verbot, ein bestimmtes Kleidungsstück zu tragen, so viel fortschrittlicher und dem Menschenrecht dienlicher sein soll als der Zwang, ebenjenes Kopftuch erst anzulegen … Aber das nur am Rande.

    Ich danke nochmals!

    Antworten
  5. Hey!

    Ganz starker Artikel, der einen auch mit einem mulmigen Gefühl zurücklässt, was da kommen mag. Erst heute habe ich gelesen/gehört, dass PegidNRW plant, jeden Montag unweit von mir in Düsseldorf zu demonstrieren. Ich hoffe, es kommen viele, um dagegen auf die Straße zu gehen.

    Auch wenn man nicht immer viel auf andere Meinungen geben sollte: Daumen hoch für diesen Blog-Eintrag! 😀

    Antworten
  6. Was ist daran so falsch, auch wenn es in einfachen Worten geschrieben ist:
    POSITIONSPAPIER der PEGIDA

    1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!
    2. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!
    3. PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!
    4. PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt)
    5. PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca.200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen)
    6. PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!
    7. PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!
    8. PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!
    9. PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!
    10. PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!
    11. PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!
    12. PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!
    13. PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!
    14. PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!
    15. PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK
    16. PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.
    17. PEGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige „Gender Mainstreaming“, auch oft „Genderisierung“ genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!
    18. PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!
    19. PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!

    Es ist einfach, die rechte Keule zu schwingen, aber ich kann davon nichts erkennen. Es wird im Großen und Ganzen nur die Durchsetzung von bestehenden Gesetzen gefordert.

    Antworten
    • An einfachen Worten ist erst mal nichts schlimm. Die Punkte selbst halte ich für irreführend und auch nicht wirklich den gemeinsamen Nenner der Pegida. Sonst würde öfter mit diesen argumentiert bzw. sie würden auf den Demos verlesen.

      Das ist bislang nicht einmal geschehen. Es wirkt daher stark wie eine Schutzbehauptung.

      Allein der Forderung, die Abendlandkultur zu erhalten… wo wird die denn bedroht?

      Antworten
      • Sorry…
        Eine von vielen Lügen in Ihrem Text. Das Positionspapier wurde vorgelesen. Mir scheint das Sie nicht ein einziges mal auf der Straße waren, weder für noch gegen Pegida.

        Antworten
        • Nein, ich war nicht für Pegida auf der Strasse. Ist das ein ernst gemeinter Vorwurf?

          Ich habe mir aber imo alle bei Youtube hochgeladenen Reden auf den Dresdner Veranstaltungen angehört – haben sie vielleicht ein Positivbeispiel, das man sich anschauen/anhören kann?

          Sollte mir das eine mal durch die Lappen gegangen sein, würde ich das im Text vermerken. Das macht bei mittlerweile recht vielen Veranstaltungen ja meine Aussage nicht falsch, dass dieses Papier während der Veranstaltungen eine geringere Rolle spielt als in der öffentlichen Debatte, in der allein der AfD-Vorstand 90% seiner Redezeit auf dieses Papier bezieht und nicht auf z.B. aussagekräftige Transparente der Teilnehmer.

          Antworten
      • „… die Abendlandkultur … wo wird die denn bedroht?“
        Heute, in Paris, wurde die Bedrohung offenbar.

        Was Gegner von Islamkritik nicht kommentieren wollen ist, dass es in ganz Westeuropa Moscheen gibt, in denen Hassprediger zum heiligen Krieg gegen Ungläubige aufrufen, dass einige hundert muslimische Jugendliche dem Ruf folgend nach Syrien zum IS gegangen sind, und die Rückkehrer eine terroristische Bedrohung darstellen.

        Was sie ferner nicht kommentieren wollen ist, dass diese Hassprediger von den Islamvertretern in Westeuropa nicht aktiv bekämpft, denunziert und aus der muslimischen Gemeinschaft ausgeschlossen werden (habe noch nie von muslimisch organisierten Demos gegen Salafisten gehört).

        Was sie schließlich nicht kommentieren wollen ist der Skandal, dass der Islam von Multikultianhängern als „Religion“ unter vielen behandelt werden soll (inklusive Religionsunterricht an staatlichen Schulen, vgl. Niedersachsen) obwohl die Islamvertreter die Ausgrenzung der islamistischen (und von den Saudis u.a. finanzierten) Sekten bislang nicht aktiv betreiben und deshalb keine Garantie für einen grundgesetzverträglichen Islamunterricht existiert.

        Was atheistische „alle Religionen sind gleich bekloppt“ Propagandisten kaum zu wissen scheinen ist, dass das Konzept der „gleichen Würde“ aller Menschen auf einen Nazarener Zimmermann zurückgeht, vom Propheten M. aber durch die Unterscheidung der „Gläubigen“ und „Ungläubigen“ ersetzt wurde – ist diese Lehre grundgesetzverträglich?

        Islamkritik als Ausländerhass (viele Salafisten sind konvertierte ethnische Deutsche) deuten zu wollen statt als Aufforderung, den Predigten der Imame kritisch zuzuhören und die Muslime zur Ausgrenzung der Hassprediger aufzufordern, geht an der Sache vorbei.

        Antworten
        • Ich kommentiere das sogar ziemlich oft, da ich von Moscheen, wie auch von Kirchen oder sonstigen Gotteshäusern wenig halte. Ich wünschte mir auch, Menschen würden auf ihr eigenes Urteil mehr vertrauen als auf das eines persönlichen Gottes, dessen Motive denkbar unterschiedlich ausgelegt werden können.

          Nun haben wir in diesem Land aber Religionsfreiheit, eine in meinen Augen wunderbare Errungenschaft. Denn es darf nicht nur jeder glauben, was er will. Es darf auch jeder nicht glauben, was er will.

          Ja, fanatische Gläubige sind ein Problem. Dagegen kann man aber nur glaubwürdig vorgehen, wenn man allen gleich Grenzen aufzeigt. Solange unser Staat mit den christlichen Kirchen im selben Bett schläft und deren persönliche Vorlieben höher wertet als das grundgesetz kann er auch nicht glaubwürdig den Islam in seine rechtsstaatlichen Grenzen verweisen. Was er unbedingt tun sollte.

          “ aller Menschen auf einen Nazarener Zimmermann zurückgeht, vom Propheten M. aber durch die Unterscheidung der “Gläubigen” und “Ungläubigen” ersetzt wurde – ist diese Lehre grundgesetzverträglich?“

          Nun, keines der den monotheistischen Religionen zu Grunde liegenden Büchern ist grundgesetzverträglich. Homosexuelle und ungläubige werden in allen herabsgesetzt.

          Ich habe auch kein Problem mit Islamkritik. Aber den muss man halt sauber formulieren, wenn man damit nicht pauschal Menschen treffen will, auf welche die Kritik nicht zutrifft. Und das passiert eben recht oft, insbesondere bei Pegida.

          Antworten
    • Auch dieses Positionspapier ist für sich genommen nicht zu akteptieren: Beispiel: Pegida unterstützt die Aufnahme von Flüchtlingen:
      “PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!” Hier ist zum einen interessant, daß eine Verfolgung aufgrund sexueller Orientierung nicht erwähnt wird. Zufall oder Methode?
      Pegida fordert nun auch zeitgleich “die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland“. Hier kann es einen nur schaudern. Der Wertekanon der Gesellschaft wird durch die Gesellschaft selbst gebildet. Ein gesetzlicher Zwang zur Integration würde bedeuten, daß zum einen jemand den Wertekanon einer Gesellschaft gesetzlich fassen müßte, zum anderen alle bestrafen, die sich nicht daran halten. Willkommen in der Diktatur – das hatten wir schon! Wer solche Forderungen stellt, wünscht sich einen faschistischen Staat. Und wer dafür auf die Straße geht, ist bestenfalls naiver Mitläufer. (siehe auch http://www.atheologie.de/blog/?p=569 )

      Antworten
  7. Hallo. Toller Artikel. Aber ich muss einwenden (übrigens bin ich katholisch und lebe in Köln, mit christlichen Werten erzogen), dass in Dresden 80% der Menschen gar keiner Konfession angehören. Und viel mehr Angst würde es mir bereiten wenn mir die Zeugen Jahves…. ääähm Jehovas gegenüber stünden. Denn die sind viel penetranter als irgendwelche fanatischen Islamisten.
    Weder das eine noch das andere kann ich für gut heißen. Aber ich weiß wie ich mich wehren kann – und der durch PEGIDA bzw. KÖGIDA gewählte „Spaziergang“ ist der falsche Weg.

    Gruß
    Ich habe euch alle lieb

    Antworten
      • Sehr richtig, Polly, die lieben Mädels von den „Zeugen“ verteilen mit einem bezaubernden Lächeln den Wachtturm, die bösen Buben vom IS schreien Allahu Akhbar und nieten mit Kalashnikovs Journalisten um.

        Antworten
      • Na ja, das man so sehen, wenn die Brille nicjht sauber geputzt ist. Die Zeugen Jehovas stehen an viel frequentierten Plätzen und halten ihre Schriften hoch. Das sieht für manche Menschen schon sehr bedrohlich aus. Ich gehöre keiner Religion an. DAS WIRD SICH AUCH NICHT ÄNDERN!

        Antworten
  8. Danke für den Artikel. Das ist eine Punktlandung.

    Das Verhalten der „Studienobjekte“ hier in den Kommentaren gibt das Sahnehäubchen an Plausibilität dazu. Seit Jahrzehnten hat mich nichts mehr dazu gebracht, für oder gegen irgend etwas auf die Straße zu gehen. Erst dieser kopflose Haufen, diese Brutstätte gefährlicher Tendenzen hat mir soviel Bauchschmerzen bereitet, dass ich dies, so oft sich die Notwendigkeit Gdafür erweist wiederhole. So lange, bis endlich wieder Ruhe im Karton ist, sichergestellt werden kann, dass hier in meiner Heimat die Menschenrechte unmissverständliche Achtung auch dieser (Zeit) Genossen erfahren. Köln gestern hat mir zumindest einen Teil meines Glaubens an den gesunden Menschenverstand wiedergegeben. Dresden, die Heimat der Hohepriester des Jammerlappens. Dresden fällt auch irgendwann wieder der Menschlichkeit zum Opfer.

    Antworten
  9. Der Text ist tatsächlich ganz gut geschrieben, jedoch aus einer überheblichen Perspektive, die dem Leser verkündet, man habe das, worüber man sich erhaben fühlt, nun mal verstehen wollen. So begibt sich der Autor in die Niederungen des Banalen. Dieser Anspruch des Wollens halte ich für geheuchelt, woraus sich auch das Ergebnis ableitet.
    Ich kenne einige, mit akademischen Weihen versehene, „Mitläufer“ bei den Demonstrationen. Wenn die gefragt worden wären, wäre das Ergebnis des Textes zwangläufig anders gewesen. Wurde überhaupt jemand gefragt? Wie war die Auswahl? Ich vermute das echte Erkenntnisinteresse bei dem Verfassen des Textes war es, etwas als diffus Wahrgenommenes in den weiten Ozean des Diffusen dazu schütten zu wollen. Verstehen wollen bedeutet die Motive freizulegen und die Struktur erkennen zu wollen. Das ist hier nicht ansatzweise gelungen. Warum die Entfremdung von Teilen des Volkes gegenüber den Regierenden? Woraus speist sich die Angst, oder ist es eine auf die Zukunft gerichtete Sorge? Wieviel der Sorge ist berechtigt? Zu welchen Teilen speist sie sich aus Irrationalität? Warum verlassen so viele Juden Frankreich? Warum ist es gefährlich sich in Berlin öffentlich als Jude zu zeigen? Wenn man die Zukunft sehen möchte, wäre es vielleicht mal gut, sich die Schulen in vielen Stadtteilen Deutschlands anzusehen? Wäre es, um ein Bild von der tatsächlichen Lage der Migration zu bekommen nicht auch gut, mit Lehrern und Polizisten zu reden? Ganz viele Fragen, aus deren Berechtigung sie stellen sich die Motive einer Pegida teilweise ableiten lässt.
    So einfach, wie es sich hier der Autor gemacht hat, darf man es sich nicht machen, wenn intellektuelle Redlichkeit als Motiv ausgegeben wird.

    Antworten
    • „Dieser Anspruch des Wollens halte ich für geheuchelt, woraus sich auch das Ergebnis ableitet.“

      Nun, ich hatte natürlich eine Vorahnung – aber die hat sich nun mal bestätigt. Einen gewissen
      Confirmation Bias darf man mir gerne vorwerfen, aber es ist ja nicht so, dass ich in 4 Stunden Videos lange suchen musste, um entsprechende Aussagen zu finden. Nach 10 Minuten zuhören waren meine Kurz-Notizen bereits eine Seite lang. Um Übrigen würden die meisten sich wohl gerne mit der intellektuelleren Seite von Pegida auseinandersetzen, da die entsprechenden Diskussionen auch echt Nerven kosten. Nur spricht ja die Führung selbst mit kaum jemandem. Wo soll man also sonst Informationen hernehmen?

      Der Kommentar klingt außerdem so, als hätte ich mich nur mit den Aussagen von betont dummen Menschen befasst. Ich habe eines der Videos verlinkt, die ich mir angesehen habe, die von mir zitierten Aussagen kamen nicht zwingend von in gebrochenem Deutsch sprechenden Schwachsinnigen. Man muss auch nicht blöd sein, um bei Pegida mitzulaufen, es reicht schon, auf ein paar Lügen reinzufallen. Das passiert auch eigentlich intelligenten Menschen wie Henryk Broder, zu lesen in seiner aktuellen Kolumne.

      Ich habe außerdem lange Diskussionen auf den entsprechenden Seiten geführt – wenn dort ein gewisses Klientel stärker vertreten ist als auf anderen Seiten, dann kann man das ja schlecht mir anlasten.

      Die Frage nach der Entfremdung zwischen Volk und Politik, nach aufflammendem Antisemitismus, nach unterfinanzierten Schulen sind ja alle gut und schön – aber was haben die mit der Thematik hier zu tun? Pegida definiert sich als Beschützer des Abendlandes vor der Islamisierung – wo hilft das gegen Antisemitismus oder leeren Staatskassen?

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  10. Schöner Artikel, nur zwei Anmerkungen:

    Es wird immer so getan als wären da 20.000 irre Sachsen respektive Ossis auf die Straße gegangen. Mal abgesehen, daß es ähnliche Demos auch im Westen gab – ich erinnere nur an die gewalttätige Hogesa in Köln – kann man auch deutlich bei vielen Interviews hören, daß in Dresden sehr viele Demonstranten aus dem ganzen Land kamen. Da hörte man Hessisch, Baierisch, Schwäbisch und andere deutsche Dialekte. Sicher waren die Sachsen in der Mehrzahl – aber das ist irgendwo logisch.

    Zum zweiten werden sich im virtuellen Olympiastadion leider viele mehr Irre sitzen, als es die Rechnung hier macht. Es sind ja nicht nur die Pegida-Laute. Es sind AfD-Wähler, Linksautonome, CSU-Wähler die noch gfühlt im 19. Jahrhundert leben, Reichsbürger, UKIP, Front National, Goldene Morgenröte, Fidesz, Jobbik, Wahre Finnen, FPÖ, BZÖ, Schwedendemokraten, Vlaams Belang, Dansk Folkeparti, Prawo i Sprawiedliwość, Partij voor de Vrijheid etc. pp. – das Stadion wäre erschreckend voll mit den Irren, die angst vor DIngen haben, die sie nicht einmal klar formulieren können, weil es nur gefühlt ist, weil es angst vor einer natürlichen Entwicklung ist, vor dem die Leute die lieber im eigenen Saft garen sich fürchten. Leider verpassen sie es dabei, die wirklichen Probelem (TTIP etc.) anzugehen.

    Antworten
  11. Sehr schön geschrieben,

    unsere „besorgten Bürger“ sollten Sich lieber mal sorgen um die Herren Banker machen, da geht nämlich mehr von Ihrem Geld verloren. Aber das steht ja nicht in der BILD.

    Antworten
  12. WOW! mit abstand das beste was ich zu pegioten & latentnazis bis jetzt gelesen habe. spricht mir aus der seele. und auch handwerklich nett geschrieben: mit spitzer feder, ab und an etwas polemisch, aber immer noch im richtigen moment die kurve zum argument bekommend. eine wohltat zu lesen. danke.

    Antworten
  13. Da bin ich wieder, der Kommentator von #comment-99795.

    Charly Hebdo habt ihr mitbekommen oder? Selten fühlte ich mich so traurig dabei, mich erneut im Recht zu fühlen und bestätigt zu sehen. Selten ist es so bitter.

    Wieder 12 Tote. Wieder Islam. Was jetzt? Wieder mehr Toleranz? Wieder passiv bleiben?

    Gegen Pegida zu sein kommt euch vielleicht besonders gut und tolerant vor. Ihr glaubt ihr kämpft für die richtige Seite. Im Endeffekt bestätigt der Islam fast täglich, wie falsch ihr liegt. Islam ist Intoleranz und Gewalt – je mehr man zurückweicht, desto mehr Boden wird diese menschenfeindliche Ideologie Boden gut machen.

    Passt auf, Pegida Gegner! Sonst klebt eines Tages richtig viel Blut an euren Händen. Eure Absichten mögen gut sein, aber ihr schätzt die aktuelle Entwicklung völlig falsch und naiv ein.

    Antworten
    • Religiöser Fanatismus ist in der Tat großer Scheiss, aber der ist ja nicht auf den Islam beschränkt.

      Wenn verblödete muslimische Terroristen ein Grund sind, gegen Moslems auf die Straße zu gehen, dann ist Anders Breivik ein Grund, gegen Christen auf die Straße zu gehen.

      Antworten
      • Anders Breivik war ein einzelner Irrer, die Salafisten und IS Leute sind gut finanzierte und organisierte Gruppen – das ist ein Unterschied.
        Ferner gibt es in der christlichen Lehre nirgendwo eine Aufforderung zum Mord an irgendwem (die Kreuzzüge waren daher „unchristlich“), sondern die Aufforderung zur Feindesliebe. Dagegen predigt der Prophet im Koran gerne das Töten von Ungläubigen. Über diesen „ideologischen“ Unterschied sollte auch ein Atheist nicht einfach hinweggehen.

        Antworten
        • […]Anders Breivik war ein einzelner Irrer, die Salafisten und IS Leute sind gut finanzierte und organisierte Gruppen – das ist ein Unterschied.[…]
          War er das wirklich? Bezweifel ich stark…

          Antworten
    • Wieder eine klassische Verwechslung von Ursache und Wirkung. Einfach Traurig. Der Islam ist nicht die Ursache. Der (radikale) Islam ist die Auswirkung. Aber es ist wie die Leute die Sich sich das Fett absaugen lassen, den das ist ja das Böse…..

      Antworten
      • Einfach traurig finde ich, wie sehr die Gehirnwäsche der Systemmedien den meisten Menschen zugesetzt hat. Vor allem erkennbar an den immer gleichen Parolen, sowohl der eigenen Positionen („buntes Deutschland“, „no borders“, „kein Mensch ist illegal“, etc.), als auch der Gegnerbeschreibung („Rechtspopulisten“, „Nazis“, „Deppen“). Das Motiv für den Charlie Hebdo Anschlag war, „den Propheten zu rächen“ – und da siehst du nicht eine winzige Verbindung zum Islam? Das war ja nicht mal ein Anschlag gegen „neo-imperialistische Außenpolitik“ oder wie man das Verhalten des Westens aktuell auch immer benennen will – nein – es war ein Anschlag gegen die Meinungsfreiheit und westliche Werte. Aber da muss man trotzdem fein unterteilen zwischen Islam und Islamismus, sehr interessant. Dagegen ist alles, was in Deutschland rechts von der Mitte ist, pauschal ein Nazi (wenn man demjenigen nicht gnädigerweise vorerst den „Rechtspopulisten“ zugesteht – auch ein ideologisches Kampfwort, denn nicht jeder der rechts ist, ist automatisch ein Populist, manche argumentieren sehr sorgfältig und vernünftig). Beim rechten Flügel kann der Topf gar nicht groß genug sein, was man am liebsten noch alles reinschmeissen möchte. Zumindest aber reflexartig jeden, der nicht auf der Welle der erlaubten Staatsdoktrinen mitschwimmt.

        Anderen Menschen ging es auch mal schlecht in ihrem Land. Statt zu Terrorismus haben sie es allerdings zu Wohlstand gebracht. Da der Islam in den heutigen Problemstaaten die definierende, weil totalitäre Ideologie ist, MUSS man das Problem doch zwangsläufig auch zumindest zum Teil darin sehen. Auf Japan sind mal zwei Atombomben runtergegangen – da können wir echt froh sein, dass dort nicht mit der gleichen Vehemenz zurückgeschlagen wurde, sonst würde in Amerika heute wohl kein einziger Wolkenkratzer mehr stehen.

        Und wenn du jetzt sagst, „aber Asylsuchende sind doch zum Beispiel verfolgte Christen und gerade nicht extremistische Muslime“, dann google mal „Scheich Man Haron Monis“ dann siehst du, dass du auch dabei wieder falsch liegst.

        Zugegeben, etwas konstruktives habe ich kaum anzubieten. Zu komplex sind die Probleme in der Weltpolitik und die möglichen Lösungsansätze. Vielleicht aber gerade darum geht der Protest bei Pegida auch zentral gegen Merkel und Massenmedien. Das wenigste, was man tun muss, ist, Probleme endlich deutlich benennen, und auch mal schwierige Wahrheiten zu diskutieren und Konsequenzen zu ziehen, davor wird man nie Lösungen finden können. Sich mit einem Pappschild „Buntes Deutschland“ auf die Straße zu stellen, ist genau so wirr wie manches Pegida Schild: es geht am Thema vorbei und löst überhaupt keine Probleme. Aus Mitleid dulden wir ein paar Flüchtlinge – das hilft weder den Millionen, die zurückbleiben müssen, noch dem bunten Deutschland. Der Punkt ist: die politische Korrektheit in Deutschland muss schleunigst abgebaut werden – auch dafür tritt Pegida ein und das sehr zu recht.

        Man darf den Islam nicht pauschal verteufeln – das ist richtig – aber nur, weil man den muslimischen Gläubigen nicht vor den Kopf stoßen sollte – aber nicht weil ich den Koran für unbedenklich halte, oder weil mich die neuere Geschichte des Islam durch Frieden und Verständigung beeindruckt hätte.

        Der Islam ist in einer Bringschuld. Er soll zeigen was er wert ist, dann kann man in ein paar Jahrzehnten vielleicht genau so tolerant sein wie zum (modernen, säkularen!) Christentum. Blinde Toleranz ist hier gefährlich, gegenüber einer Religion, die oftmals buchstabengetreu gelebt wird, und keine moderne Religion ist!

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        • Ich habe jetzt weder Zeit noch Lust auf alle Punkte deines Post einzugehen, da du scheinbar meine nicht verstanden hast. Noch einmal zum darüber nachdenken:

          Das Küchenmesser hat den Menschen vielleicht getötet, doch wer hat es geführt?

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          • Das Küchenmesser hat der arme Täter mit der schwierigen Kindheit geführt, ist schon klar. Der Tod des Opfers ist ein bedauerliches Übel, das aber immerhin die Therapie und Resozialisierungsmaßnahmen des Täters ermöglicht.

            Sehen wir das aktuelle Politgeschehen mal brutal von der anderen Seite: Nach den „NSU Dönermorden“ hat sich niemand vor die Kamera gestellt und erklärt, man dürfe nicht alle Nazis pauschal verurteilen, nur weil es unter ihnen einige gewaltbereite Extremisten gibt. Niemand hat gesagt, man muss verständnisvoll auf die restlichen Nazis zugehen und ihnen die Hand reichen – natürlich nicht denn das wäre ja auch völlig irre, sondern man hat von der wachsenden Gefahr von Rechts gewarnt.

            Seltsam. Islamischer Extremismus, Nationaler Extremismus. Gleiche Situation – völlig unterschiedliche Beurteilung.

            Aber lass deine Antwort ruhig stecken. Wahrscheinlich hast du wieder „keine Zeit“ um zu antworten. Schließ erstmal dein Soziologie-Studium ab, dann kannst du mir ja vielleicht später mal die Welt erklären, so dass ich dummer Diplom-Ingenieur sie auch verstehe. Wir Pegida Anhänger sind nämlich alles so schrecklich ungebildet, während die Gutmenschen auf der anderen Seite alles geistige Überflieger sind.

        • Fast 50% der Wähler gehen nicht mehr zur Wahl. Darunter dürften auch einige Pegida-Anhänger sein. Und das Motto: piep, piep, piep – wir haben Euch alle lieb wird das Problem der Einwanderung auch nicht lösen. Die Politik ist gefordert und sie bewegt sich nicht. Darauf warten auch viele Menschen, die nicht bei Pegida mitmarschieren.

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    • Die Pegidenbeiträge hier sind echt lustig. „Wieder Islam“. Sagst du auch, wenn drei katholische Nazis ein Asylantenheim anzünden: „wieder die Christen“ und ziehst gegen den Papst auf die Straße?

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    • Charlie Hebdo und der Tod von 12 Unschuldigen ist eine furchtbare Sache. Um diese 12 Toten trauern übrigens auch sehr viele Moslems, die eben nicht der Ansicht sind, daß religiös motivierte Karikaturen/andere Meinungen einen Mord rechtfertigen. Die IS und Al Qaida sind Extremorganisationen und ich finde es ungerecht, deren Taten auf fast alle Anhänger einer Religion abzuwälzen. Das wäre, als würde man sämtlichen Anhängern der katholischen Kirche vorwerfen, Kinderschänder zu sein – ist genauso weit hergeholt. Idioten gibt es überall und sie fallen leider fast immer auf, aber sie sind nicht stellvertretend für ihre Gruppe.

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      • Das Problem ist das diese Menschen zu leise sind, selbst wenn sie in der Überzahl sind. Die Friedlich Moslems müssen jetzt laut werden – lauter als die radikalen.

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  14. Danke für diesen Artikel. Die Verwirrtheit dieses Anteil des Volkes – Pegida, o.g. europäische Organisationen – besteht anscheinend darin, dass jedem Einzelnen der Prozess seiner Angst zu seiner, nennen wir es höflich, politischen Meinung unklar ist – Vorurteile pflegt im übrigen jeder Mensch, da sie zur Bewältigung der Informationsflut dienen und unser Gehirn vor Überforderung der Entscheidungsfindung schützen. Leider eignen sich heutige Politiker wie auch Medien in den seltensten Fällen als therapeutisches Vorbild um sozialverträglich mit seinen Gefühlen umzugehen. Auch unter der schon genannten Unfähigkeit des Menschen Wahrscheinlichkeiten korrekt einzuschätzen, sind die Differenzen zwischen Meinungen von Demonstranten – unter Enfluss des medialen Filters – und dem Pegida-Programm zu erwarten.

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  15. Hallo Graslutscher,
    um mich vorneweg zu positionieren: Ich gehe seit September (fast) jeden Montag auf die Friedensmahnwache, PEGIDA ist also Konkurrenz.
    Aus unserer Sicht ist es völlig unverständlich, wieso PEGIDA überhaupt soviel mediale Aufmerksamkeit bekommen hat, während über die Mahnwachen eigentlich kaum berichtet wurde, man könnte auch sagen, diese totgeschwiegen hat. Viele bei den Mahnwachen halten das Pegida/ Antipegida Zeugs für einen künstlich herbeigeführten Hype, um von den viel dringenderen Problemen a) für die Menschen in der Ostukraine und b) die latente Gefahr, das es zum Krieg mit Russland kommt, abzulenken.
    http://friedensbewegung-bodensee.de/
    http://www.friedensmahnwachen.at/
    Nun zum Artikel: Du unterstellst Menschen eine gewisse Dummheit, ohne das aus meiner Ansicht belegt ist, das es diese Dummheit in der Form überhaupt gibt. Falls Du dir mal Videos und Bilder der Pegida DD angeschaut hast, Ganz vorne läuft ein Schwarzer mit, es sprechen u.a. ein Holländer, ein Franzose. Solche blöden Transparente wie auf dem Bild in deinem Text habe ich am 22.12. in Dresden (ich stamme von dort und war Weihnachten bei der Familie) nicht gesehen, wohl aber „Frieden mit Russland!“, „Bautzen will Frieden“. Wann und wo wurde das Bild gemacht?
    Folgende Rede auf der Pegida könnte man ja so kommentieren:
    https://www.youtube.com/watch?v=24OJlB4cftA
    Der schwule Franzose Stephane Simon, verunglimpfte zu Beginn seiner Rede erst mal das Grundgesetz der BRD als „Ersatzverfassung“, um dann mit dem Wort „Pfaffe“ bzw. „Pfaffenfamilien“ den Herrn Bundespräsidenten Gauck, die Frau Bundeskanzler Merkel, Frau Lieberknecht, Herrn Matschie, Frau Göring-Eckard im Besonderen und die Christlichen Kirchen im Allgemeinen zu verunglimpfen. Danach schiebt er auf unverschämte Weise den genannten und Ihren Kollegen in den europäischen Partnerländern die Schuld für die Flüchtlingskatastrophe in die Schuhe und beschimpft sie als „Vasallen Amerikas“. Als er wörtlich sagt (5:11): „Flüchtlinge sind Flüchtlinge geworden, weil diese EU in der wir leben nichts Besseres zu tun hat, als die NATO- Interessen und die amerikanischen Interessen zu vertreten!“ johlt der aufgehetzte Mob wild auf und applaudiert. Danach bezeichnet er die Aufrechten Demokraten der staatlich organisierten Gegendemo pauschal als Idioten, nur weil ab und zu mal geäußert wird, das auf Dresden anscheinend nicht genug Bomben gefallen seien. Anschließend versteigt er sich in den hetzerischen Ausruf: „Lieber Flüchtlinge aus Syrien als solche Deutsche in Deutschland!“, was der Mob nicht etwa nur mit Applaus, sondern einem furchteinflößendem, vieltausend kehligen Ruf „Wir sind das Volk“ beantwortet hat, der mehr schon ein fanatisches Kampfgeschrei war. Abschließend verunglimpft er noch den sächsischen Ministerpräsidenten als Ost-Block-Flöte, nur weil dieser in der DDR CDU schon Karriere gemacht hatte und sein Vater ein SED „Bonze“ gewesen sei. Als ob jemand etwas für seine Eltern könnte. Danach wird er noch einmal so grob ausfällig, das es hier nicht wieder gegeben werden kann; und dies aus nur dem fadenscheinigen Grund, das er nicht einsehen kann und will: Das das Recht auf freie Meinungsäußerung wiegt höher, als sein ach so empfindliches Recht auf persönliche Ehre. Man wird doch wohl einen kleinen schwulen Franzosen, der noch nicht einmal die deutsche Staatsangehörigkeit vorweisen kann einen Nazi nennen dürfen! Und der Mob gröhlt dazu „Pfui!“

    In der ganzen Rede habe ich nicht ein einziges Mal das Wort „Islam“ gehört und nichts herablassendes oder erniedrigendes gegen Flüchtlinge oder sonstiges, was auch nur in geringster Weise die Nazi- Beschimpfungen rechtfertigen würde oder irgendwie ungesetzlich wäre.
    Schauen wir uns nun mal die Anti- PEGIDA- Demos an: Wie schaut es dort mit Hass aus? Wie mit undifferenzierter Betrachtung? Und wie schauen Staat und Medien aus? Rufen Sie nicht auf zu Verstoß gegen §21 des Versammlungsgesetzes „Wer in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“ ? Heißt es nicht „Der Schutz des Art. 8 GG erstreckt sich nicht auf Personen, die nicht die Absicht haben, an einer Versammlung teilzunehmen, sondern diese verhindern wollen.“?

    Ist es nicht ein wenig so, das unter dem Deckmantel angebliche Nazi-Bekämpfung einem politischen Gegner die Grundrechte entzogen werden?

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    • „Aus unserer Sicht ist es völlig unverständlich, wieso PEGIDA überhaupt soviel mediale Aufmerksamkeit bekommen hat, während über die Mahnwachen eigentlich kaum berichtet wurde, “

      1. Es wurde über die Mahnwachen berichtet. Ziemlich häufig sogar.
      2. Die Menge der Pegida und die eindeutige Ausrichtung machen vielen Menschen Sorge. Daher die Berichterstattung.

      „Nun zum Artikel: Du unterstellst Menschen eine gewisse Dummheit, ohne das aus meiner Ansicht belegt ist, das es diese Dummheit in der Form überhaupt gibt.“

      An welcher Stelle? Ich unterstelle mangelndes Wissen und Missinterpretationen. Und belege beides.

      „Falls Du dir mal Videos und Bilder der Pegida DD angeschaut hast, Ganz vorne läuft ein Schwarzer mit, es sprechen u.a. ein Holländer, ein Franzose.“

      Ich habe alle verfügbaren Videos gesehen und weiß, dass da nicht ausschließlich weiße deutsche mitlaufen, wohl aber sehr viele. Aber was sagt das aus? Auch schwarze deutsche können unsinnigen Parolen hinterherlaufen.

      „Solche blöden Transparente wie auf dem Bild in deinem Text habe ich am 22.12. in Dresden (ich stamme von dort und war Weihnachten bei der Familie) nicht gesehen, wohl aber “Frieden mit Russland!”, “Bautzen will Frieden”. Wann und wo wurde das Bild gemacht?“

      Das Bild stammt aus den ungeschnittenen Interviews vom NDR, mutmaßlich von der Veranstaltung am 15.12.2014. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=Bl0KPaLPL7g Spul vor bis 15:29

      „In der ganzen Rede habe ich nicht ein einziges Mal das Wort „Islam“ gehört und nichts herablassendes oder erniedrigendes gegen Flüchtlinge oder sonstiges, was auch nur in geringster Weise die Nazi- Beschimpfungen rechtfertigen würde oder irgendwie ungesetzlich wäre.“

      Dann frage ich mich, warum diese Bewegung sich selbst mit „gegen die Islamisierung Europas“ betitelt. Und das ist eben eine Rede von vielen, die Rhetorik gegen Flüchtlinge mag subtiler sein als „Ausländer raus“, aber sie ist dennoch unbestreitbar vorhanden. Man lese nur mal das Positionspapier. Ich habe diese Leute auch nicht als Nazi beschimpft, oder? Wieso stellen sie also mir diese Frage?

      „Schauen wir uns nun mal die Anti- PEGIDA- Demos an: Wie schaut es dort mit Hass aus? Wie mit undifferenzierter Betrachtung?“

      Ich war bislang auf keiner und habe mir auch keine angeschaut. Sagen sie es mir.

      „Und wie schauen Staat und Medien aus? Rufen Sie nicht auf zu Verstoß gegen §21 des Versammlungsgesetzes „

      Eeeehm… nein? Wann denn? Welche Medien oder staatlichen Kräfte haben den versucht, die Versammlung mit Gewalt zu vereiteln? Absurd, der Staat schützt das Recht dieser Leute auf Versammlungsfreiheit ja. Was im Prinzip ja auch sehr richtig ist.

      „Ist es nicht ein wenig so, das unter dem Deckmantel angebliche Nazi-Bekämpfung einem politischen Gegner die Grundrechte entzogen werden?.“

      Welche denn? Diese Menschen dürfen sich versammeln, ihre Meinung frei äußern, eine Partei gründen oder es lassen. Sie genießen alle Grundrecht unseres Landes. Oder übersehe ich da was?

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  16. Es ist was los in Deutschland. Genauso wie in vielen anderen Teilen der Welt formieren sich überall mehr Nationalisten denn je. Deren politische Ausrichtung hat vor allem eines im Sinn:
    Ausgrenzung anders denkender, Bewahrung einer vermeintlichen „Kultur“ die längst keine mehr ist, weil einfach andere Zeiten angebrochen sind!
    Gruppen wie Pegida, die Feindbilder schaffen, um vielleicht vom eigenen kleinen Leben abzulenken, was sinnentleert nach ein wenig Aufmerksamkeit strebt, die sich aber mit haarsträubenden Parolen der eigenen hausgemachten Angst und Wut Bahn brechen wollen, machen mir Angst und sind, vor jeder gut gemeinten sozialdemokratischen Beachtung, vor allem eines: Gefährlich!
    Von Sinnen sind sie, die immer noch meinen, sie hätten das Privileg anderen Menschen das Leben schwer zu machen oder es womöglich zu beenden. Von Sinnen sind die, die immer noch nicht verstanden haben, dass sie sich eines Tages für ihren Hass, ihren Neid und ihre Gier verantworten müssen. Das gilt für alle Nationen!
    Das es keine Gerechtigkeit gibt ist nun mal in unmenschlichen Systemen der Rechthaberei und der Zensur und vor allem der Unterdrückung anderer, eine Tatsache. Gerechtigkeit bezieht sich nie auf das Recht des Einzelnen, sondern auf eine Lebensform die jeden Einzelnen meint, ernährt und lebenserhaltende und nicht tödliche Folgen hat. Wer bist du? wäre an dieser Stelle mal eine grundsätzliche Frage!
    Ich bin erschrocken über die Arroganz einiger Mitmenschen die „ für sich „ etwas beanspruchen was sie sich gar nicht selber erarbeitet haben.
    Zuerst sind da die Spekulanten, die Bänker zu nennen, die über Geldverteilung und Güter entscheiden.
    Mit Nahrungsmitteln zu handeln die noch nicht produziert sind, mit Land und Wasser und anderen Ressourcen zu spekulieren, wird uns allen und vor allem den Menschen in den Entwicklungsgebieten der Welt noch die Luft zum Atmen nehmen. Es ist das größte Verbrechen der Menschheit.
    Ich könnte jetzt auf die Definition von „ Arbeit „ zu sprechen kommen ohne die z.b. ein Deutscher keine Zukunft für sich sieht, aber das würde hier zu weit führen. Spekulanten und Topmanager arbeiten nicht, sie wollen Provisionen kassieren ohne sich je eine Hand schmutzig gemacht zu haben.
    Warum sind es nun islamische Gläubige, bzw. Moslems, die zum Feindbild werden?
    Warum beklagen wir nicht lauthals z.b. das Bankensystem oder all die kostenaufwändigen Gipfeltreffen oder andere Groß- Investitionen für Bahnhöfe, Flughäfen oder Opern oder Topgehälter und Diäten der Politiker und Manager ? Warum fordern wir nicht das viele Steuer-Geld ein, was sinnlos für derlei unverständliche Maßnahmen ausgegeben wird, wovon man aber die Drittländer ernähren könnte? Wovon Bildung und soziale Arbeit, Hebammen und unsere Alten, Eltern und vor allem Kinder unterstützt und für eine Zukunft in Hoffnung auf Frieden fit gemacht werden?
    Warum gegen den Islam? von dem wir so gut wie nichts wirklich wissen, genausowenig wie von unseren eigenen biblischen Überlieferungen. Warum gegen eine Religion, deren Anhänger uns angeblich gefährlich werden können?
    Gott entzieht sich sowieso jeglicher Definition!
    Haben wir so wenig Verstand, dass wir aus Angst vor
    „ Überfremdung „ ( Unwort!! ) jegliche Würde verlieren?

    Was mir Deutschland bedeutet: Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt und ich fühle mich als Deutsche privilegiert. Deutschland bedeutet mir sprachliche Heimat und Sicherheit. Deutschland ist kein einfaches Land, es denkt sich manchmal selber schlecht. Dieses Land hat viel zu bieten: Eine prächtige Natur mit abwechslungsreichen Landschaften, viele gute internationale kulturelle Möglichkeiten, gutes Kino, tolle internationale Konzerte, viele internationale Künstler und wunderbare junge Menschen die durch die ganze Welt reisen können.
    Deutschland kann auch viel tragen und viel aushalten: Aufklärung und Kaiserreich, Revolution und furchtbare Kriege in denen unmenschliche Befehle und diktatorische Systeme, in Dorf und Stadt und Staat!! vielen Menschen das Leben gekostet hat.
    Deutschland hat die fiese Fratze der Ermordung von unseren Juden, von Nachbarn und Freunden ertragen. Deutschland hat Trümmer, Trauer und Treue erfahren und sich wieder aufgerappelt. Deutschland ist ein Land mit viel Erfahrungen in Sachen Unmenschlichkeit, denn der Tod ist ein Meister aus Deutschland, hieß es noch vor 70 Jahren!

    Von Deutschland kann man viel lernen.
    Vor allem eines: Keine Mauern mehr bauen die tiefe Wunden hinterlassen, keine Menschen mehr ausgrenzen die unsere Hilfe brauchen, keine tödlichen Argumente für die bessere Strategie.
    Ich habe hier gelernt die Widersprüche zu verstehen und durch die Reisen in andere Länder z.T. ohne Geld, habe ich, wie so viele Reisenden, die Gastfreundschaft mitgebracht.
    Deutschland ist jedoch zögerlich mit der Gastfreundschaft und das in Zeiten von Pegida wohl mit Recht:
    Heimat finden in Deutschland wird zur Mutprobe.

    Armes Deutschland!

    Fehlt eine Pointe? Nein, ich müsste wieder auswandern um diese zu finden und evtl. wiederkommen um zu gehen!

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  17. Ich zitiere mal einen Teil aus obigem Text:“Und da komme ich dann mal zu meinen Sorgen: Wenn man Mengen mobilisieren kann, die all zu simple Wahrheiten nachplappern und jede noch so winzige Überschneidung als ausreichend empfinden, dann ist das gefährlich. Nein, ihr mögt keine Nazis sein, die in Springerstiefeln herum marschierend furchtbar schlechten Deutschrock grölen und Gewalt für eine tolle Methode halten. Deswegen ist die Sorge, ihr wäret Nazis, gleichzeitig platt und berechtigt. Platt, weil ihr keine Neonazis in dem Sinne seid, und Audruck berechtigter Sorge, wenn man mal bedenkt, wie viele Menschen ab 1930 ihre Stimme freiwillig an die NSDAP wegwarfen. Das waren auch nicht alles im Stechschritt marschierende Judenhasser. Das waren zu einem großen Teil auch einfach Leute, die von der Wirtschaftskrise materiell benachteiligt waren, sich vom Versailler Vertrag in ihrem Patriotismus gedemütigt fühlten und sich deswegen um so eher ein simples Feindbild einflüstern ließen.“

    Gerade DIESER Teil ihres eigenen Textes sollte doch auch IHNEN klarmachen was los ist!!!! auch 1930 waren nicht gleich 10 millionen auf der Straße!!!! Es waren ein paar wenige, und die Unzufriedenheit des gesamten Volkes hat dazu geführt, dass aus diesen paar wenigen mehr wurden!!! jedoch missverstehen sie selbst den Teil, wer die Extremen sind!!! Sie schreiben gegen die Christen, gegen Pegidaner, gegen alle außer dem Islam… wenn ich mal den Blick nicht so eng halte und unseren Planeten als ganzes sehe, fällt mir auf, dass eine sehr große Zahl von Diktaturen und Bürgerkriegen derzeit nich vom Christentum ausgeht. weshalb ich den Islam an sich noch nicht herabwürdige!! Aber die Zahl derer, die den Islam als Grundlage für die erniedrigung anderer Völker und Glaubensrichtungen ansieht steigt bedrohlich!!!! Ich muss in Deutschen Schulen beobachten, wie das Kreuz abgehängt wird, aber islamuntericht für „ALLE GEFORDERT“ wird! Dass Muslime in Gefängnissen..(dazu sollte man wissen, dass selbst nach dem koran ein moslem nicht mehr als solcher anerkannt wird, wenn er sich etwas zuschuldenkommen lässt!!!!Also ein verurteilter Muslim eigentlich keiner mehr ist!!!!!) gesondertes Essen bekommt!!! Dass im Berufsleben Auf Muslimischen Glauben Rücksicht genommen werden MUSS, aber diese genauso Weihnachten und Ostern frei haben…..
    dies und viele weitere Dinge besonders die feigen Anschläge auf die Zivilbevölkerung in ganz Europa erinnern mich viel eher an 1930 als die 20000 Demonstranten in Dresden, die eigentlich nur wollen, dass die Politik mal wieder aus Ihrem Glaskasten rausschaut, was hier wirklich im Argen liegt!!!! das hat weder mit Hetze gegen Ausländer noch mit 1930 etwas zu tun!!! Aber solange Menschen wie sie das alles herunterspielen , kommen wir immer näher in richtung irgendeines Extremes!!! Das Volk hat ANGST!!!! Aber es werden immer mehr, die Ihre Ängste öffentlich Kundtun!!!Sie mögen viel Bildzeitung gelesen haben, oder zumindest die kritischen Texte über deren Übertrieben dargestellten Artikel, die nicht gelogen sind, sondern lediglich nicht mit dem kompletten Hintergrund veröffentlicht wurden!!! aber etwas niederzureden ist einfacher, als es wirklich zu recherchieren….Was empfehlen SIE dem deutschen Volk???? Die Anschläge von Islamistischen extremisten zu belächeln, weil ja mehr Menschen im Straßenverkehr umkommen (noch zumindest)?? Lieber gegen Evangelische Kirchen zu demonstrieren, weil deren Anhängerzahl viel größer ist und deswegen millionen Menschen friedlich zusammen beten???
    Ich habe nichts gegen den Islam an sich, aber die auslegung dessen und vor allem dass der Glaube überall als begründung und Entschuldigung für vieles vorgeschoben wird, ist in meinen Augen sehr beängstigend!!! Kein Katholik erschißt seine Schwester, weil diese unehelich Schwanger ist und entschuldigt das mit seinem Glauben …und noch weniger würde seine Familie ihn „decken“ …

    DAS sind alles Gründe, die ein überwiegend friedliches Volk ängstigen!!! Das sind die Dinge, die man TÄGLICH mitbekommt und DAS sind die DInge, die auch in Der FAZ, der Süddeutschen und jeder anderen seriösen Tageszeitung zu finden sind!!! Neutraler dargestellt als in der BILD, aber dennoch abgedruckt!!!! UND WAHR!!!!!!!!!!! Denken sie mal DARÜBER nach!!!

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    • Niemand sagt, dass Terroristen wie die IS kein Problem sind. Nur sind es gerade jene, die Sie mit PEGIDA-Demonstrationen kein bisschen kratzen. Glauben Sie, es stört die, wenn PEGIDA ihnen dabei hilft, den Hass zwischen Muslimen und „Ungläubigen“ noch mehr zu schüren? Glauben Sie, es schadet der IS, wenn Flüchtlinge gar nicht erst die Chance bekommen, sich mit unserer Gesellschaft zu identifizieren, weil sie von fahnenschwingenden, „Wir sind das Volk“ brüllenden Deutschen abgeschreckt und in Parallelgesellschaften gedrängt werden? Glauben Sie, die Islamisten sind PEGIDA dafür böse, dass sie jungen Muslimen das Gefühl gibt, von den Deutschen gehasst und von oben herab betrachtet zu werden, und sie so vielleicht noch anfälliger für Hassprediger macht?

      Nein, wir reagieren genau wie es im Sinn islamistischer Terroristen ist: Wir machen sie zu den Sprechern für Millionen von Muslimen, behaupten, sie würden „den Islam“ vertreten, und glauben, sie könnten unserer Freiheit und Demokratie gefährlich werden. Behandeln wir sie doch als das, was sie sind: Gestörte Verbrecher, die schnellst möglich in den Knast gehören, und weit davon entfernt sind, die Meinung von Millionen von Menschen repräsentieren oder gar Jahrhunderte von Aufklärung in unserer Gesellschaft zerstören zu können. (Letzteres können wir nur selbst tun, und manche sind gerade dabei.)

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    • „Gerade DIESER Teil ihres eigenen Textes sollte doch auch IHNEN klarmachen was los ist!!!! auch 1930 waren nicht gleich 10 millionen auf der Straße!!!! Es waren ein paar wenige, und die Unzufriedenheit des gesamten Volkes hat dazu geführt, dass aus diesen paar wenigen mehr wurden!!!“

      Ja, schon klar. Deswegen bin ich ja auch strikt dafür, die Motive und Gründe dieser Leute klar zu benennen. Damit sich so was nicht wiederholt.

      „jedoch missverstehen sie selbst den Teil, wer die Extremen sind!!! Sie schreiben gegen die Christen, gegen Pegidaner, gegen alle außer dem Islam…“

      Wo schreibe ich gegen Christen? Ich schreibe gegen überholte Gesetze, die für Christen bestehen. Ich schreibe gegen die Kirche. Aber nicht gegen Menschen christlichen Glaubens. Wenn doch zitieren sie mich bitte.

      „Ich muss in Deutschen Schulen beobachten, wie das Kreuz abgehängt wird, aber islamuntericht für “ALLE GEFORDERT” wird!“

      Jetzt argumentieren sie unredlich. Kreuze gehören nicht in Schulen, weil diese weltanschaulich neutral sein sollen. Das macht man nicht, um Muslimen zu gefallen, sondern um der Säkularität des Staates gerecht zu werden. Genau so wenig gehört in die Schule ein Bild des Propheten Mohamed oder so was. Und wer fordert Islamunterricht für alle? Ich fordere, dass jeglicher Religionsunterricht ins Private verschoben gehört und in einer Schule rein gar nichts zu suchen hat.

      „Dass Muslime in Gefängnissen…gesondertes Essen bekommt!!! Dass im Berufsleben Auf Muslimischen Glauben Rücksicht genommen werden MUSS, aber diese genauso Weihnachten und Ostern frei haben…..“

      Ein Vegetariere bekommt im Gefängnis auch „gesondertes“ Essen, na und? Wo ist das ein Problem?
      Sie fordern also, dass Nicht-Christen an Feiertagen nicht frei haben sollten? Nun, man nennt diese Tage nicht umsonst „gesetzliche Feiertage“. Wir können die auch gerne gerechter verteilen, so dass wir Atheisten am Todestag von Christopher Hitchens trauern können. Aber das wäre ihnen vermutlich auch nicht recht 😉
      Anyway, würden nur Christen an diesen Tagen frei haben, dann wäre das ja eine Benachteiligung aller anderen Weltanschauungen, mit Religionsfreiheit passt das zusammen wie Michael Bay mit Tiefgang.

      „dass die Politik mal wieder aus Ihrem Glaskasten rausschaut, was hier wirklich im Argen liegt!!!!“

      Vielleicht können Sie anstatt vieler Ausrufezeichen mal ein paar stichhaltige Beispiele bringen?

      „Das Volk hat ANGST!!!!“

      Ich legte ganz oben bereits dar, dass diese Ängste in großen Teiln irrational sind.

      „Was empfehlen SIE dem deutschen Volk????“

      „Kein Katholik erschißt seine Schwester, weil diese unehelich Schwanger ist und entschuldigt das mit seinem Glauben …und noch weniger würde seine Familie ihn “decken” …

      Nein, Katholiken entschuldigen andere Sachen mit ihrem Glauben. Zugegeben weniger schlimme, aber für die betroffenen dennoch sehr unangenehm. Da Ehrenmorde hierzulande genauso geahndet werden wie jeder andere Mord sehe ich nicht, wo der Unterschied ist.

      „DAS sind alles Gründe, die ein überwiegend friedliches Volk ängstigen!!!“

      Ja, und zu diesem Volk gehören auch Muslime.

      „Das sind die Dinge, die man TÄGLICH mitbekommt“

      Ehrenmorde? Nein, die geschehen glücklicherweise wesentlich seltener. Bitte eine Quelle, wenn sie so was behaupten.

      Und bitte weniger Ausrufezeichen.

      Antworten
    • „Sie mögen viel Bildzeitung gelesen haben, oder zumindest die kritischen Texte über deren Übertrieben dargestellten Artikel, die nicht gelogen sind, sondern lediglich nicht mit dem kompletten Hintergrund veröffentlicht wurden!!!“

      Dieser Satz ist mir beim ersten lesen entgangen, dabei zeigt er schön den Fehlschluss: Wenn sie die den von mir verlinkten Artikel des Bildblog zu Grunde liegenden Artikel der BILD tatsächlich als nicht gelogen einstufen, dann haben wir beide eine sehr unterschiedliche Auffassung von Lügen.

      Wenn kein Weihnachtsmarkt in Wintermarkt umbenannt werden musste sondern das freiwillig geschah und es neben diesem Wintermarkt genannten Markt vier andere Weihnachtsmärkte gibt, die auch so heißen, dann ist die Behauptung, Weihnachtsmärkte müssten aus Rücksicht auf Muslime umbenannt werden eine Lüge.

      Wenn eine Redakteurin bei einem Moslem anruft und ihn fragt, ob er nicht in einer christlichen Kirche ein muslimisches Lied singen möchte, um dann einen Artikel zu schreiben, der diese Idee dem Moslem in die Schuhe schiebt, dann ist das in meinen eine Lüge – eine besonders dreiste dazu.

      Was genau ist der Hintergrund in diesen Geschichten, der mir hier verloren geht?

      Antworten
  18. Hallo Stefanie,
    ich freue mich Über Ihr Engagement. Auch mir machen Gruppen, die Feindbilder schaffen, um vielleicht vom eigenen kleinen Leben abzulenken, was sinnentleert nach ein wenig Aufmerksamkeit strebt, die sich aber mit haarsträubenden Parolen der eigenen hausgemachten Angst und Wut Bahn brechen wollen Angst.

    Da Sie ja den totalen Überblick haben bitte ich Sie um ein kurzes Posting, in welcher der kleine Franzmann (also ein Ausländer) Ängste und Ressentiments gegen Ausländer geschürt hat. (Bezieht sich auf mein Posting 07.01. 9:26 p.m.)

    Falls Sie dort auch nicht fündig werden, posten Sie bitte irgend eine andere Rede, es gibt sie in youtube leicht zu finden, und schreiben dann die Minute dazu, so das man schnell hinspulen und sich von der Hetzerei überzeugen kann. Auf diese Weise könnten Sie doch leicht die vielen unschlüssigen Menschen überzeugen. Wollen Sie der Gesellschaft bitte diesen Dienst erweisen?

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  19. @tobias
    Schön was du si alles in meie Aussage rein legst, das ich nie gesagt habe…. Ein Zeichen von reflektiertem verhalten. Diese Menschen sind nicht radikal weil sie Islamisten sind. Sie sind Islamisten weil sie radikal sind.

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  20. Dieser Text verdeutlicht einfach mal wieder die verblendung durch die Medien..Bitte mal die Ziele von Pegida durchlesen, diese sind voellig legitim und haben nichts mit Islamfeindlichkeit zu tun. Leider ist es so, dass die Rechten Pegida als Plattform nutzen, dies sind aber konplett verschiedene Dinge. Also bitte, wenn sie hier schon auf schlau tun dann vllt mal BEIDE Seiten RICHTIG betrachten und nicht das nachplappern wofuer die Medien stehen..einfach mal die Ziele der Pegida durchlesen und dann eine Meinung bilden . Es ist echt nicht mehr zu ertragen solche dummen uninformierten Kommentare zu lesen…

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    • Dieser Kommentar verdeutlicht einfach mal wider die Unfähigkeit, sich Texte durchzulesen.

      Ich habe dem Positionspapier zwei Absätze gewidmet, oder? Und die Grundlage für diesen Artikel sind ungeschnittene Videos der Veranstaltungen, die dort gehaltenen Reden sowie Diskussionen auf der Pegida-Facebook-Seite.

      Wenn ich also in einem Punkt zum gleichen Schluss wie einige Medien komme, dann haben diese Autoren schlicht den gleichen Gedankengang gehabt wie ich. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, die waren naheliegend.

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  21. Ein sehr guter Artikel – er spricht mir aus der Seele 🙂

    Dazu noch was (aus einem Kommentar hier): “Seltsam auch, dass die Muslime nur so wenige sind, aber die Bevölerung sie trotzdem als so großes Problem wahrnimmt. Merkwürdig, nicht?”

    Nun, das mag an den ganzen Falschmeldungen (muslim. Lieder im Weihnachtsgottesdienst singen, Weihnachtsmärkte in Wintermärkte etc.) in der Regenbogenpresse der letzten Wochen liegen. Und leider stimmt das, was der Graslutscher so schön oben beschrieben hat, über mangelnden Informationswillen und Bildung aus Youtube-Videos & Co, sonst würden die Leser solcher Zeitungen einen so hahnebüchenen Artikel doch nicht ohne weiteres glauben. Zumal ein Anruf bei den entsprechenden (in den Artikeln genannten) Behörden sofort Klarheit gebracht hätte. Aber Hauptsache, man kann sich wieder aufregen – über die ‚Gutmenschen‘, die Muslime, etc.

    Herr Müller: „Sie mögen viel Bildzeitung gelesen haben, oder zumindest die kritischen Texte über deren Übertrieben dargestellten Artikel, die nicht gelogen sind, sondern lediglich nicht mit dem kompletten Hintergrund veröffentlicht wurden!!! “

    Ähm… doch, das Unterschlagen von Informationen ist auch eine Form der Lüge. Zumal, wenn dadurch der Gesamtkontext verändert wird.

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  22. Punktgenau trifft der Artikel Schramm’sches Kabarett-Niveau. Echt klasse zu lesen und nie langweilig. Und die neuen potentiellen „Sturmabteilungen“ können es gut gebrauchen. Denn Rostock und Solingen sind noch zu jung, um schon vergessen werden zu können. Um ein Plakat auf der letzten Gegendemo in Dresden zu zitieren: Wenn die das Volk wären, wäre ich Flüchtling.
    Tacheles schadet niemandem. Und rechts überholen wollen nützt niemandem. Empathie gegenüber den Schwachen schon.

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  23. „How to facepalm like a pro“

    Die Antworten der (offensichtlichen) PEGIDA-Anhänger zeigen doch eindeutig wie wahr und treffend der Artikel ist. Sie schiessen sich mit jedem Kommentar selbst ins Knie…

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  24. Witzig. Charlie Hebdo und PEGIDA sind beide in irgendeiner Weise islamfeindlich, ob berechtigt oder auch nicht, und jetzt sind alle für Charlie und gegen PEGIDA. Ob die Leute schreiben würden ICH BIN PEGIDA, wenn Islamisten einen Anschlag auf PEGIDA ausüben würden?

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  25. Hi,
    Mein Kollege war vor zwei Jahren für mehr als 8 Monate beruflich in Mali und Ghana. Manche Landstriche darf man dort nur unter Begleitung von Sicherheitskräften betreten, da man schnell auch als Ungläubiger hingestellt wird und schnell mal nen Stein kassiert. So auch geschehen, das Auto wurde zweimal von Muslimen beworfen. Er berichtet von Frauen, die öffentlich gesteinigt wurden und deren Gliedmaßen durch irgendeinem Grund des Glaubensverstoßes verstümmelt wurden.
    Ich selbst war 2013 in Ost-Indien, wo eine Frau vor einer „Mochee“ (umgebauter Hindu-Tempel) von mehreren Männern geschlagen wurde … und die Polizei stand keine 20m entfernt. Wie ich letztes Jahr sogar erfahren hab wird sogar vor Reisen nach Ost-Indien gewarnt (Al-Qaida und radikale Muslime).
    Letztes Jahr war ich zweimal in Frankreich und hab nen jüdischen Freund besucht, der Ende letzten Jahres zurück nach Israel geflüchtet ist, da seine Frau in der UBahn von Moslimen geschlagen wurde. Und dies scheint kein Einzelfall, es ist eine wahre Welle von Antisemitismus der von Seiten der muslimischen Gemeinden den Juden entgegenschlägt.
    Nun Frag ich dich, wie kann es innerhalb einer Klaubensrichtung soweit kommen? Ich bewundere dein Engagement und hoffe dass du dich mit selben Elan zum radikalen Islam äußerst. Ich kann dir zumindest wirklich nur ans Herz legen geh mal raus in die Welt und damit mein ich nicht unbedingt nach Istanbul.

    Ich möcht den Islam und jede andere Religion nicht verteufeln, ich bin nur gegen Gewalt, die mit den Religionen einhergeht und einen Glaubenskrieg gegen wenn auch immer verursacht. Vor allem bin ich gegen eine Minderwertschätzung gegenüber dem weiblichen Geschlecht oder die anders/nichtgläubigen entgegengebracht werden.
    Danke, dass auch ich mal an dieser Stelle Kritik üben durfte und wünsche mir auch von Moslimen nicht nur die Bekennung, sondern auch Taten gegen den Radikalismus in Ihrer Religion. Davon sieht und hört man leider nichts.

    Den folgenden Link kann ich zu der Thematik wirklich empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=uHE3uVDpPSA

    Gruss Timothee

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  26. Was mit Pegida in den Medien gemacht wird nennt sich Spalten.

    Fast alle fallen drauf rein, indem sie sich genötigt fühlen, Position zu beziehen.

    Die Anderen müssen wohl ziemlich doof/naiv/verwirrt/geblendet etc. sein.

    Natürlich ist es nicht sonderlich zielführend gegen irgendwas zu sein. Aber genauso sinnlos ist es gegen die zu sein, die gegen irgendwas sind.

    Konstruktive Gespräche gibt es nur ohne Vorverurteilung der Anderen.

    Ist zugegebenermaßen aber tatsächlich ziemlich schwierieg, wenn man ständig mit Vorurteilen über die Anderen bombardiert wird.

    Auch wichtig: Individuelle Meinungen nicht zusammenzufassen und zu versuchen sie einer Gruppe überzustülpen.

    Schon bezeichnend, dass wie das Scheitern dieses Unterfangens hier als negativ empfunden wird.

    Aber es gibt sie nicht diese eine Realität. Alles Ändert sich mit dem Blickwinkel des Betrachters.

    Um etwas dazuzulernen muss man versuchen die Welt durch die Augen der Anderen zu betrachten.

    Das empfehle ich allen an dieser Diskussion Beteilligten.

    Ich bin übrigens auch dann gegen Minderheitenbashing, wenn nicht meine eigene Minderheit betroffen ist.

    Antworten
    • Genau richtig. Aber die Medien machen es den Leuten schon schwer. Man wird regelrecht genötigt, bei jeder Sache Stellung zu beziehen, wenn man ständig vorgesetzt bekommt, für was oder gegen was man aktuell sein sollte, um zu den „Guten“ zu gehören. Ich hab den Eindruck, die Menschen haben kein Selbstbewusstsein und berufen sich dann auf irgendwelche dogamatischen Moralvorstellungen, um es auch sicher zu beweisen, dass sie ja besser sind, als all die bösen Menschen, die dem nichts abgewinnen können. Es gibt kein universelles Gesetz, dass es falsch ist, gegen Migranten zu sein. Auch wenn man selbst nichts gegen Migranten hat, muss man doch nicht die Meinung anderer herabstufen (Meinungsfreiheit?). Letztendlich haben doch die PEGIDA-Gegner die gleiche Angst wie die PEGIDA-Anhänger. Sich befürchten, dass die Welt plötzlich anders wird (die einen, dass sie bunter wird, die anderen, dass sie weniger bunt wird). Nichts davon wird einfach so passieren. Und wenn schon, dann wirds letztendlich doch keinen interessieren. Und das nimmt immer mehr zu. Heute darf man nur noch ein gutes Gewissen haben, wenn man PEGIDA-Gegner, Anti-Kapitalist, Veganer (sorry Herr Graslutscher, soll keine Verallgemeinerung sein) und das aus den „richtigen“ Gründen, Feminist oder heutzutage schon besser wieder Anti-Feminist, sich sozial engagiert, Individualtourist, und eh nur der allertollste Mensch ist … ist und dass dann öffentlich zur schau stellt. Die arme Menschheit….

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    • „Natürlich ist es nicht sonderlich zielführend gegen irgendwas zu sein. Aber genauso sinnlos ist es gegen die zu sein, die gegen irgendwas sind.“

      Also war der Einsatz gegen Rassendiskriminierung, Unterdrückung von Frauen oder Homophobie sinnlos? Hat doch ganz gut funktioniert, oder?

      „Konstruktive Gespräche gibt es nur ohne Vorverurteilung der Anderen.“

      Hast Du gelesen, was ich geschrieben habe? Mein Artikel ergibt sich ja aus Gesprächen? Was soll also der Vorwurf?

      „Auch wichtig: Individuelle Meinungen nicht zusammenzufassen und zu versuchen sie einer Gruppe überzustülpen.

      „Schon bezeichnend, dass wie das Scheitern dieses Unterfangens hier als negativ empfunden wird.“

      Was meinst Du damit? Welches Scheitern?

      „Aber es gibt sie nicht diese eine Realität. Alles Ändert sich mit dem Blickwinkel des Betrachters.“

      Ich gehe hier doch detailliert auf den anderen Blickwinkel ein?! Es wirkt echt nicht so, als wenn du gelesen hast, was du kommentierst.

      „Um etwas dazuzulernen muss man versuchen die Welt durch die Augen der Anderen zu betrachten.
      Das empfehle ich allen an dieser Diskussion Beteilligten.“

      Siehe oben

      „Ich bin übrigens auch dann gegen Minderheitenbashing, wenn nicht meine eigene Minderheit betroffen ist.“

      Nun, da ich weder Migrant noch Asylbewerber noch Uli Hoeneß bin ist dieser Artikel wohl Ausdruck, dass ich das genau so halte. Ist Migranten-Bashing eigentlich in deinen Augen was gerechteres als Migranten-Basher-Bashing? Und wenn ja, wieso?

      Antworten
  27. Lieber Graslutscher,
    grandios gut geschrieben!
    Danke:-)
    Habe am Montag vergangener Woche mit ungefähr 9999 anderen dem „wirren Volk“ kundgetan, was der aufgeklärte Bürger von Pegida hält………ABSOLUT NICHTS

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