Liebe Chefredaktion der ZEIT ONLINE, ich habe einen klasse Vorschlag: Bei Euch im Hause gibt es Autoren, die echt gute Sachen zum Thema Tierhaltung und Fleischproduktion schreiben. Ab und zu aber lasst Ihr dann den ein oder anderen recht unerfahrenen Artikel-Padawan an die Materie, und da kommen dann teilweise schon recht garstige und unappetitliche kleine Pamphlete bei raus – wisst Ihr aber selber, ‘ne? Könnt Ihr in dem Fall nicht einfach einen von den bewährten Autoren kurz über das Printout drüber lesen lassen und die ganz groben Schnitzer markieren lassen? Mit diesen hübschen gelben Markern vielleicht oder besser noch mit einem Bunsenbrenner? Allen wäre geholfen: Die Veggies müssen sich nicht über den Unsinn ärgern, die ZEIT ONLINE wird in der Blogosphäre nicht ständig als Online-Käseblatt für rückständige Märchenonkel bezeichnet und die Fleischesser bekommen keine verblödenden Infos untergejubelt.
Aber ich sehe schon, Ihr lasst Euch von der Auflage ohnehin wieder zu diesem Unsinn nötigen, alles wie gehabt – dieses mal durfte Kathrin Zinkant ran und hat sich was ganz originelles ausgesucht. Oh, sagte ich originell? Ich meinte natürlich vorhersehbar und unwürdig, denn es war wieder einer dieser Strohmann-Artikel: Man sucht sich einfach einen mäßig weit verbreiteten Irrglauben (z.B. vegan ist immer voll gesund), begibt sich zielsicher in die Rolle eines leichtgläubigen Naivlings und bemerkt dann empört, dass der Irrglaube ein irrglaube ist . Lesen Sie in Zukunft