Ich toleriere schwule Menschen, so lange sie im Gefängnis sind.

Liebe Veggies,unser Sven2

ich weiß, Ihr müsst Euch oft unsinnigen Scheiss anhören und seid in den meisten Kommentarspalten dem hirnlosen Mob ausgeliefert, aber wisst Ihr was? Ihr seid nicht die einzigen…

wenn man z.B. mit der Neigung geboren wurde, das eigene Geschlecht anziehend zu finden, dann müssen sich alle möglichen ahnungslosen Hinterwäldler ins eigene Liebesleben einmischen. Mann, würde mich das nerven… Als Veganer bekommt man hübsche Schimpfnamen, aber da sind wir immer noch ganz schön in Watte gepackt, ist Homosexualität in vielen Ländern tatsächlich immer noch illegal. Man wird dort eingesperrt oder sogar getötet, einfach nur weil Carlos sich in Ramon verliebt hat anstatt in Synthia.

Vornehmlich in Ländern, in denen die Liebe Gottes gepriesen wird. Hat dieser in seiner unendlichen Liebe

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Ein Käfig voller Heuchler

Wer hätte das gedacht…  ein Hass-Pamphlet von Udo Pollmer war am Ende doch informativ und hat mich nach der Lektüre schlauer zurückgelassen als ich vorher war. Nein nein, keine Sorge, man muss nicht erst umständlich unter Zuhilfenahme einer Nasenklammer Pollmers verbale Diarrhö aus der Nähe ertragen, es ist natürlich der selbe Unsinn wie immer. Ja tatsächlich ist es nicht mal besonders originell – argumentatives Cherry-Picking, langatmiges Aufbauen und Zerlegen unbeholfen recycelter Strohmänner und ideologische Kampfbegriffe gegen Menschen, denen er lustigerweise andauernd ideologische Motivation vorwirft. Es ist schon so vorhersehbar, dass die angestrebte Provokation zumindest bei mir nicht mehr eintritt.

Artikelauszug

Wenn man schon mal ein bis zwei Ergüsse vom verwirrten Zauselbart Hoppenstedt Pollmer gelesen hat, findet man hier tatsächlich nicht mal was Neues. Ok, ist halt auch eine recht undankbare Position, da bleibt einem wohl ab einem bestimmten Punkt nicht viel mehr übrig als das unapettitliche Aufbereiten der eigenen Hexenjagd-Sprüche der letzten Jahre. Ist unterm Strich trotzdem leider nur ungefähr so spannend wie diese nachts ausgestrahlten Bahnfahrten im dritten Programm. Das Lustige an der Sache war aber, dass mir jemand den Link zuschickte mit dem hämischen Seitenhieb, dass ich ja für meine Artikel immer nur auf vegane Propaganda-Seiten verlinke, während Pollmers schnarchige Predigt das Werk eines Fachmanns in einer seriösen Quelle sei.

Tja, tut mir leid, aber da hat er voll-kom-men recht. Ich setze nochmal einen drauf, die Quelle ist sogar superseriös und so neutral und unvoreingenommen wie ein Vulkanier auf Lithium, es handelt sich um, *DÄFDÄÄÄ* den Deutschen Arbeitgeberverband! Und ich muss gestehen, irgendwie

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Der arme Jan…

Ihr seid ja schon drollig! Der aaarme Jan! Ich schaue in schmerzverzerrte Gesichter, Beerdigungsstimmung macht sich breit, es fehlt nur noch ein Ave Maria aus dem Off…

armer Jan klein

Was soll er jetzt bloß essen??? Wir sitzen in einem Restaurant. In einem nicht gerade superspontan ausgesuchten – bereits vor Wochen hat ein großer Fan von gefülltem Dödel dieses edle Etablissement ausgewählt. Ok, klar, meine Essgewohnheiten sind natürlich auch wirklich außerordentlich kompliziert, keine Sahne, kein Käse, keine Eier … keine Robbenföten, keine Plutoniumstäbe, kein Scherbensalat. Es ist wirklich eine Zumutung, unter all diesen weltfremden Einschränkungen etwas Essbares zuzubereiten. Ich trage vorsichtshalber mein „I’m really sorry“ – T-Shirt und überlege, für meine Mitmenschen so praktische kleine Broschüren anzufertigen, auf denen man mit einfachen Icons auch für Analphabeten die Dos und Don’ts für Graslutscher visuell sichtbar macht. So wie diese erklärenden Symbole an Bussen. Da steht ja auch nicht kurz aber präzise „Hier bitte weder Dreck machen noch Leute nerven“, nein, jede merkbefreite Randgruppe bekommt für alle eigentlich selbstverständlich zu vermeidenden Eventualitäten ein eigenes Bild gemalt. Bitte im Bus kein Eis essen. Bitte im Bus keine Pommes essen. Bitte nicht alle mit schräpiger Handy-Musik nerven. Bitte nicht mit laufendem Laubbläser in den Bus steigen. Bitte den Kloaken-Tauchanzug vor Betreten ausziehen. Bewaffnete Affen-Cyborgs bitte nicht auf Auto-Feuer stellen uswusf.

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Wie die Huffington Post in nur 1,5 Stunden unter ZEIT ONLINE – Niveau fiel

Zugegeben, im Nachhinein tat mir Frau Zinkant etwas leid. Klar, sie hat in ihrem Artikel tatsächlich ziemlich unredlich argumentiert und ein pflichtbewusster Redakteur hätte das Ding noch mal zur Überarbeitung durch den Schredder gejagt – trotzdem irgendwie tragisch, dass nur 1,5 Stunden später ein gewisser Uwe Knop eine noch viel unansehnlichere Artikel-Wurst in die deutsche Ausgabe der Huffington Post drückt. Auch wieder eine Mischung aus Strohmann-Argumenten und subtilen ziemlich platten Verdrehungen. Als hätte Frau Zinkant mit der Schuhspitze leicht einen Hundehaufen touchiert und Herr Knop hechtet dann kopfüber in den gleichen Placken und reibt sich Teile davon großzügig aufs Zahnfleisch.

HP Header

Insofern etwas blöd, dass ich Frau Zinkant lang und breit maßregele, während Herr Knop sich direkt neben ihr wie der letzte Mensch aufführt. Wobei – immerhin stand das bei ihr in der Zeit, da kann man schon etwas anspruchsvoller sein. Fraglich, ob die US-Sparte der Huffington Post sich diesen Knop-Schwachsinn überhaupt geleistet hätte – aber dass man in der deutschen Ausgabe erst mal mit ein paar substanzlosen, aber um so polarisierenderen Schmähschriften Kundschaft generieren will, ist ja nichts Neues. Allein schon, dass man dort im November 2013 diese uralte Geschichte ausgräbt, dass PeTA USA (vollkommen transparent) Haustiere einschläfern lässt, und zwar

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Breaking News: Nicht alle veganen Lebensmittel supergesund! Let’s eat Gammelfleisch again!

Liebe Chefredaktion der ZEIT ONLINE, ich habe einen klasse Vorschlag: Bei Euch im Hause gibt es Autoren, die echt gute Sachen zum Thema Tierhaltung und Fleischproduktion schreiben. Ab und zu aber lasst Ihr dann den ein oder anderen recht unerfahrenen Artikel-Padawan an die Materie, und da kommen dann teilweise schon recht garstige und unappetitliche kleine Pamphlete bei raus – wisst Ihr aber selber, ‘ne? Könnt Ihr in dem Fall nicht einfach einen von den bewährten Autoren kurz über das Printout drüber lesen lassen und die ganz groben Schnitzer markieren lassen? Mit diesen hübschen gelben Markern vielleicht oder besser noch mit einem Bunsenbrenner? Allen wäre geholfen: Die Veggies müssen sich nicht über den Unsinn ärgern, die ZEIT ONLINE wird in der Blogosphäre nicht ständig als Online-Käseblatt für rückständige Märchenonkel bezeichnet und die Fleischesser bekommen keine verblödenden Infos untergejubelt.

Artikel-Kopf

Aber ich sehe schon, Ihr lasst Euch von der Auflage ohnehin wieder zu diesem Unsinn nötigen, alles wie gehabt – dieses mal durfte Kathrin Zinkant ran und hat sich was ganz originelles ausgesucht. Oh, sagte ich originell? Ich meinte natürlich vorhersehbar und unwürdig, denn es war wieder einer dieser Strohmann-Artikel: Man sucht sich einfach einen mäßig weit verbreiteten Irrglauben (z.B. vegan ist immer voll gesund), begibt sich zielsicher in die Rolle eines leichtgläubigen Naivlings und bemerkt dann empört, dass der Irrglaube ein irrglaube ist . Lesen Sie in Zukunft

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Neulich, als der Bauernverband mal witzig sein wollte…

„Jan, immer schreibst Du hier nur was über ganz doofe Argumente von Fleischessern. Du traust Dich ja nur nicht, Dich auch mal mit den guten Argumenten von Profis auseinanderzusetzen!“. Das hat mich jetzt doch etwas getroffen *schnüff*. Habe ich hier nicht schon Argumente besprochen, die höchstselbst von bezahlten Pr-Heinis Lügnern im Fernsehen genannt werden? Hallo, der Löwen-Spruch? Allein damit werden pro Tag Millionen Vegetarier in ihrer Standhaftigkeit geprüft! Nicht wenige kapitulieren vor der monströsen Stichhaltigkeit und beißen spontan in ihre Katze!

Also gut, das will ich nicht auf mir sitzen lassen. Mal sehen, was die Profis so von sich geben… der Bauernverband Schleswig-Holstein z.B. nähert sich dem Thema recht kreativ von einer ganz neuen Seite und hinterfragt, ob diese Negativ-Hysterie um Tiertransporte nicht eigentlich ganz schön übertrieben ist:

Beim Tiertransport schreien alle auf, selbst wenn die Regeln eingehalten werden. Beim Menschen gilt: Hauptsache billig. Ist das so, weil es uns beim „Menschentransport“ ans eigene Portemonnaie geht oder sind uns die Tiere mehr wert als wir selber es sind? Zeit, einmal darüber nachzudenken. Dieser Film kann dabei helfen und zugleich Spass machen

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Schockierendes Recherche-Ergebnis: Super-billig hergestelltes Essen oft von schlechter Qualität

Mir wird ja oft vorgeworfen, ein unverbesserlicher Wutbürger zu sein, der nie zufrieden ist und sich für sein Leben gerne über irgendwas aufregt. Stimmt aber nicht, tatsächlich bin ich nach dem aufregen wieder recht entspannt und amüsiere mich über solches Feedback, für das ich die Kommentarspalte mit einem FSK-18-Sticker versehen müsste. Mir wäre außerdem eine Welt ohne Aufregenswertes viel lieber, ich würde dann vermutlich stattdessen stricken oder so was ähnliches. Viel wichtiger: Ich rege mich über Dinge auf, die auch wirklich aufregenswert sind! Ja, das ist ein Unterschied:

wallraffbk

Derzeitig regen sich ja nicht gerade wenig Leute ernsthaft darüber auf, unter was für Bedingungen man bei Burger King Nahrung gehaltlosen Fraß herstellt. Weil der gute Onkel Wallraff das mit düsterer Musik unterlegt und recht sinnfreier Kunst-Dramatik garniert für das RTL-Publikum aufbereitet hat. Aber jetzt mal abgesehen von der albernen Machart, ohne die der geneigte DSDS-Zuschauer offenbar nicht mehr zu 20  Minuten Aufmerksamkeit am Stück in der Lage ist – wen in aller Welt überrascht das denn bitte? Ok, also dass die Typen erst Klos sauber machen und dann direkt wieder mit bloßen Händen die Burger zusammenkleben verleiht dem Ausspruch „Bei Burger King schmeckt alle scheisse“ eine ganz neue Bedeutungsebene. Aber irgendwie

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Unnatürliches Vitamin B12 from hell

Wenn die Klassiker-Thesen aus der Metzger-Ecke alle vorgetragen sind, dann wird man dort erst richtig kreativ und sucht aktiv nach ein paar guten Gründen, warum vegan doch irgendwie nur was für verblödete Freaks sein kann. Und dann hört man oft, manchmal gar wortwörtlich:

„Jaja, vegan, alles schön und gut – aber Ihr verleugnet damit ja die Evolution, solange das nur mit diesem unnatürlichen Vitamin B12 geht!“

Bernd (angetrunken), Anlass und Ort unbekannt

*seufz* Ich habe dazu neulich meine Augen derart intensiv verdreht, dass mehrere Tage nur noch das Weiße zu sehen war und ich in der Zeit professionell betreut werden musste, bis mein Augenlicht zurückkehrte. Ich verleugne also die Evolution, weil ich synthetisch hergestellte Vitamine zu mir nehme… was ein Unsinn! Kreationisten verleugnen die Evolution. Indem sie überall erklären, es gebe sie nicht. Aber nonverbal ein Naturphänomen leugnen, einfach indem man etwas isst? Dann verleugnen Piloten vermutlich auch die Schwerkraft, wenn sie unverschämterweise einfach in der Luft herumfliegen. Dieses blöde anti-aufklärerische Pack von der Lufthansa! Where’s the petition to sign???

Scientopilotogy

Ärgerlich, dass man in der Situation selten genug Zeit hat, dem Kontrahenten mal eben die Inhalte von 2-3 Vorlesungen zu Evolutionsbiologie einzutrichtern. Die wären aber dringend notwendig, um diesen Spruch in der Unsinnigkeitsskala korrekt auf dem Niveau von Rolltreppen vor Fatburn-Centern einzuordnen! Also die Kurzfassung: Evolution beschreibt nicht den Zustand, in dem wir uns gerade befinden, sondern die ständig stattfindende Veränderung des Erbguts. Sie hat weder ein Ziel noch eine Rangfolge oder einen Willen, gegen den ich agieren könnte. Und wenn ich irgendwas echt dummes, Darwin-Award-würdiges mache, was mein Erbgut für immer aus dem Genpool kegelt, dann geschieht auch das im Einklang mit der Evolution.

Man könnte höchstens sagen, dass synthetisches B12 nicht der natürlichen Lebensweise eines

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Veganes Junk-Food ist nicht gesünder als unveganes Junk-Food. Hört hört!

Nils! Wir brauchen noch was für Seite 6. Schreib irgendwas über vegan, am besten irgendwie anti, das bringt Auflage.

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So oder so ähnlich muss man sich das vermutlich vorstellen, wenn in den Redaktionen der Republik die Weichen gestellt werden. Anders kann ich mir die jüngsten Artikel zum Thema nicht erklären. Ganz aktuell: Der Test der Verbraucherzentrale Hamburg. Man muss nicht mal groß recherchieren im eigentlichen Sinn – für einen kompetenten Artikel über den Test reichte es schon, die 20-seitige Test-Übersicht zu lesen. Wahrscheinlich aber waren den feinen Herrschaften die 20 Seiten zu viel und sie haben sich einfach aus der Test-Zusammenfassung das rausgefischt, was am besten zum vorher festgelegten Ergebnis passte: Vegan ist gar nicht gesund!!!

Bzw. „Vegane Lebensmittel sind auch nicht besser“ (SPON) und „Vegan ist nicht gleich gesund“ (Weser Kurier). Daran ist natürlich erst mal niedlich, dass beide Titel sich einem Strohmann-Argument bedienen, nämlich dem, dass veganes Essen per se supergesund sei. Der Umstand, dass schnödes Mampf-Zubehör wie Nudeln mit Tomatensauce, Chips, Marzipanschokolade und Oreo-Kekse genau so in die Rubrik „vegan“ fallen wie Obst, Gemüse und Vollkornbrot, scheint die Komplexitätsgrenze mancher bezahlter Redakteure weit zu

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Von Tofutieren und Wurstblumen

Jau, erwischt! Ich habe es die ganze Zeit zu leugnen versucht, aber jetzt stehe ich argumentativ mit dem Rücken an der Wand und muss bekennen: Auch bei den Veganern gibt es ausgemachte Freaks! Man schätzt in Deutschland um die 800.000 Veganer – selbst wenn das zu optimistisch ist und es in Wirklichkeit nur 100.000 wären – das entspricht immer noch der Bevölkerung einer Großstadt. Wer mir also eine Großstadt zeigen kann, in der nicht ein durchgeknallter irrer lebt, dann wäre das dufte.

Fake Garnelen

Solange das nicht passiert wäre ich echt dankbar, wenn mir irgendwer erklären könnte, warum das irgendwie wichtig ist. Also dass es vegane Vollspaten gibt. Hier trudeln nämlich ständig Nachrichten ganz gewitzter Typen ein, in denen diese die ganze vegane Idee per se damit verteufeln, dass sich in ihrem Bekanntenkreis ein ganz besonders blöder Veganer aufhält. Haupt-Ärgernis: Er isst ganz komisches Fake-Zeugs! Ich verlinke dann immer meine Soja-Oktaeder, wo ich schon mal erklärt hatte, warum auch wir Nicht-Freaks unserer Rohstoffe gerne in Wurstform verzehren.

Und dann geht es los, man bekommt alle möglichen Fleisch-Fakes zugeschickt, die weit über ordinäre Würste hinausgehen. Und ja, ich gebe gerne zu, dass meine Einwände von damals in diesen Fällen nicht so super greifen. Ja, es gibt echt Produkt-Nachahmungen, die

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