Vegan Leben – Ein Selbstversuch in Delmenhorst

Vegan in Delmenhorst! Klingt erst mal wie ein albernes Lied von Helge Schneider, ist aber tatsächlich deutlich alberner als die meisten seiner Werke, und da schließe ich „Bonbon aus Wurst“ und das „Huhn-Lied“, in dem es um ein Eier legendes Tier namens „Kartoffelsalat Dachlatte die Sechzehnte“ geht, explizit mit ein. Es ist der gefühlt drölfzigste vegane Selbstversuch in der deutschen Medienlandschaft und die Lernkurve der Versuchenden bleibt nach wie vor bedrückend flach.

Bevor irgendwer die Lektüre zu ernst nimmt: Das ist jetzt nicht der Leitartikel der aktuellen FAZ, sondern der Beitrag einer Volontärin im Delmenhorster Kreisblatt, die ansonsten darüber berichtet, dass Nell Kleibrink von der Grundschule Schierbrok den Gemeindevorlesewettbewerb der Drittklässler gewonnen hat, dass die Bäckerei Krützkamp am Vatertag geöffnet hat, und welche Bedeutung die Orden der Schützenuniform von Klaus Logemann (irgendein Random-Typ aus Delmenhorst) haben.

Gut möglich außerdem, dass die Redaktion Tonfall und Empörungsfaktor über die lausige Pflanzenkost irgendwie vorgegeben hat, weswegen ich Marie Busse, die offizielle Verfasserin dieser Realsatire, nicht zu sehr angreifen will. Der Text ist dennoch herrlich bescheuert, erinnert so ein bisschen an diese unheimlich aufgeregten Sendungen über die Gothic-Szene aus den 90ern, die komplett von Sinnen vor okkulter Satansverehrung gewarnt haben. Hoffentlich werden die heutigen veganen Selbstversuche in 20 Jahren ähnlich schräg empfunden wie die hysterische Darkwave-Berichterstattung von damals. Und man muss das ja auch nicht auf die arme Volontärin abwälzen, das Delmenhorster Kreisblatt druckt diesen Unsinn ja ab, und auch die angesehene Neue Osnabrücker Zeitung publiziert diesen fragwürdigen Text – da kann man schon mal nach dem Sinn fragen.

Zunächst diese wunderbare Bebilderung des Artikels – da sitzt Marie auf einer schnörkellosen Eckbank vor grauer Tapete, auf dem Tisch vor sich überwiegend langweilig rohes Gemüse ausgebreitet und blickt einsam in ihren Kaffeebecher. Woher dieser melancholische Blick in den Kaffeebecher kommt? Löse ich gleich auf. Würde sie spontan in Tränen ausbrechen, es würde sich wohl stimmig ins Gesamtbild einfügen. Man hätte den einzelnen Gemüsen noch traurige Smileys aufmalen können, um die Trostlosigkeit der Situation besser einzufangen.

Aber, aber, erst mal das Gute: Vegane Ernährung ist ja sooo gesund! Behauptet irgendwer, weswegen Marie wohl überhaupt diesen tollen Versuch macht. Ökologie? Planet für die Nachwelt erhalten? Tiere nicht scheiße behandeln? Baaah, jetzt nur nicht moralisieren, bei Veganismus geht es ja wohl mal primär um Gesundheit und einen durchtrainierten Traumbody für die Instagram-Follower, nur deswegen verabschiedet Marie sich ja extra von „Milchkaffee, Rührei und Käsekuchen“. Sie begrüßt stattdessen „Soja-Latte, Tofu und Nudeln aus Linsen“. Hallo liebe Nudeln aus Linsen, wie geht’s Euch denn so? Ach, irritiert seid Ihr, weil es stinknormale Nudeln aus Hartweizengrieß ja auch getan hätten? Macht nichts, liebe Linsennudeln, das wird bestimmt später alles näher erklärt. Bestimmt.

Frisch motiviert geht Marie also ans Werk und verbringt ihren ersten Versuchstag mit Schwarzbrot, Marmelade, Obstsalat, Ingwertee und einem Chinakohleintopf. Aber – oh weh – die „Tücken der veganen Ernährung“ schlagen voll zu, gedankenverloren zieht Marie sich am Morgen einen Milchkaffee rein und beendet den Tag daher mit einer „niederschmetternden Bilanz“. So einfach sei es wohl doch nicht, sie sei „trotz sorgfältiger Vorbereitung“ in die erste Falle getappt, die sich bot. Und deswegen sitzt sie auch so verloren auf der Eckbank und bestraft den Milchkaffee mit bösen Blicken.

Äh… ja, in MILCHkaffee ist tatsächlich MILCH drin, wer hätte das gedacht? Echt tückisch, dieses Vegan-Dingens! Bei der Vier-Wochen-komplett-nüchtern-Challenge nächsten Monat aufgepasst, wenn die Kollegen beim Delmenhorster Kreisblatt zum Wodka-Tasting einladen – es ist zwar ein gut gehütetes Geheimnis, aber in Wodka sind tatsächlich Spuren von Alkohol enthalten, nicht dass die sorgfältige Vorbereitung ganz umsonst war und man sich direkt am ersten Abend in die Dusche kotzt.

Und das ist ganz ernsthaft niederschmetternd gewesen für die Autorin? Es geht da doch um gar nichts, dann trinkt sie am nächsten Tag halt keinen Milchkaffee. Klingt so, als wäre das irgendein obskurer Wettbewerb und jetzt ist der Wetteinsatz futsch, weil sie auf den alten Trick mit der Milch im Kaffee reingefallen ist. Wenn das schon niederschmetternd ist, in was für Wehklagen bricht Marie dann erst aus, wenn es an der Raststätte nur Brezeln mit Senf gibt?

Weiter im Text: Als Nächstes achtet sie im Supermarkt ganz genau auf Inhaltsstoffe. Exakt einen Tag, nachdem sie die Challenge begonnen hat. Das ist zwar so, als würde man Skiurlaub machen und sich erst am zweiten Tag Skier unter die Schuhe schnallen, aber egal – man kann ja auch einfach in Sandalen ganz schnell die Piste runterrennen, macht auch Spaß. Wie genau ist sie noch mal an das Schwarzbrot und den Chinakohleintopf gekommen? Egal, der Wocheneinkauf dauert auf jeden Fall quälende zwei Stunden, weil es im Discounter so wenig Auswahl an Grundnahrungsmitteln gibt und sie diese deswegen für 80 Euro im Biomarkt einkauft, primär Obst, Gemüse, Linsen, Bulgur und Sojamilch.

Ihr kennt das, da geht man zum Discounter, aber die ganzen Grundnahrungsmittel sind wieder alle, so dass man dort nur 12 Jahre alten Single-Malt-Whiskey, Edel-Zigarren und Tiefseekrakenfilet erstehen kann. Welcher Discounter soll das sein? Ist sie mit einer Zeitmaschine in die 80er Jahre gereist und war in der DDR shoppen? Und kauft sie sonst nie Obst, Gemüse oder Linsen ein, dass die ganze Aktion so crazy experimentell daherkommt? „Oh, ich lebe jetzt vegan, ich kaufe jetzt… Lin – sen. Krasser Scheiß, was es nicht alles gibt…“  Also im Aldi hier um die Ecke gibt es genug Obst, Gemüse, Linsen und Sojamilch, um drei Monate Zombieapokalypse auf dem Supermarktdach zu überleben, aber klar, man kann das auch teurer bekommen. Im Wert von 80 Euro. Für eine Woche. In einem Single-Haushalt. Vielleicht isst Marie auch echt große Portionen? Man weiß es nicht…

Eigentlich läuft es dann – abgesehen von den astronomischen Kosten für Linsen – ganz gut, sie schnappt sich ein paar Rezepteblogs und kocht alles Mögliche nach. Zugegeben, da ist sie den meisten anderen Versuchsprobanden weit voraus, die gerne mal Fleischrezepte nehmen und dann einfach das Fleisch durch ungewürzten, wabbeligen Seidentofu ersetzen. Aber dann, in der dritten Woche, schlägt der Versuch in Frust um. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Zuerst Spannung, dann Niedergeschmettertsein, dann wieder Zufriedenheit und nun Frust – da sag noch wer, veganes Essen sei langweilig, pffft.

Frust, weil die Zubereitung der Gerichte so aufwändig sei. Diese waren bislang Sojajoghurt mit Obst, Couscous mit Roter Bete, eine Gemüsepfanne mit Bulgur und „Chili con (sic) Carne mit Sojageschnetzeltem“. Selbst ich Grobmotoriker kann Obst in Joghurt schnippeln und veganes Chili ist genau so aufwändig wie unveganes – da soll sie erst mal Seitanpfau in Petersilienglasur machen! Vielleicht schnippelt sie ungern Gemüse? Nein, laut eigener Aussage habe sie früher sogar eine Obst- und Gemüsekiste beim Bauern aus der Region bestellt, was die Frage aufwirft, warum sie stattdessen 80 Euro im Biomarkt raushaut.

Zudem sei es blöd, dass sie jetzt immer nachfragen muss, wenn sie eingeladen wird. Sie konnte sich früher spontan zum Kaffeetrinken verabreden und jetzt muss sie voll umständlich nach veganen Läden googeln. Ach echt? Hat sie aber nicht, denn eine Google-Suche nach „vegan Delmenhorst“ liefert nicht einen veganen Laden – ja, das ist wohl frustrierend, deswegen hier ein echt progressiver Profitipp: Man kann seinen Soja-Latte auch einfach in einem nicht-veganen Laden trinken, ohne dass eine Subraumanomalie die Erde verschluckt.

Nun wird es abenteuerlich, denn obwohl es in Delmenhorst gar keine veganen Läden gibt, ertappt Marie sich dabei, dort wenig Trinkgeld zu geben. Und zwar nicht, weil die Bedienung der nicht existenten „Läden“ unfreundlich war, sondern um denen einen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Tja, was soll ich sagen… eine Autorin, die im Discounter die Gemüseabteilung nicht findet, kommt auch auf die Idee, einen Laden in den Ruin zu treiben, indem sie dort kein Trinkgeld gibt, das aber sowieso die Bedienung bekommen hätte. Das alles, nachdem sie dort erst mal schön Umsatz generiert hat. Wenn ich mich nackt in ein Becken mit Farbe lege und dann mehrere Male eine Leinwand anspringe, dürfte das Werk am Ende plausibler sein als dieser Plan, die vegane Szene von Delmenhorst zu ruinieren.

Sie beendet den Versuch dann nach vier Wochen und ist etwas enttäuscht, weil sich ihr Körpergefühl nicht verändert hat. Komisch, ich konnte nach zwei Wochen veganer Ernährung fliegen und Laserstrahlen aus meinem Bauchnabel feuern, vielleicht muss sie einfach mehr Oreo-Kekse essen? Aber Recht hat sie, ich habe kürzlich auch das Mülltrennen aufgegeben, weil ich davon keine blonden Haare bekommen habe. Eine Verbesserung der Umwelt sei auch nicht eingetreten, behauptet sie, weil sie so viel gentechnisch verändertes Soja gegessen hätte – hat sie beim „Studieren der Inhaltsstoffe“ festgestellt.

Tja, abgesehen davon, dass auch gentechnisch veränderte Sojabohnen deutlich klimaschonender sind als Fleisch, abgesehen davon, dass Veggie-Produkte in Europa fast nie aus gentechnisch verändertem Soja hergestellt werden und abgesehen davon, dass eine gentechnische Veränderung auch gar nicht auf der Packung zu erkennen wäre, weil man sie auf Verpackungen nicht kennzeichnen muss, passt das ja irgendwie zum virtuellen veganen Laden in Delmenhorst, zum Discounter ohne Gemüse und dem Sojajoghurt mit Obst, dessen Zubereitung so unfassbar aufwändig ist, dass er ihre ganze Organisation von Freizeit und Beruf durcheinander bringt.

Ihr Fazit ist, dass es bei der veganen Ernährung um die Eitelkeiten von Selbstdarstellern geht und unvernünftiger Genuss verpönt wird. Zugegeben, wir Veganer sind krass vernünftige Leute, Genuss ist für uns ein Fremdwort und – HEY, STELLT SOFORT MEINE SCHOKOTORTE MIT DOPPELTEM SCHNAPS-TOPPING ZURÜCK IN DEN KÜHLSCHRANK! – Wo war ich? Ja, Genuss, böse! Ganz, ganz böse, pfui! Lieber im Biomarkt Rüben kaufen und die roh mit etwas abgestandener Luft und lauwarmem Leitungswasser verzehren. Idealerweise dazu etwas weinen.

Maries Schlusswort lautet: „Dabei beweist doch jeder Milchkaffee, wie lecker Unvernunft sein kann.“ Obwohl sie angeblich einen Haufen Zaster für Sojamilch ausgegeben hat, hat sie sich nicht einmal einen Kaffee damit gemacht?

Kannste Dir nicht ausdenken… oder doch? 😉

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Ohne Euch gäbe es diesen Text jetzt nicht, dafür aber ein toll graues Web-Formular in irgendeinem noch effizienter arbeitenden Ticketsystem 😉

12 Gedanken zu “Vegan Leben – Ein Selbstversuch in Delmenhorst

  1. Der perfekte Text zum kacken. Oben scheiße rein, unten …. na ich spar mir das. Ich würde für Maria aber gern eine Hafermilch spenden, inklusive Milchschäumer Und Anleitung. Kann ja nicht sein das die Menschen in Delmenhorst in einer solchen präkeren Situation Leben müssen. Gibt’s ne Spendenadresse?

  2. Genialer Einblick in die Gedankenunterwelt eines pseudoerleuchteten Karpfens. Erinnert mich irgendwie an den Post einer Studentin (!) zur Bundestagswahl:
    „Warum wird meine Wahlbenachrichtigung im Wahllokal abgegeben? Was soll das? Frei und geheim usw? Eher nicht!“

  3. Ich finde es auch immer ganz putzig von Omnis für meine Selbstdisziplin bei dieser anstrengenden Ernährungsweise gelobt zu werden. WTF???

  4. Schöner Artikel! Fast hätte ich ob des Fotos Mitleid bekommen. Vielleicht hat sie eine Wette verloren und die Redaktion hat sich dieses GRAUSAME MENSCHENEXPERIMENT für sie ausgedacht? ^^‘

    Leider haben sich zwei kleine Ungenauigkeiten eingeschlichen:

    #1 Gentechnisch veränderte Zutaten müssen in der EU gekennzeichnet werden. Es gibt allerdings eine sogenannte Kennzeichnungslücke für tierische Produkte, d.h. Milch/Milchprodukte, Eier und Fleisch/Fleischwaren von Tieren, die Gentech-Futter gefressen haben, müssen nicht gekennzeichnet werden.

    Mehr Infos:
    https://www.bund.net/landwirtschaft/gentechnik/gesetze-und-zulassungen/eu-gentechnikrecht/eu-verordnungen/
    https://www.keine-gentechnik.de/dossiers/lebensmittel/#gsc.tab=0

    Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass sie gekennzeichnete Produkte im Supermarkt bekommen hat, da diese in der Vergangenheit WEGEN ihrer Kennzeichnung zum Ladenhüter avancierten.

    #2 Da mittleweile leider ein Gros des weltweit angebauten Sojas gentechnisch verändert ist und v.a. in die tierischen Futtertröge wandert, kann ich dem Satz „dass auch gentechnisch veränderte Sojabohnen deutlich klimaschonender sind als Fleisch“ so nicht ganz zustimmen.

    Für das Gensoja werden in Nord- und Südamerika riesige Flächen Regenwald gerodet und großflächig Spritzgifte wie das Totalherbizid Glyphosat ausgebracht. Später dient das gv-Soja überwiegend als Futter in der Massentierhaltung.

    Mehr Infos hier: https://www.keine-gentechnik.de/dossiers/soja/#gsc.tab=0

  5. ich bin etwas irritiert, in welchem bioladen man gentechnisch verändertes soja kriegen soll? dazu hätte ich gerne eine quelle. und ob marie sich auch mal die mühe gemacht hat,vor ihrem fazit zu recherchieren, wie ein kälbchen kurz vor der tötung auf sie wirkt, damit sie vollumfänglich die schönheit ihrer unvernunft beim latteschlürfen genießen kann? :S
    btw: wenn ich für 80 euro im bioladen einkaufe, kann ich damit 3 leute 4 tage aufs feinste versorgen. aber wir essen halt auch keine linsenpasta 😉 biovegan geht günstig und gut bei dm und rossmann. wer will, findet wege – wer nicht will, findet gründe.
    der so called selbstversuch ist so peinlich offensichtlich gefaked, das ist in veganen kreisen kaum ein kopfschütteln wert. aber jeder „bierformtediesenschönenkörper“- grillheld wird sich darauf stürzen und am tresen ne steilvorlage für veganerbashing liefern – und das ist mmn genau die intention.
    seufz.

  6. Dass auch niemand bei den vielen massenmedial verwursteten Vegan-Selbstversuchen auf die Idee kommt, das mit einem erfahrenen Veganer zu machen … ok, Delmenhorst ist jetzt nicht gerade als Vegan-Hochburg bekannt, aber versuchen könnte man es ja mal.

  7. Ich persönlich fühle mich fast schon verpflichtet, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Oder gar ein Heim für die armen traurigen Veganer, die nix essen können, weil es beim Discounter mal wieder kein Obst und Gemüse gab.

    Ehrlich gesagt wundert es mich beim Lesen solcher Artikel nicht mehr, dass meine Mitmenschen immer sehr mitleidig gucken, wenn sie erfahren, dass ich mich vegan ernähre.
    Vermutlich müssen sie ja davon ausgehen, dass ich hunderte von Euro jeden Monat für geschmackloses Essen ausgebe und meine komplette Freizeit für die Zubereitung von fadem Gemüse drauf geht.

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