Liebe Chefredaktion der ZEIT ONLINE, ich habe einen klasse Vorschlag: Bei Euch im Hause gibt es Autoren, die echt gute Sachen zum Thema Tierhaltung und Fleischproduktion schreiben. Ab und zu aber lasst Ihr dann den ein oder anderen recht unerfahrenen Artikel-Padawan an die Materie, und da kommen dann teilweise schon recht garstige und unappetitliche kleine Pamphlete bei raus – wisst Ihr aber selber, ‘ne? Könnt Ihr in dem Fall nicht einfach einen von den bewährten Autoren kurz über das Printout drüber lesen lassen und die ganz groben Schnitzer markieren lassen? Mit diesen hübschen gelben Markern vielleicht oder besser noch mit einem Bunsenbrenner? Allen wäre geholfen: Die Veggies müssen sich nicht über den Unsinn ärgern, die ZEIT ONLINE wird in der Blogosphäre nicht ständig als Online-Käseblatt für rückständige Märchenonkel bezeichnet und die Fleischesser bekommen keine verblödenden Infos untergejubelt.
Aber ich sehe schon, Ihr lasst Euch von der Auflage ohnehin wieder zu diesem Unsinn nötigen, alles wie gehabt – dieses mal durfte Kathrin Zinkant ran und hat sich was ganz originelles ausgesucht. Oh, sagte ich originell? Ich meinte natürlich vorhersehbar und unwürdig, denn es war wieder einer dieser Strohmann-Artikel: Man sucht sich einfach einen mäßig weit verbreiteten Irrglauben (z.B. vegan ist immer voll gesund), begibt sich zielsicher in die Rolle eines leichtgläubigen Naivlings und bemerkt dann empört, dass der Irrglaube ein irrglaube ist . Lesen Sie in Zukunft von Frau Zinkant andere hochbrisante Artikel aus der Reihe <<Dinge, die man eigentlich weiß, wenn man kein komplett naives Dummchen ist, für dessen „Aufklärung“ wir aus Ideenlosigkeit dennoch Druckerschwärze verschwenden>>: „Schotten gelten als geizig – sind es aber eventuell gar nicht!“ und „Geozentrisches Weltbild womöglich veraltet – dreht Erde sich in Wirklichkeit um die Sonne???“
Das fängt eben damit an, dass „vegane Ernährung“ aus einer immer noch derart breiten Palette an Zutaten schöpft, dass es nicht so was wie DIE vegane Ernährung gibt. Jeden Tag nur Pommes mit Ketchup ist vegan, ständig nur Soja-Ersatzprodukte und Erbsen (auch bekannt als Vegan-Woyzeck-Menü) ist vegan und jeden Tag unfassbar lecker, ausgewogen und gesund im Velo speisen ist ebenso vegan. Aus diesen doch recht heterogenen Optionen jetzt komplett schwarz-weiß ableiten zu wollen, ob das ethisch sauber oder gesund ist, mutet ähnlich hirnrissig an wie die Prüfung der Fragestellung „Gewinnen viele US-Regisseure zu Unrecht Filmpreise?“ nur anhand von dümmlichen Michael Bay – Schmonzetten. Also liebe Kathrin, auch wenn Dir das schwer fällt, lass uns mal ein paar Grautöne unterrühren:
Vegane Ernährung ist weder per se ethisch sauber noch gesund. Auch für Obst und Gemüse werden Land, Düngemittel, Diesel und Pestizide verbraucht und mit genügend Schoko-Pudding im Ernährungsplan ist das ganze auch nicht mehr besonders gesund – daher würde diesen Unsinn, der eingangs dusseligerweise in Frage gestellt wird, auch kein vernünftiger Veganer behaupten. Der Punkt ist, dass es in der Regel um ein vielfaches ethisch sauberER abläuft und genauso gesund sein kann wie omnivore Mischkost. Und wer behauptet, das sei natürlich? Ich bekomme doch ständig von der Wurstfraktion vorgepredigt, dass ich so evil unnatürlich unterwegs bin, weil ich B12 nicht erst in ein Schwein injizieren lasse, um es zu mir zu nehmen. Und jetzt erzählst Du mir, dass vegan als natürlich gilt? Wollt Ihr Euch nicht vielleicht vorher einfach mal untereinander absprechen, was genau wir Veganer jetzt alles falsch machen und warum?
Jenseits der Armut ist fast alles möglich. Auch der Verzicht auf Tier.
Möööp, setzen, 6. Es gibt viele, viele Menschen auf der Welt, die vielmehr aufgrund ihrer Armut auf Tier verzichten müssen. Es ist dort sowohl möglich als auch unausweichlich. Ich finde es ziemlich makaber und anstandslos, wenn man vegane Ernährung pauschal in die Nähe verwöhnter Wohlstandsmaden rückt und den Eindruck nährt, veganes Essen sei besonders aufwändig herzustellen. Während aber gerade die unvegane Ernährung der sog. ersten Welt dazu führt, dass große Teile der Weltbevölkerung gezwungenermaßen eine Großteil ihrer Kalorien vegan beziehen müssen bzw. generell nicht genug bekommen. Ich kenne außerdem einige nicht gerade gut betuchte Veganer, die das auch mit ihrem kargen Auskommen hinbekommen. Eine Portion Kartoffeln mit Spinat ist eben auch vegan, selbst wenn da keine teuren Fake-Shrimps drauf liegen.
Ok, aber was ist denn nun so ethisch unsauber und ungesund? Der Artikel verfügt über eine teilweise recht nichtssagende Fotostrecke und schießt sich im Text auf gefakete Tintenfischringe und vegane Sprühsahne ein. Was ein Zufall, das ist genau mein veganes Leibgericht, Tintenfischringe mit Sprühsahne! Ich mache aber immer noch einen Klacks süßen Senf mit Kapern dran… ok, also tatsächlich sind die Tintenfische wohl ernährungsphysiologisch ziemlicher Kram, wobei die beim Händler jetzt auch nicht als supergesund beworben werden. Inwieweit die jetzt wie behauptet unverdaulich sind konnte ich auf Anhieb nicht herausfinden, es erscheint mir aber zumindest nicht so ganz nachvollziehbar – soll das heißen die landen am Ende unverändert im Klo?
Und dass vegane Sahne nicht gerade als Superfood durchgeht empfinde ich jetzt auch nicht unbedingt als eine phänomenale Erkenntnis. Ok, da sind also gehärtete Fette drin, danke für die Info. Sollte jemand ernsthaft vorhaben, seinen Kalorienbedarf zum Großteil mit veganer Sahne zu bestreiten, dann weiß er jetzt, dass das nicht zwingend mit perfektem Stuhlgang in Einklang zu bringen ist. Ist imo insofern nicht so die Riesen-Feststellung, dass auch unvegane Sahne nicht als essentieller Bestandteil vollwertiger Ernährung gilt. Und wieso zur Hölle noch mal erwähnt sie, dass als Treibmittel Distickstoffmonoxid genutzt wird? Ja, das ist klimatechnisch ein großes Pfui, findet aber eben nicht nur an veganer Sahne Verwendung, sondern auch an, na, wer weiß es? *Trommelwirbel* … an herkömmlicher Sprühsahne! Potzdonner, wer hätte das gedacht?
Vielleicht gibt die Fotostrecke substantiellere Kritik her? Der Veggie-Tuna besteht also aus Soja, Gewüzen und Aromen. Aha. Und weiter? Ahh, er „sieht eklig aus“. Wow, wo sonstiger in Dosen gepresster Fisch ja mal eine echte Augenweide ist. Generell Fleisch im eigenen Saft räumt ja regelmäßig Ästhetik-Preise ab – shame on you Veggie Tuna! In den Hot Dogs ist E1422 (Stärke) und Carageen (was man eigentlich „Carrageen“ schreibt), ein Bindemittel auf Algenbasis. Zu beiden konnte ich auf die Schnelle nirgends rauslesen, in den verwendeten Mengen schädlich zu sein.
Ok, in fake-Käse und –Ei finden sich tatsächlich ein paar komische Sachen und der Käsehersteller dichtet dem Produkt an, aus nachhaltigem Palmöl zu bestehen. Kann man auch alles gerne kritisieren, aber muss das die ganze Zeit undifferenziert unter der Definition „vegane Lebensmittel“ laufen? Spräche was dagegen, sich damit gegen eine „nicht-repräsentative Auswahl veganer Fertigprodukte“ zu wenden? Wenn man dem Leser dann noch einen richtigen Mehrwert bieten wollte, könnte man diese Produkte einfach mal mit den nicht-veganen Alternativen vergleichen, so dass dieser die Kritik dann sinnvollerweise auch im Gesamtkontext einordnen kann.
Stattdessen haut die Zinkant ein pauschales
undurchsichtig in der Zusammensetzung, irreführend in den Verheißungen und von der Natur sehr viel weiter entfernt als ein Stück Fleisch.
raus. Eine Erklärung, warum jetzt eine Wurst aus Soja weiter weg von der Natur ist als eine aus Schweinekörper, bleibt Sie aber schuldig. Auch wäre es bei so einer Gegenüberstellung hilfreich, nicht nur die schlechtesten Produkte aus dem veganen Sortiment einer solchen Betrachtung zu unterziehen, hat die Verbraucherzentrale Hamburg ja auch hinbekommen. Es gibt ja z.B. auch Hersteller wie Zwergenwiese, die Fake-Leberwurst bewusst ohne Zusatzstoffe herstellen. Das wäre aber vermutlich zu Lasten der jetzt so schön reißerischen Überschrift gegangen, lasst uns also lieber irgendwie Rosinen-pickend durch die Fakten wieseln, am Ende müsste man sich sonst noch vom vorher festgelegten Recherche-Ergebnis verabschieden.
Was soll das eigentlich heißen, „Kein Fleisch macht auch nicht glücklich“? Weil in Fake-Fleisch nicht ausschließlich supergesunde Zutaten Verwendung finden? Wie hohl… Frau Zinkant, auch wenn das nicht in Ihr Weltbild passt: Es soll sogar Veganer geben, die sich ihr Essen selbst kochen. Ja, es gibt sogar fabelhafte Gerüchte, dass der ein oder andere sich sein Fake-Fleisch total simpel selber herstellt, ganz ohne Hefe oder Geschmacksverstärker. Oder man kauft eben die genannten Produkte, die ohne auskommen. Und selbst wenn ich mir vegane Tintenfischringe reinziehe dann macht mich das in dem Moment vermutlich trotz des Nährwerts von Spielknete glücklich, solange es mir schmeckt. Mich machen auch guter Whiskey oder Feiern bis morgens früh glücklich, auch wenn das nicht gerade der Empfehlung meines Hausarztes entspricht.
Zugegeben, die Kritik am kaum durchschaubaren Lebensmittelrecht kann ich durchaus nachvollziehen, da läuft einiges schief. Ein irgendwie hilfreicher Artikel dazu sollte sich aber nicht auf eine willkürliche Auswahl des Supermarkt-Sortiments beziehen, so dass der Eindruck entsteht, diese Produkte seien per se problematischer als die anderen. Der letzte Absatz geht sogar wohltuend ein bißchen in die Richtung, kann aber all die tumben Vergleiche im „Ätsch, Dein Essen ist auch voll doof“-Stil des vorangegangenen Texts nicht mehr ausgleichen. Es wäre außerdem für einen Artikel der Sparte „Gesundheit“ hilfreich, wenn die Autoren nicht in allzu simplen Kategorien wie „Sind E-Nummern enthalten“ oder „sieht eklig aus“ denken. Manche E-Nummern sind schlicht Abkürzungen für vollkommen harmlose Zutaten.
Und ob etwas eklig aussieht für jemanden, der vermutlich gerne Wurst im eigenen Darm oder Schinkenimitat (Auf Pizza auch einfach „Schinken“) zu sich nimmt, ist in der Hinsicht so relevant wie die Frage, welches sein Lieblings-Beatles-Album ist.
Weisst Du was, lieber Graslutscher?! Ich liebe Dein Gehirn und Deine Fähigkeit, Deine Gedanken immer wieder so präzise scharf und doch locker zu vermitteln!
Gehört ? Sie liebt sein Hirn. Zum anbeißen, diese Zombiegefühle 🙂
Nicht zu vergessen: die Veganer, die gar keine Fake-Produkte essen. Super Artikel!
Die gibts doch gar nicht ;b
Ich schließe mich an, wieder ein schöner Artikel!
Grandios! Hab vielen Dank für die kurzweilige und sehr gut geschriebene Rezension einer weiteren Unsäglichkeit. Ich bin ja so froh, dass es Dich gibt! 😀
Chapeau 🙂 selten so gelacht, geniale Analyse und auf den Punkt gebracht.
ach, deine beiträge sind immer so herrlich beißend und bringens auf den punkt. ich hab innerlich bei jedem satz „eben!!!1einself“ geschrien.
und ich musste erstmal gucken, was erdbeerquark ist; dieser milkaphiladelphia ist mir mal aufgefallen, eben weil im kühlregal selten was lilanes ist; aber den erdbeer-exqusia hatte ich noch nie bewusst wahrgenommen. ganz schön crazy.
Jööööö! Supa, mal wieder! Hähähä. Liest sich Klasse und hakt alle Punkte sauber ab. Linker Haken, rechter Schwinger und KO!
Danke! 🙂
Ich fänds toll, wenn besagte Kathrin Zinkant sich hier mal zu dem Unfug äußern würde, den sie abgeliefert hat und zum Post vom Jan 😀
Aber soweit wirds wohl leider nicht kommen.
Ich warte auf Deinen ersten Oscar. Extremst geil!
Schade, dass auf das verlinken des Artikels verzichtet wurde…
Wenn man dem Leser dann noch einen richtigen Mehrwert bieten wollte, könnte man beide Sichtweisen einfach mal vergleichen, so dass dieser die Kritik dann sinnvollerweise auch im Gesamtkontext einordnen kann.
Bitteschön:
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-05/vegane-ernaehrung-essen-fleischersatz
Tja, da hat sich zugegeben der Fehlerteufel eingeschlichen, der Link im 2. Absatz sollte natürlich auf den besprochenen Artikel verweisen und nicht auf die Besprechung des letzten Unsinns bei SPON (dafür gibt es ja schon weiter unten einen). Tut er jetzt auch.
Man hätte aber auch Google mit „Zeit Online vegan“ füttern und den 2. Link anklicken können 😉
Ich bin zwar ein großer Fleischfreund und muss leider sagen, dass es (lt. der Beschreibung eines „vernünftigen Veganers“ dieses Artikels) leider sehr viele Veganer zu geben scheint, denen beträchtlich an Vernunft mangelt. Jedoch war mein Leitsatz immer schon „Die Freiheit des einen endet dort, wo die des Anderen beginnt.“ und somit kann doch jeder essen, oder auch nicht, was er für richtig hält, solange er nicht versucht mir zu sagen was ich essen soll: In diesem Sinne finde ich die Artikelanalyse eines mehr als wertlosen Artikels in dieser Form nicht nur treffend, sondern auch sehr amüsant und kann dem Konsens nur zustimmen. Wie ich mich im Hinblick auf den Fleischgehalt ernähre spielt keine Rolle für meine Gesundheit, wichtig ist welche Produkte und in welchem Maße ich sie mir zu Gemüte führe. Hier kann ich mit Fleisch und ohne Fleisch sicherlich gleichermaßen daneben langen und daher mal die Veganer zu verhauen, weil der „laute“ Teil sich ja als so gesund bezeichnet, ist nur deswegen auch nicht richtig. Denn Fastfood bleibt Fastfood ob mit oder ohne Fleisch und Zucker bleibt Zucker und somit die Auswirkungen die gleichen.
„Jedoch war mein Leitsatz immer schon “Die Freiheit des einen endet dort, wo die des Anderen beginnt.”“
Da vergisst du bei deinem Fleischgenuss aber jemanden: Das Tier, dessen Freiheit damit genommen wurde.
Du sagst es, Alex. :/
Tja Alex,
So kennen wir die Fleischesser doch…
Tiere sind ein Stück totes Fleisch und keine Lebewesen 🙁
Hier nochmal der Artikel dazu, falls Manon ihn oben überlesen hat:
http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/karnismus-die-psychologie-des-fleischkonsums
Sorry, der Link war im Zeitartikel…
Es gibt absolut keine gesunden Fleischprodukte oder sonstigen Tierquälprodukte. Insofern liegt der „Fleischfreund“ gesundheitlich und moralisch immer daneben, egal mit welcher Menge.
Der Veganer handelt grundsätzlich vernünftiger – bezüglich Gesundheit, Umwelt und Tierethik.
Die Infothek von ProVegan z.B. begründet dieses sehr umfangreich und anschaulich.
Einspruch – nicht jedes Gramm Fleisch ist per se ungesund. Zumindest kenne ich keine seriöse Quelle, die das behauptet. Wenn das Zeug nicht Antibiotika getränkt ist und im geringen Mengen konsumiert wird ist das nicht zwingend ungesund. Sonst würde die Sog. Mittelmeer -Diät schlechter abschneiden.
Über anders lautende Quellen bin ich aber dankbar 😉
Einspruch abgewiesen. 😉
Hier ist die seriöse Quelle,die das behauptet: (zu finden unter http://www.provegan.info/de/vegan/die-gesuendeste-ernaehrung/seite-5/)
…..Dr. Caldwell B. Esselstyn wurde 1994/1995 zum besten Arzt der USA ernannt. Er führte z. B. den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu einer veganen Ernährung……
….Dr. Esselstyn betont in allen seinen öffentlichen Auftritten und in seinem Buch, dass nur eine rein pflanzliche Ernährung ohne Tierprodukte gesund ist und Herzkrankheiten verhüten oder heilen kann. Er lehnt jede Abweichung von einer streng veganen Ernährung ab…“.Patienten müssen den Satz ,Ein bisschen kann nicht schaden.‘ aus ihrem Vokabular und Denken streichen. Heute wissen wir, dass das Gegenteil richtig ist: Schon ein bisschen kann schaden – und schadet auch tatsächlich.“
Ausserdem…. was soll ein ethisch motivierter Veganer mit „geringen Mengen“ Fleisch – was immer das heisst – anfangen?
Gesund heisst übrigens auch, dass sich in meiner Ernährung meine ethischen Grundsätze wiederfinden. Die sog. Mittelmeerdiät (tschüss) hat da nix verloren.
Ein unglaublich gut geschriebener Artikel! Du triffst einfach den Nagel auf den Kopf. Diese ganzen Artikel zum Thema „Oh mein Gott! Vegan ist ja gar nicht gesund“ nerven einfach nur.
Dann kommt dein Artikel daher und ich denke mir „Ich will mehr solcher Artikel, damit ich mehr von dir lesen kann!“
Weiter so, du hast einen neuen Stammleser gewonnen 🙂
LG Patrick
Danke 🙂 Viel Spaß im Archiv, das sollte einen Moment halten 😉
Womöglich ist der nächste Titel einer mitreissenden Enthüllungsstory: „Achtung!Achtung! Vegane Kuchen/Chips/Schokolade sind gar nicht gesund.“ Wahrscheinlich wird dann der Nährwert von Vollmilchschoki dem von Reismilchschoki gegenüber gegestellt und dabei wird festgestellt, dass die vegane 3,5 kcal mehr hat und uns Veganern somit einen verfrühten Herztod mit 54,38 Jahren bringt.
Danke dafür- mal wieder.
Tatsächlich war mein erster Gedanke auch: Und welches Mittel sprüht eigentlich Kuh-Sahne auf?
Danke für diesen Artikel, allein das Lesen hat meine Wut auf diese reißerischen Schrott-Artikel über Veganismus (die es in letzter Zeit ja leider öfters zu lesen gab) ein gutes Stück abgebaut. Hast du der netten Tante von der Zeit mal den Link geschickt?
Wunderbar, eine explizite Erwähnung eines meiner Lieblingsessen: (Salz)Kartoffeln mit Spinat! Mochte ich schon als Kind sehr. Früher waren da immer Spiegeleier drauf, dazu bin ich inzwischen zu faul, zumal ich sowieso ziemlich viel Eier esse.
Interessanterweise muss mensch gar nicht vegan leben, um vegan zu essen. Kartoffeln mit Röstzwiebeln (fertig aus dem Discounter) und Sauerkraut, lecker. Oder das Chili sin Carne, das meine Liebste macht…
Ähem, was ich sagen wollte, ist, dass wir Fleischesser nicht alle schlecht sind 😉
Als langlähriger Veganer, der im Laufe seines veganen Lebens schon viele Omnis, Ovo-Lactos und Veganer getroffen und manchmal mehr als nötig kennenlernen durfte, kann ich bestätigen, dass die Ernährung nicht das Entscheidende ist ob jemand ein sozial verträglicher Zeitgenosse ist oder nicht. Deutlich mehr entscheidend sind die emotionalen Befindlichkeiten und in wie weit man gegenseitig darauf Rücksicht nimmt.