In eigener Sache: „Klima Bullshit Bingo“ ist endlich fertig

Onkel Hubert sagt, nachts scheine aber keine Sonne und überhaupt trenne er ja schon Müll? Tante Mechthild meckert, dass die erst mal in China was machen sollen und ihr niemand ihr Auto wegnehmen wird? Die Kollegen halten jede Beschäftigung mit dem Klima ohnehin für Blödsinn, weil es gestern geschneit hat und Pflanzen ja auch CO₂ bräuchten? Und Ihr habt keine Kraft mehr, darauf einzugehen und deswegen dann auch noch ein schlechtes Gewissen, weil dieser Bullshit nicht unwidersprochen bleiben sollte?

Dafür habe ich *𝐓𝐀𝐃𝐀𝐀𝐀* Buch Nummer 2 geschrieben: 𝐊𝐋𝐈𝐌𝐀 𝐁𝐔𝐋𝐋𝐒𝐇𝐈𝐓 𝐁𝐈𝐍𝐆𝐎. Darin bin ich auf die in meinen Augen 25 häufigsten Bullshit-Aussagen zum Klima eingegangen und erkläre, warum sie Bullshit sind. „Na toll“, werdet ihr sagen, „aber Tante Mechthild und die Kollegen lesen doch nicht dein Buch! Soll ich das vorlesen oder was?“.

Nein, solange werden sie euch nicht zuhören. Aber ihr könnt die letzte halbe Seite vorlesen oder noch besser: Ihr kopiert sie per QR-Code direkt dorthin, wo Tante Mechthild das Internet vollgesaut hat. Am Ende eines jeden Kapitels kommt nämlich eine knackige Zusammenfassung in Anlehnung an meine vielen Entgegnungen hier auf Facebook, mit denen wir schon mal mehr Likes erreicht haben als der Originalpost hatte. Nur dass diese Kapitelenden jetzt noch mit Quellenlinks und einer schmucken Grafik daherkommen (yeah).

Es ist also nicht nur ein Buch, sondern so eine Art Multimediaprojekt, das mit der Buchveröffentlichung auch nicht zu Ende ist, sondern immer größer werden kann. Es gibt ja leider mehr als nur 25 blödsinnige Behauptungen zum Klimaschutz da draußen. Meine Hoffnung: Wir sparen uns in Zukunft viel Zeit damit, nicht zum hundertsten Mal dieselben Antworten zu formulieren.

So sieht zum Beispiel das Ende von Kapitel 19 aus – abgesehen natürlich vom Emoji im QR-Code. Sonst könnten den ja jetzt schon Leute einscannen und da ich ein Meister des Zeitmanagements bin, muss ich die Seiten dafür erst noch bauen. Ab dem 06.08.2024 wird es dort dann zu einer Seite gehen, auf der auch dieser Text steht, so dass man ihn mit Handy oder PC rauskopieren und dann bei Whatsapp, Facebook, LinkedIn oder wo auch immer wieder einkopieren kann:

Um genau zu sein, sind es jetzt schon 26 gesammelte Bullshitaussagen und nicht nur 25: Wenn ihr das Buch bis zum 06.08.2024 vorbestellt, erhaltet ihr ein 𝐞𝐱𝐤𝐥𝐮𝐬𝐢𝐯𝐞𝐬 𝐙𝐮𝐬𝐚𝐭𝐳𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐆𝐑𝐀𝐓𝐈𝐒 per Mail. Schickt hierfür einfach einen Screenshot der Bestellbestätigung an folgende Mailadresse: saskia.beer@komplett-media.com

Wir schicken dir das Zusatzkapitel dann am 07.08.2024 ganz einfach als PDF per E-Mail zu.

𝐌𝐚𝐤𝐞 𝐟𝐚𝐜𝐭𝐬 𝐠𝐫𝐞𝐚𝐭 𝐚𝐠𝐚𝐢𝐧!

Erhältlich überall im Buchhandel, unter anderem hier:

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21 Gedanken zu „In eigener Sache: „Klima Bullshit Bingo“ ist endlich fertig“

  1. Erst einmal vielen Dank, werde ich mir vorbestellen, wenn ich mein Zeitmanagement hinkriege^^

    Allerdings: Das Schlimmste, was man einer Sache antun kann, ist: schlecht für sie zu argumentieren („the worst thing you can do for an argument is to make it badly“). In diesem Sinne die Frage, ob das wirklich so stimmt, dass es viele Orte geben wird, wo bis zum Horizont („weit und breit“) kein Windrad zu sehen sein wird? Wären ja Kreise mit ca 20-30km Durchmesser, wenn ich da keinen Denkfehler habe. Vielleicht ist es ja nur Confirmation bias, aber gefühlt sehe ich in Sachsen ständig welche (was ich persönlich ja gut finde, weil Windräder für mich mit Hoffnung belegt sind^^), deswegen verwirrt mich diese Aussage etwas.

    Antworten
  2. Erst einmal vielen Dank, werde ich mir vorbestellen, wenn ich mein Zeitmanagement hinkriege^^

    Allerdings: Das Schlimmste, was man einer Sache antun kann, ist: schlecht für sie zu argumentieren („the worst thing you can do for an argument is to make it badly“). In diesem Sinne die Frage, ob das wirklich so stimmt, dass es viele Orte geben wird, wo bis zum Horizont („weit und breit“) kein Windrad zu sehen sein wird? Wären ja Kreise mit ca 20-30km Durchmesser, wenn ich da keinen Denkfehler habe. Vielleicht ist es ja nur Confirmation bias, aber gefühlt sehe ich in Sachsen ständig welche (was ich persönlich ja gut finde, weil Windräder für mich mit Hoffnung belegt sind^^), deswegen verwirrt mich diese Aussage etwas.

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    • Moin lieber Jakob,

      du hast nicht einfach geglaubt, was ich schreibe, sondern es kritisch hinterfragt. Sehr gut! Laut diesem Optiker kann man bei klarer Sicht auf dem Boden stehend mit 1,70 m Körpergröße etwa 4,7 km weit sehen: https://www.brille24.de/ratgeber/augenoptik/wie-weit-kann-ein-mensch-sehen#:~:text=An einem klaren Tag kannst,3,5 Kilometer weit sehen.

      Hier gibt es eine hochaufgelöste Deutschlandkarte mit allen Windkraftstandorten und praktischerweise sind die Kreise, die Windparks symbolisieren, ziemlich genau 10 km Im Durchmesser: https://www.windindustrie-in-deutschland.de/publikationen/branchenreport-wid/windenergieanlagen-in-deutschland-2022-uebersichtskarte

      –> Alle Orte, an denen du so einen Kreis einzeichnen kannst, ohne eine Anlage zu überdecken, sind in der Sicht windkraftfrei – sofern man nicht erhöht steht.

      Kommt jetzt vielleicht noch etwas auf die Definition an, ob man irgendwo eine Rotorspitze erkennen kann und wie viel bebaute Fläche auch einfach die Sicht versperren, aber es werden schon ne Menge Orte sein, an denen man mindestens mal konzentriert den Horizon absuchen muss, um eine zu finden.

      Ich sehe aber auch gerade, dass Sachsen recht gleichmäßig überzogen ist, in anderen Bundesländern ist die Konzentration an einzelnen Orten etwas höher.

      Sag mal, ob du damit besser schläfst und vielen Dank für das konstruktive Feedback 🙂

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    • Ich denke, es ist an sich einfach eine super-dumme Diskussion. Mal angenommen, dass der Autor absolut Recht hat mit seiner Aussage: die Menschen in Deutschland sind nicht gleichmäßig auf alle möglichen Orte verteilt. Wenn Windkraftanlagen neben Autobahnen oder auf dem Arbeitsweg stehen, werden viele Leute das (subjektiv richtige) Gefühl haben, dass sie ständig Windräder sehen. Das in Süddeutschland annähernd keine Windräder in den bergigen Landschaften zu sehen sind, wo niemand je hinkommt, mag richtig sein, ist aber für dieses Gefühl irrelevant.

      Aber wie gesagt – dumme Diskussion (imo). Die Leute starren die Hälfte ihrer Lebenszeit auf einen Bildschirm, aber regen sich dann auf, das Windkrafträder ‚die Landschaft verschandeln‘.

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  3. Nun ist es bald soweit, dass es ausgeliefert wird.
    Gibt es ein Poster, oder ähnliches, das ich an meine Bürotür heften kann?
    Meine fake-news afinen Kollegen will ich den Zutritt zu meinem Büro ein wenig erhellen.

    Merci für die tolle Arbeit.

    Gruß
    Gunter

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  4. Nützt ja alles nichts wenn der Bullshit über Klimaschutz und Energiewende öffentlich und unwidersprochen weiter von den Medien kolportiert wird, so wie in der Berliner Zeitung im Artikel // „100 Prozent „grüner“ Strom? Warum Deutschland das so nicht braucht“// und das dem Leser auch noch als „knallharte Gegenargumente“ verkauft wird. Gut „Umweltökonom“:

    Wirtschaftswissenschaftler – was dümmeres finden Sie in keinem Tierpark
    — Volker Pispers

    Und im Sommerloch darf da wohl gerade jeder seinen Bullshit über Energiewende, Elektroautos und Klimaschutz loswerden wie z.B. ein Autohändler – bekanntermaßen „Experten“ in Umweltfragen – der ernsthaft meint, dass es doch besser wäre überhaupt keine Autos zu produzieren, statt Verbrenner durch Elektroautos zu ersetzen und man 50 Millionen Verbrennerautos in D mit e-Fuels betreiben solle m( Der Schwachsinn zum Nachlesen: //Ost-Berliner Autohändler über Elektroautos: „Schlechteste Note, die es gibt“//

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  5. Danke für die Antwort, sorry für die (zu?) späte Antwort meinerseits, hat ne Weile gebraucht, bis ich den Denkfehler gefunden habe, aber: alles, was über 30m hinaus ragt, ist ca 24km weit zu sehen. (Wurzel aus (6371030^2 – 6371000^2) + Wurzel aus (6371001,7^2 – 6371000^2)). Selbst bei 20 Jahre alten Anlagen liegt dann noch der Großteil des Rotors über der 30m-Marke und ist deutlich zu sehen, zumindest laut dieser Übersicht über Nabenhöhen und Rotordurchmesser: https://www.energy.gov/eere/articles/wind-turbines-bigger-better
    Damit müssten der Durchmesser der Kreise also ca 5-Mal so groß sein.

    Mit Repowering (z.B. Windrad in Sadisdorf mit 125m Nabenhöhe und 145m Rotordurchmesser, ca. 30km weit zu sehen) und der Tendenz von Windrädern, auf erhöhten Standorten zu stehen, wird es wohl noch deutlich mehr sein.

    Wie man daraus jetzt eine sinnvolle Abschätzung darüber anstellt, an wie vielen Orten in Deutschland in Zukunft ein/kein Windrad zu sehen sein wird, und ob das ein Großteil der Landesfläche sein wird, übersteigt aber leider meine Kapazitäten.

    Vielleicht lässt sich das Argument ja dahingehend umstricken, dass der Bau jetzt notwendig ist? Auf jeden Fall danke für die Antwort nochmal 🙂

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    • Ja, das ist der Nachteil von sehr greifbaren Darstellungen. Sie sind schnell ausgehebelt. Spätestens dann, wenn der erste 500-Meter Turm gebaut wird.

      Man sollte lieber mal die Frage stellen, warum so viele wie Don Quijote gegen Windmühlen kämpfen. Sehen sie da auch Riesen?

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  6. Moin, gerade Kapitel Bullshit 14 gelesen und Zack: vor 6 Tagen der große Aufreger: deutsche Autobauer bleiben auf den Verbrennern in China sitzen…. 🤷🏼‍♀️

    Großer Prophet der Graslutscher 😂

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  7. Moin, jetzt stolpere ich über einen offensichtlichen Flüchtigkeitsfehler:
    Auf S.154 sollte man ja schon mal unterstellen dürfen, dass in einem Auto mehr als 1 Person sitzt. Und somit evtl. Ganz nur vlt. nicht 2000 Menschen/h auf dem Fahrstreifen transportiert werden können sondern bei (zugegebenermaßen leider fast nie so zu sehenden) 4 Personen wären es 8000😉
    Weswegen ich die Fahrspuren die Fahrgemeinschaften un du E-Autos in Düsseldorf in a so spannend fand… Im Gegensatz zur dortigen Verwaltung 🤷🏼‍♀️

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  8. Hi Jan,
    Großer Fan seit dem Weltuntergang. Auch der Bullshit gefällt mir zur Unterstützung der Argumente. Als Fleischfresser habe ich Einwände gegen Abschnitt 13:
    Großer Respekt für deinen veganen Lebenswandel, aber was spricht wirklich aus Klimagründen gegen begrenzten Fleischverzehr, wenn folgende Einschränkungen gelten:
    Nur aus strenger Weidehaltung oder Wildfleisch,
    kein Kraftfutter,
    Tierhaltung nur auf Flächen, die für anderen Anbau nicht geeignet sind (Deiche, Salzwiesen,Heide, Bergwiesen, moorige Wiesen usw. Dort wäre sonst gar keine Pflege wirtschaftlich möglich.)
    Das Fleisch wäre teuer aber sehr gut.
    Noch ein Wort zu deinem Zutrauen zur Industrie für hochverarbeitete vegane Produkte: Nicht nur Lege im ZDF hat aufgezeigt, dass nicht nur harmlose Zusätze enthalten sind. Bleib trotzdem gesund und schreibe weiter hilfreiche Bücher

    Antworten
    • Rein theoretisch spricht nur aus Klimagründen nichts gegen Fleisch aus „Reststoffen“, die eh anfallen und nicht anders verwertbar sind z.B. thermisch, oder primär aus der Landschaftspflege. Es ist aber eben sehr theoretisch, denn zum einen: wie soll das regulatorisch (Gesetze) umgesetzt werden, dass nur noch solches Fleisch produziert werden darf? Und wenn man mal von Eigenhaltung zum Eigenverbrauch absieht: solches Fleisch, das verkauft wird, dürfte aufgrund der sehr unterschiedlichen Bedingungen einen sehr verzerrten Markt produzieren, sprich hohe Preisunterschiede. Da im Kapitalismus aber der Preis den Markt bestimmt, stellt sich – generell bei hochpreisigen Produkten – die Frage, wer das dann noch kauft/kaufen kan bzw. ob diese hohen Preise durchsetzbar sind. Zumal: wenn es für pflanzliche Produkte industriell keine solchen Einschränkungen gibt, dann sind die Ersatzprodukte auf einmal deutlich billiger als das echte Fleisch. Im bestehenden Rechts- und Wirtschaftssystem sehe ich also ein regulatorisches und ein wirtschaftliches Problem.
      Neben dem Klimaschutz sollte man aber auch die ethische Bedenklichkeit von tierischen Produkten nicht vergessen.

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    • 1. Eine Anmerkung zu moorigen Wiesen. Viehhaltung müsste die Entwässerung beenden, was einen wirtschaftlichen Betrieb unter aktuellen Umständen schwierig macht. Ansonsten würde ich zustimmen, dass Veganismus nicht alleine durch Klimaschutz zu begründen ist, sondern dieser alleine massive Reduktion rechtfertigt. Veganismus wird deswegen in der Regel durch Berücksichtigung der Tiere gerechtfertigt.

      2. Lege mischt doch nur Lebensmittel nach. Eine medizinische Einordnung von Zusatzstoffen habe ich dort noch nicht gesehen. Wenn Du konkrete Beispiele hast, gerne anführen: a. Zusatzstoff, b. medizinische Hinweise oder besser Belege für Schädlichkeit in der verwendeten Menge.

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