Wie die Huffington Post in nur 1,5 Stunden unter ZEIT ONLINE – Niveau fiel

Zugegeben, im Nachhinein tat mir Frau Zinkant etwas leid. Klar, sie hat in ihrem Artikel tatsächlich ziemlich unredlich argumentiert und ein pflichtbewusster Redakteur hätte das Ding noch mal zur Überarbeitung durch den Schredder gejagt – trotzdem irgendwie tragisch, dass nur 1,5 Stunden später ein gewisser Uwe Knop eine noch viel unansehnlichere Artikel-Wurst in die deutsche Ausgabe der Huffington Post drückt. Auch wieder eine Mischung aus Strohmann-Argumenten und subtilen ziemlich platten Verdrehungen. Als hätte Frau Zinkant mit der Schuhspitze leicht einen Hundehaufen touchiert und Herr Knop hechtet dann kopfüber in den gleichen Placken und reibt sich Teile davon großzügig aufs Zahnfleisch.

HP Header

Insofern etwas blöd, dass ich Frau Zinkant lang und breit maßregele, während Herr Knop sich direkt neben ihr wie der letzte Mensch aufführt. Wobei – immerhin stand das bei ihr in der Zeit, da kann man schon etwas anspruchsvoller sein. Fraglich, ob die US-Sparte der Huffington Post sich diesen Knop-Schwachsinn überhaupt geleistet hätte – aber dass man in der deutschen Ausgabe erst mal mit ein paar substanzlosen, aber um so polarisierenderen Schmähschriften Kundschaft generieren will, ist ja nichts Neues. Allein schon, dass man dort im November 2013 diese uralte Geschichte ausgräbt, dass PeTA USA (vollkommen transparent) Haustiere einschläfern lässt, und zwar unter dem denkbar sinnfreien Titel „Unfassbar: PETA tötet heimlich Tausende von Tieren“, wirkt ungemein dilettantisch. Insbesondere für ein Medium, das durch Aktualität auftrumpfen möchte, ist das Ganze einfach nur lachhaft. Der Vorwurf ist so alt, dass peta seit Jahren schon eine eigene Seite geschaltet hat, die sich mit den Vorwürfen auseinandersetzt und das Procedere offen zugibt. Wie sollte man damit noch weniger heimlich umgehen?

Naja, also offensichtlich ist das entweder bewusst Masche, um sich mit medialem Gepoltere ein paar Leser zu schnitzen, oder dieses Konzept der freien Autoren ist in Deutschland schlechter mit Qualität in Einklang zu bringen als in den USA, wo die HP ein angenehmer Gegenpol zum FOX-News-Brei geworden ist. Wäre ansonsten nicht jemandem aufgefallen, dass allein schon die Überschrift „Vegane Ernährung macht nicht schlank“ gute Aussichten auf den Plattitüden-Award Mai/2014 hätte und nur noch von „Umfrage: Politiker oft Machtmenschen“ und „Achtung: Feuerwerk im Auto kann Passagiere verletzen“ vom Thron gekickt werden kann? Wobei die Überschrift so ohne das Wörtchen „zwingend“ nicht mal stimmt: Vegane Ernährung kann durchaus schlank machen, sie muss aber eben nicht. Wie kann ein Ernährungs-Wissenschaftler (!) so entsetzlich ungenau formulieren? Als würde ein Pneumologe behaupten, rauchen verursache keinen Lungenkrebs, weil es eben tatsächlich Raucher gibt, die keinen bekommen.

uralt

Oh Mann, ein halber Absatz, und das war nur die dusselige Überschrift. Es folgt ein Märchen, das mit „Es war einmal ein dickerfetter (sic!) Mann“ beginnt. Nein, ich konnte das Adjektiv dickerfett auch nicht im Duden finden, vielleicht hat die HP Deutschland die Lizenzen für die Rechtschreibprüfung nicht bezahlt. Der dicke Mann wird in dem Märchen Veganer und dann schlank, muskulös und Sixpack-behaftet. Und inspiriert dadurch ganz viele andere Menschen dazu, auch Veganer zu werden, was Uwe Knop nachhaltig aufregt. Was dann auch dagegen spricht, dass er sich das einfach selbst ausgedacht hat (irgendwo auch ganz beruhigend, taten mir Herr Knops Kinder ein wenig leid, sich derartig langweilige Gute Nacht-Geschichten anhören zu müssen). Ein guter Autor würde vermutlich dazuschreiben, von wem zur Hölle er da eigentlich redet.

Aber ok, es gibt jetzt nicht allzu viele prominente Veganer in Deutschland, die bekanntermaßen recht fix von erhöhtem BMI zu Sixpack-Figur wechselten, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ärgert sich Herr Knop hier also primär über den Werdegang von Attila Hildmann. Der hat aber nun mal nach seiner Ernährungsumstellung einige Kilo verloren – was noch mal schön die Unsinnigkeit von Herrn Knops Überschrift verdeutlicht – und imo nie behauptet, vegane Ernährung allein hätte ihm ein Sixpack gezaubert. Bei der Nummer sind einige Sit-Ups die Spree runter geschwommen, bei dessen Ausübung Hildmann sich auch ganz gerne mal ablichten lässt.

Der Artikel gliedert sich dann (recht praktisch für eine Replik) in 6 übel riechende Gehirn-Ausscheidungen, die wohl aufsteigend nach Schwachsinn-Gehalt sortiert sind.

Mythos 1:„Vegane Ernährung macht schlank“  – Knops kognitive Diarrhö dazu: Man kann von einer Diät nicht dauerhaft schlank werden, weil diese aufgrund der negativen Energiebilanz früher oder später zu einem Jojo-Effekt führt.

„Die Gretchenfrage bei allen Abnehmversuchen ist: Wie lange hält man die Diätkost durch und wie lange hält man das reduzierte Gewicht?“

Au weia! Wer sagt denn, dass vegane Ernährung automatisch eine negative Energiebilanz bedeutet? Der Begriff „Diät“ mag das für einen kompletten Laien nahelegen, aber wer schon mal die Brigitte quergelesen hat, der weiß, dass „diet“ im Englischen erst mal „Ernährungsweise“ bedeutet und mit einer Diät in unserem Sprachsinn nicht zwingend was zu tun haben muss. Ich muss nochmal fragen, welche Institution in Deutschland diesem Mann erlaubt, die Bezeichnung „Ernährungswissenschaftler“ zu verwenden. *facepalm*. Lieber Herr Knop, auch der tägliche Verzehr von 5 Veggieburgern mit Pommes ist vegan, haben Sie das echt nicht kapiert?

Mythos 2: „Vegan ist gesund“ – wie schon bei Frau Zinkants Erguss erwähnt, sollte man eine per se gesunde Wirkung von veganer Ernährung durchaus bestreiten. Abermals zeigt Herr Knop hier schön, dass er offenbar Probleme damit hat, logische Gedankengänge zu Ende zu führen, schwenkt er in seiner Hypothese direkt im ersten Satz von „Vegan ist nicht (zwingend) gesund“ zu „Vegan ist immer ungesund“. Und begründet das dann hohlerweise auch noch mit haltlosen Behauptungen, die selbst in der Kommentarspalte zu Spiegel Online-Artikeln präziser formuliert werden. Veganer müssten nämlich höllisch aufpassen, keinen Eiweißmangel zu bekommen. Ja ja! Deswegen gibt es in Deutschland auch mehrere 100.000 Veganer und pro Jahr weniger als 10 Fälle von Eiweißmangel. Ach ja, und laut Herrn Knops unglücklich verschalteten Synapsen nehmen Veganer auch kein Jodsalz zu sich – wer kennt das nicht, wenn wir Fanatiker in der Kantine 2-mal Pommes mit unjodiertem Salz bestellen?

Zinkmangel

Er hinterlässt dann Markierungen auf der halben Omni-Bingo-Karte (Special Nutrition Edition). Zu Eisen und Calcium hatte ich ja schon mal was geschrieben, zu B12 auch. Und wie der Mann auf einen Zinkmangel kommt, ist auch nur durch einen seit Jahren gekappten Internet-Anschluss in seinem Arbeitszimmer zu erklären. Generell ein interessantes Szenario, würde es viele Fragen auf einen Schlag lösen. Hätte er nicht wenigstens 5 Minuten investieren können, um die Quellen im Wikipedia-Artikel zu prüfen? Der Mythos „Vegan ist immer gesund“ ließe sich in der Tat leicht widerlegen, aber bestimmt nicht so. 🙂

Mythos 3: „Vegan ist männlich“ – Aua. Wo in aller Welt ist dieser Mythos denn bitte im Umlauf? Im Gegenteil, wenn Fleisch irgendein Prädikat von Haus aus mitgeliefert bekommt, dann, dass es voll männlich ist, es in großen Mengen zu verschlingen. Geht der Mann nicht vor die Tür? Stimmt, nichts ist männlicher konnotiert als ‘ne Tofuwurst auf dem Grill. Viele männliche Veganer berichten auch davon, dass seit der Ernährungsumstellung mehrere Top-Models vor ihrer Tür campen, die alle ein Kind von ihnen wollen. Man könnte jetzt fragen, wie männlich es ist, wenn man sich keine Schlachthof-Videos anschauen kann, weil man sich dann die Klamotten vollkotzen muss, und deswegen nur anonym abgepackte Wurstwaren einkauft – aber wen interessiert das überhaupt? Ob das besonders männlich ist? Die Frage ist doch, ob es richtig ist. Hey, Forscher fanden jetzt heraus, dass Sprit sparen gar nicht männlich ist! Sie schlugen daher vor, sofort alle Modelle mit weniger CO2-Emissionen als 80g /km zu verbieten. Angenommen Menschenrechte wären nachweislich das unmännlichste der Welt, sollte man sie abschaffen? In was für irrelevanten Kategorien denkt der Typ eigentlich?

Mythos 4: „Vegan macht glücklich!“ – Ist das nicht auch eher ein Nicht-Mythos? Landauf, landab wird doch das Klischee bemüht, dass Veganer vollkommen humorbefreite Grisgrame sind, die allergisch auf Witze reagieren und unter einem gelungenen Abend verstehen, alte Steuererklärungen nachzurechnen. Was ich eher für einen Mythos halte. 😉 Aber gut, damit das irgendwie zum Artikel passt, dreht Herr Knop die Realität mal schnell auf links. Lustigerweise fällt ihm dann nicht mal was besonders Cleveres ein, um den gar nicht existenten Mythos zu entkräften: Also das vegan Essen macht gar nicht glücklich, es sind halt die Glücksgefühle, die aus den geänderten Lebensgewohnheiten entstanden sind. Aha, jetzt sind wir alle schlauer. Ich fasse mal zusammen: Veganer sind alle voll die depressiven Gruftis, aber es gibt einen Mythos, dass sie alle glücklich sind. Sie sind aber gar nicht glücklich, in Wirklichkeit macht sie nur der geänderte Lebenswandel glücklich und nicht das … öh … vegan-Sein. (Ist das nicht das Selbe?). Vegan zu sein macht sie also schon glücklich, aber irgendwie geschummelt, weil auch andere Sachen glücklich machen. Weswegen das ein Mythos ist. *Räusper* – Herr Knop, ich habe im Buch von Stefan Effenberg schon Sinnvolleres gelesen.

Mythos 5: „Veganes Essen schützt die Umwelt– Ok, da würgt er jetzt einfach den alten Irrglauben hoch, dass man für sich vegan ernährende Menschen mehr Land verbraucht, weil Kühe eben für Menschen uninteressantes Gras verdauen können. Entbehrt im Jahr 2014 halt jeglicher Relevanz, da auch die hier lebenden Kühe zusätzlich zu Gras ‘ne Menge anderer, mit Kunstdünger angebaute Futtermittel zugehührt bekommen und die ganze Rechnung unter Einbezug von der Gras-Fütterung recht skeptisch gegenüberstehenden Schweinen, Hühnern, Enten, Gänsen und Puten komplett in ihre Einzelteile zerfällt: Für ein Kg Fleisch benötigt man immer noch ein vielfaches an Kg Pflanzen. Allein Deutschland importiert Futtermittel-Soja, das auf einer Fläche von Rheinland-Pfalz angebaut wird. Lächerlich. Wenn man schon den FAO-Bericht als Quelle angibt, sollte man ihn auch mal lesen.

Mythos 6: „Vegan macht Sixpack“ – Wie schon eingangs erwähnt, selbst Hardcore-Glorifizierer der veganen Szene dürften davon Abstand nehmen, dass der Boykott tierischer Inhaltsstoffe allein Bauchmuskeln fördert. Ich habe ja auch schon viele blöde Heilslehren vernommen, z.B. dass Veganer keinen Sonnenbrand bekämen oder geistig gesünder seien, weil man den Tod des Tieres im Fleisch fühlen könne. Aber diese Sixpack-Nummer kam mir dabei noch nicht unter – vielleicht auch einfach ein „Missverständnis“, verweist Hildmann eben darauf, dass alles Training allein nichts nützt, wenn der Körperfett-Anteil zu hoch ist. Daraus aber den Mythos „Vegan macht Sixpack“ abzuleiten ist schon befremdlich platt. Man kann von Hildmann ja halten was man will, aber er macht nicht gerade einen Hehl daraus, dass man für seine Figur auch schwitzen muss.

liar

Ok, die Punkte waren doch nicht aufsteigend sortiert, Punkt 6 war wohl die mit Abstand ranzigste kognitive Ausschussware des gesamten „Artikels“. Man gewinnt den Eindruck, dass die Huffington Post irgendwen gesucht hat, der genau 6 Vegan-Mythen verreißt. Knoppi hatte leider nur 3 in petto (die auch schon arg gestreckt waren), und musste dann schnell noch 3 weitere hinzuerfinden – und fertig ist das Argumente-Sextett des Grauens. Man bekommt ja als Veganer vorgeworfen, dass der ein oder andere Mitstreiter recht unsachlich argumentiert (ist ja leider auch der Fall). Aber der Typ hier toppt das ja wohl um Längen! Klar, schlank, gesund, umweltfreundlich, das liest man schon ab und an in Verbindung mit Veganismus. Aber männlich, glücklich und Sixpack? Was ein Bullshit… Wenn die Jungs von Psiram nicht diese leicht irrationale Abneigung gegen alles pro-Vegane hätten, könnten sie ja diesen Vollhorst mal als Fleisch-Esoteriker mit ins Wiki aufnehmen. 

Seriously: Wenn man sich irgendwo als Veganer outet, dann sind „Hungerhaken“, „verbittert“, „verhärmt“, „dürr“, „weibisch“ und „bierernst“ so die Top-Kommentare (an Häufigkeit gemessen), die man dazu hört. Das Bild eines Veganers ist in der breiten Öffentlichkeit immer noch ein nahe am Suizid wandelnder, blasser Schwächling, dessen aufregendstes Hobby das Lesen von Zutatenlisten ist. Da muss Patrik Baboumian wohl leider noch ‘ne Menge Titel holen, bevor sich das ändert. Wie peinlich ist das also, diese Nicht-Attribute als Veganer-Mythen zu verkaufen? Hey, Huffington Post, wenn Ihr für so einen Blödsinn echt Autoren-Honorare bezahlt, dann bewerbe ich mich hiermit. Ich dachte da z.B. an

„5 Mythen über Mütter. Mythos 1: Junge Mütter verbringen zu viel Zeit im Fussballstadion. Andauernd ist der ganze Fanblock mit stillenden Mamis belegt – aber halt, ui! Skandal, ich habe superhart recherchiert und festgestellt: Das ist ja gar nicht so! …“

Oder wie wäre es mit „Ständig nerven Rockstars ihr Publikum mit klassischen Gedichten. Aber unsere hart arbeitende Korrespondentin hat im Madison Square Garden für uns alle die bahnbrechende Sensation schlechthin ermittelt, dass nämlich die meisten Bands eigentlich als Durchsage nur so schnarchige Sachen wie „Hey!!Hey!!“ „Are you ready to rock???“ oder „You are the best audience of the entire tour“ von sich geben.

Die 3 restlichen Mythen sind in ihrer hier getroffenen pauschalen Formulierung so tatsächlich nicht zutreffend – vegane Ernährung muss nicht zwingend schlank machen, gesund sein oder den Planeten schützen. Flugananas mit Palmölkuchen und Zuckerguss obendrauf ist eben auch vegan. Das ist aber in einem Satz erklärt, dazu muss man nicht so ein Fass aufmachen oder versuchen, das genaue Gegenteil zu beweisen, nämlich dass vegan immer ungesund, überdurchschnittlich umweltzerstörend und dickmachend ist. Auch irgendwie schade, denn einen Artikel, der mit diesen recht simplen Klischees abrechnet, würde ich eigentlich ganz gerne mal lesen.

Sandspuren

Ja, ich gebe auch gerne zu, dass man aus veganen Kreisen zu oft recht einfache Wahrheiten zu hören bekommt. Eben genau diese pauschalen Heilsversprechen, dass sich die Wampe durch Weglassen von tierischen Bestandteilen spontan in Luft auflöst, man 150 Jahre alt wird, das Gemächt monströse Ausmaße annimmt und man kurze Strecken problemlos fliegen kann. Wäre ja schön, wenn das jemand nachvollziehbar in Frage stellte, und den Fans dieser steilen Thesen ein wenig Realität schmackhaft machte (meinetwegen auch mit etwas Häme und Spott). Dazu muss man sich aber schon ein wenig cleverer anstellen, Knop argumentiert hier in etwa so differenziert wie ein Hardcore-Kreationist im Jesus-Dino-Park.

Tja, das tragische Fazit: Herr Knop zieht los, um (ohne Frage existente) unsinnige Heilslehren von übermotivierten Veganern zu entkräften. Anstatt das aber nun mit stichhaltigen Argumenten zu tun, schießt er Lichtjahre übers Ziel hinaus und präsentiert stattdessen unsinnige Heilslehren von Anti-Veganern. Als würde jemand im finsteren Mittelalter etwas gegen Hexenverbrennungen unternehmen wollen, indem er einfach vorschlägt, anstatt der Frauen mit roten Haaren nun kleine Männer mit dichten Augenbrauen auf den Scheiterhaufen zu packen. Peinlich, dieses Gebahren, für jemanden, der stolz das Ernährungswissenschaftler-Prädikat vor sich her trägt. Letztendlich ist Herr Knop gar nicht weit weg von den Leuten, die er so vehement kritisiert. Leute, die mit unlauteren Guru-Methoden vegane Ernährung maßlos überhöhen, um einen finanziellen Vorteil daraus zu schlagen.

Nur dass er halt unvegane Ernährung überhöht und entsprechende Bücher verkauft. Noch Fragen?

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Nachtrag 22:30 Uhr:

Da ich selbst nicht auf alle Punkte so detailliert wie gewohnt eingegangen bin, mittlerweile aber in den Genuss eines Textes kam, der das tut, veröffentliche ich ihn hier mit Erlaubnis des Autors Oscar Gewinner a.k.a. der Fruchtfleischer:

Der Veganismus macht nicht mal vor dem Kapitalismus halt

Wieder einmal ist so ein überzeugter Mythbuster (Uwe Knop) unterwegs, der den Veganismus entzaubern will und beim argumentativen Rosinenpicken besser aufpassen sollte, diese nicht gänzlich zu aspirieren. In (mikroskopischen) Teilen kann ich dieser Entglorifizierung der „Veganköstlerei“ ja sogar etwas abgewinnen. Solche an Evidenzmangel leidenden Heilsversprechen von Vertretern wie beispielsweise Attila Hildmann (et al.), aber auch einige vegane Eso-Gurus und spirituelle Rohkost-Göttinnen erweisen dem Veganismus oft ein Bärendienst und werden diesem fälschlicherweise verabsolutierend vorgeworfen. Anstatt der üblichen populistischen Strohmann-Argumentation sollte man besser konstruktiv intervenieren, beispielsweise über (sehr kritische) Falschinformationen zum Thema Vitamin referendum-vaffanculoB-12, dessen Vorkommen/Analoga (Corrinoide) aufklären. Dies würde Herrn Knop aber wohl nicht die gewünschten standing ovations von Heavy-Mett ‚lern und Vollblut-Tierbeseitigungsjüngern sichern und ist wohl auch gar nicht seine (herzlose) Intention. Dass die „wissenschaftliche Arbeit“ bei solchen oben genannten Vertretern der Veganköstlerei eher durch die Ökonomie als durch die Ökotrophologie gekennzeichnet ist, sollte eigentlich (in einer kapitalistisch motivierten Marktwirtschaft) jedem klar sein, der nicht denkt, dass Veganerköstler ihren Porsche durch free hugs bezahlen. (Diese Kritik wirkt vor allem befremdlich, wenn sie von jemanden wie Herrn Uwe Knop stammt, der mit seinen schicken Hypothesen zur „optimalen“ Ernährung in Buchform ebenso Gewinne erwirtschaftet oder diese zumindest anstrebt.)

Der populistischen Strohmann-Argumentation bewusst, möchte ich dennoch mal meine extrem vegane Sichtweise darlegen und unter Umständen „Perlen vor die Säue werfen“.

 (Vermeintlicher) Mythos 1: „Vegane Ernährung macht schlank“

Dieser Mythos entbehrt jeder Logik, da das Wort „vegan“ weder kennzeichnet, dass ein Produkt gesundheitsfördernd, noch dem Gewichts-Management zuträglich sein muss. Genauso wenig ist halal, koschere oder laktosefreie wie auch glutenfreie Ernährung ein Garant für einen schlanken Körper. Eine tägliche Ration an vor Fett-triefenden Pommes mit Mayo plus Sahnetorte zum Dessert ist vegan ohne weiteres machbar (so man es denn will) und ohne marathonartige sportliche Kompensation der Kalorien-Akkumulation wohl konträr zu mir bekanntem Gewichts-Management. Wer sich gern ungesund ernährt, darf es vegan auch weiterhin und wer dick bleiben möchte, der tut es eben auch. Der Veganismus per se hat weder das Ziel einer Gewichtsreduktion, noch das Erreichen eines Idealgewichtes oder eines Playboy-Covershootings. Eine geringe Kaloriendichte aus pflanzlicher Kost kann aber durchaus zum Abnehmen dienlich sein. Eine (durchschnittlich) geringe Kaloriendichte bei gleichzeitig (durchschnittlich) hohem Mikronährstoffgehalt, in Relation zu den meisten tierischen Produkten, animieren wohl aber manche zum Abspecken. Die ethischen Aspekte (solcher extremen Müsli-Jochens wie mir) veranlassen zusätzlich einige dazu, ihre Ernährungsumstellung auch „durchhalten“ zu können, im Gegensatz zu anderen Paleo-Hinterbliebenen oder Brech-Durchfall-Diätetikerinnen.

Im Übrigen bringen Nüsse (sowie „Pseudonüsse“) und deren Kalorien, die von Uwe K. genannte „negative Energiebilanz-Theorie“ in Bedrängnis. Sie führen, trotz zusätzlicher Kalorien, ohne sportliche Kompensation in Studien zu keiner Gewichtszunahme. Die allumfassende Erklärung dieser Kompensation ist noch nicht abschließend geklärt. Vielleicht ja Diarrhoe.

Fazit: Nehmen wir nur mal kurz an, das Strohmann-Argument „Vegane Ernährung macht schlank“ würde ernsthaft jemand für bare Münze nehmen, kann er es nicht einmal entkräften, sondern nur relativieren.
Vegane Ernährung kann, -muss aber nicht schlank machen.
Tut mir Leid Mandy.

(Vermeintlicher) Veganer-Mythos 2: „Vegan ist gesund“

Ein weiterer Strohmann, der in letzter Zeit so häufig durch Dorf getrieben wurde und sich direkt neben „Bio ist nicht gesünder“ einreiht, dass ich, wenn ich den Strohmann von weiten sehe, ich immer freudig anfange zu winken. Ich warte nur noch auf die Schlagzeilen, wie :

„Stromschläge durch Ökostrom können ebenso zum Tod führen“
„Bio-Alkohol kann genauso schädigend auf die Leber wirken“ und
„Bio-Tabak begünstigt ebenso Lungenkrebs“ oder
„Bio-Pflanzenfett macht auch Fettflecke“

Die Fragen aber sind dann noch die Krönung – also ich mein jetzt nicht den Kaffee. Man muss also höllisch aufpassen, keinen Mangel zu erleiden? Keiner der von Uwe K. genannten Stoffe ist wirklich problematisch bei einer ausgewogenen, veganen Ernährung (bis auf B12 und D3). Die damalige Erdbeerkäse-Fanbase kann veganisiert und nur durch veganen Zwiebelschmalz substituiert durchaus eine Ausnahme bilden. Das Vitamin D3 erwähnt er aber nicht mal (wohl in der weisen Voraussicht, dass eben auch omnivore oft einen Mangel besitzen, weil die Pizza das einzig Runde an ihrer Ernährung ist und sie die Sonne nur durch das Kellerfenster kennen).

Im Übrigen nicht mal bei sich „normal“ omnivor ernährenden Menschen reicht das aufgenommene Vitamine B12, Folsäure und Eisen usw. immer aus, um einen Mangel zu verhindern. Oder meint der Uwe wirklich die Nahrungsergänzungsmittel sind nur ein elitärer veganer Absatzmarkt? Da tut er dem Hauptabnehmer, der Futtermittelindustrie aber massiv unrecht. dududu
Dass der Uwe Eiweiß erwähnt, lässt mich dann gänzlich an dessen fachlichen Kompetenzen zweifeln. Oder sind die ganzen dicken Bäuche, die ich so sehen muss, Veganer mit Albuminmangel induzierter Aszites (dem „Hungerbauch“).

Zur deutschen Fachorganisation nur soviel: (Dazu muss man wissen, dass Herr Knop diese gern kritisiert, da er der Meinung ist, reichlich (5 Portionen am Tag) Obst und Gemüse seien nicht von Relevanz für eine gesunde Ernährung, sondern nur, dass man satt wird.)

„Öffentlich rät die DGE ‚aus Sicherheitsgründen‘ von einer veganen Ernährung für Säuglinge und Kinder ab.“
„Ihre Aufgabe [DGE] sei es, allgemeine Empfehlungen für die breite Masse zu formulieren“, sagt die Sprecherin Antje Gahl.
„Eine vegane Ernährung brauchte hingegen eine individuelle Empfehlung. Das könne die DGE als Fachgesellschaft nicht leisten. Zwar sagt Gahl im persönlichen Gespräch, dass es möglich sei, ein Kind gesund vegan zu ernähren, wenn die Eltern auf Ausgewogenheit achteten, kritische Nährstoffe supplementierten und sich beraten ließen.“
Ergo hält diese deutsche Fachorganisation die Allgemeinheit über kritische Nährstoffe nicht gut genug informiert (höhö) und/oder interessiert.
Ändert aber an dieser vermeintlich Situation nichts. Stellt euch das nur mal vor, wir würden wissen, was wir so essen (müssen).

American Dietetic Association (ADA), die größte Organisation von Ernährungswissenschaftlern und -beratern in den USA, äußert sich schon positiver zur veganen Ernährung:
„Es ist die Position der ADA, dass angemessen geplante vegetarische Ernährungsformen, inklusive der streng vegetarischen, veganen Ernährung, gesund und vollwertig sind sowie gesundheitliche Vorteile in der Vorbeugung und der Behandlung von bestimmten Krankheiten bieten können“.
Weiter heißt es, dass „gut geplante vegetarische Ernährungsformen während des gesamten Lebenszyklus geeignet sind – inklusive Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Erwachsenenalter; auch bei Sportlern.“

b12Quelle

Es ist nicht ganz richtig, dass man „zwingend Vitaminpillen schlucken muss“ – genauso gut könnte ich auch mit Fäkalien kontaminiertes Obst und Gemüse schlemmen oder gar (meine eigenen) Fäkalien, wie es einige Tiere praktizieren. Ich hab mich eben entschlossen, die Herberge „Tier“ meines B12-Produzenten nicht mit zu konsumieren, es hygienisch (von Bakterien in einem Edelstahlkessel produziert zu lassen) und effektiv durch ein Supplement (in Darreichungsform der Wahl) ohne Abhängigkeit vom Intrinsischen Faktor( IF) und Co aufzunehmen.Pervers, oder?
Was daran gegen eine gesunde Ernährung spricht, weiß ich wirklich nicht. Zumal die alleinige Existenz von Vitamin B12 in tierischen Produkten für mich keine Legitimation der Züchtung und Tötung von leidensfähigen Tieren darstellt. Man würde auch nicht auf die Idee kommen, Menschen, die durch eine Schutzimpfung ihr Immunsystem optimieren, ein gesunden Lebenswandel absprechen zu wollen, da sie ihr (nicht perfektes) Immunsystem boosten.

Den Gruppen der Schwangeren, Stillenden, Kranken und Senioren raten ferner viele der erwähnten Fachorganisationen zu einer Supplementierung einiger Vitamine. Was führt ihn (den Uwe) also dazu anzunehmen, dass der Status Quo der heutigen Fleisch-protze mit all ihren induzierten Erkrankungen gesünder sei als die vegane Ernährung?

Herr Uwe Knop ist der Meinung, es gäbe keinerlei Evidenz, dass eine ausgewogene vegane Ernährung gesünder ist. Zitat von Knop:

„Aufgrund der schwachen wissenschaftlichen Datenbasis, der fehlenden Beweise für Regeln zur „gesunden Ernährung“ und dem nicht existierenden Nutzennachweis von Ernährungskampagnen müsse man davon ausgehen, dass „Deutschland ein riesiges Versuchslabor ist und wir, die Bundesbürger, sind die Versuchskarnickel eines Menschengroßversuchs, dessen Auswirkungen unbekannt sind“

mahnt Knop. Denn bei der ‚Gretchenfrage‘, ob der Nutzen den Schaden überwiege, könne die Ernährungsforschung nur auf ihre Standardantwort verweisen: Nichts Genaues weiß man nicht … “
Wenn dies dann so wäre, hieße es aber im Gegenschluss doch, dass nicht bewiesen werden kann, dass vegan ungesünder wäre!? Confused. Wieso sollen Kinder, Schwangere und Senioren dann unbedingt nicht vegan essen, obwohl einige von ihnen, (auch nicht vegan) ohne Pillen und Pulverchen ebenso einen Nährstoffmangel erleiden könnten? Vor allem, wieso sagt es gerade die selbe Person, die Obst und Gemüse (5 Portionen am Tag) für unnötig hält, wenn nicht sogar schädlich?

Fazit:
Veganismus ist keinesfalls idiotensicher. Tut mir leid, Christel Mett. Ein ausgewogene, vollwertige vegane Ernährung ist eine anspruchsvolle Ernährungsform, der einer Mischkost mit sehr geringen (!) tierischen Anteilen in Sachen Gesundheit in nichts nachsteht. Fakt ist aber auch, dass von diesen geringsten Mengen an tierischen Anteilen, der Status Quo weiter entfernt ist, als jeder Veganer. Sorry, Hacke-Peter.

(Vermeintlicher) Veganer-Mythos 3: „Vegan ist männlich“

Dies ist wohl an Absurdität kaum noch zu überbieten. Ich hab noch wohlwollend den sexistischen Aspekt überlesen, dennoch ist die angebliche „Vegane Erektile Dysfunktion“ genauso ein Hirngespinst (Level Pollmer) wie der gesamte „3. Mythos“. Das genaue Gegenteil wird Veganern tagtäglich vorgeworfen.. Also.. ich meine .. äh, die Männlichkeit – den anderen Aspekt mit der Blut-Hydraulik könnte ich nur an meinem eigenen .. ähm festmachen… lassen wir das.. diese Lobpreisung gehört hier wirklich nicht hierher (zumal anekdotische Evidenz).

Wer in dieser Hinsicht ernsthaft bedenken hat, sollte seine Calcium- und Harnsäurewerte im Auge behalten. Arteriosklerose , Diabetes und Gicht gilt es zu vermeiden, ebenso so wie psychogene Ursachen, die bei den Jünglingen unter 40 so etwa die Hälfte der Ursache für eine „Blut-Hydraulik-Fehlfunktion“ ausmachen. Dies finde ich aber ganz spannend dazu: (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19559147)

(Vermeintlicher) Veganer-Mythos 4: „Vegan macht glücklich!“

Wenn der Verzicht auf Tierleid kein unterstützenswertes „Emotional Eating“ ist, dann weiß ich es auch nicht mehr. Es ist gelebte Empathie, meine Damen und Herren. „Die fundamentale Life-Style-Modification wäre in ihrer Gänze sicher auch mit gelegentlich Fisch, Käse oder Fleisch auf dem Teller geglückt“- Nicht ! Denn so blieben eben die Tiere unverändert auf der Strecke und um die geht es eben essentiell beim Veganismus, you know ? Glück existiert wie die Schönheit nur in den Augen des Betrachters. Jeder von uns muss selbst entscheiden, was für ihn Glück bedeutet. Deshalb gibt es auch nicht den einen Weg, sondern viele Wege zum persönlichen Glück. Für einige bedeutet Glück eben ein fucking veganes Leben.

Fakt ist: Veganismus und der assoziierte über den Tellerrand hinausreichende Lebenswandel kann ein Gefühl des Glücks erzeugen. Ist man ein veganer, depressiver Misanthrop und Udo entlädt seine alberne Polyphrasie im Radio (während man im Auto fährt) kann es nichtsdestotrotz passieren, dass der ein oder andere den Baum anvisiert.

„Glücklichsein ist ein Maßanzug.
Unglückliche Menschen sind jene,
die den Maßanzug eines anderen
tragen wollen.“
Karl Böhm

(Vermeintlicher) Veganer-Mythos 5: „Veganes Essen schützt die Umwelt“

“Würden die Menschen keine tierischen Lebensmittel mehr verzehren, müssten demnach riesige Flächen neues Ackerland entstehen, um pflanzliche Lebensmittel anzubauen, die diese Energielücke schließen. Neue Agrarflächen aber bedeuten: Die Tiere, die dort leben, müssen weg oder sie sterben bei der Ernte (Mäuse, Kaninchen, Feldhamster, Igel, Insekten …). “

Ähm.. Moment .. Nein. Generell zu allem. Was meint denn der Uwe K. wie die (Aus)nutztiere zurzeit ernährt werden?! Alles Weitere ist polyphrasie at its best. “Veganes Gemüse ist der reine Luxus zulasten der Natur!” Uwe, bei dem Spruch wird wohl sogar Pollmer neidisch werden und bekommt Tränen in den Augen. Vor Rührung. A new Star is born..

Er hat da aber auch ein ernstes Thema angesprochen: Mineraldünger. Ohne permanente Phosphat-Düngung würden die Erträge auf den Feldern unseres Planeten rapide zurückgehen. Es existiert ein analog zum Peak Oil geprägter Begriff dem Peak Phosphor. Sollten die Zahlen stimmen, dann wird der weltweite Phosphat-Abbau in 20 Jahren seinen Höhepunkt erreichen. Danach gibt es nur noch eine Richtung – und die weist bergab.
Und was sagen Experten, was wir alle leicht tun könnten? „So könnte zum Beispiel unser alltägliches Einkaufsverhalten den weltweiten Phosphorbedarf auf einen Schlag um 45 Prozent senken: Die Menschen in den westlichen Industrienationen müssten einfach darauf verzichten, Fleisch zu essen“

Auch in Mineraldünger enhaltene Uranerze gelangen vermehrt ins Grundwasser. Leider werden zusätzlich von Uwe K. die existierenden Gefahren der Gülle nicht erwähnt. Siehe auch
(:http://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/zeitbombe-im-trinkwasser). Anmerkung vom Gastrointestinal- und Urinaltrakt : Tiere kacken und machen Pipi, auch wenn sie nicht gegessen oder gemolken/geschoren werden. Wie es bereits bei „Guano“ funktioniert – nur leider wieder einmal nicht nachhaltig(!) und zu Ungunsten der Tiere.

Eine bio-vegeane Landwirtschaft und andere Konzepte müssen endlich gefördert und optimiert werden. Fakt ist: Der Status Quo der Landwirtschaft ist bereits heute gefährlich für Mutter Natur und unser aller Klima wie nie – vor allem gerade durch die Tierzucht.

(Vermeintlicher) Veganer-Mythos 6: „Vegan macht Sixpack“

Danke Attila. Ein wenig unkreativ ist es ja schon, da “schlank”, “Sixpack” und “gesund” schon fast ein und derselbe Mythoskomplex sein könnten, der zudem ausschließlich von nur einer Person , dem Attila (die plantbased diet Matcha-Majestät) persönlich stammen könnten. Dass gerade er sich in den Medien immer als Veganer ihres Vertrauens präsentiert, mag vielen basisch aufstoßen. Was aber wohl der Knüller an Uwes Quelle ist, dass sie sein Fazit (“vorausgesetzt, man trainiert hart, viel und richtig.”) widerlegt:

“Solange über den Bauchmuskeln eine Speckschicht liegt, sieht man vom Sixpack nur wenig – egal wie viel Bauchmuskeltraining man macht.(!) Wer einen Waschbrettbauch haben möchte, braucht deshalb einen geringen Körperfettanteil.”

Soso.. Jeder Mensch, (ohne anatomische Specialfeatures ) besitzt also ein Sixpack. Surprise. Unter Umständen nur eben unter den Fettröllchen – bei manchen auch Haupt- und Nebenrollen. Demzufolge müssen Hungerhaken und dünne Magermodels gar kein Training absolvieren, da ihr Körperfettanteil sehr gering ist.

Konsum

Fazit: Dass man durch Bauchtraining einen hübscheren (definierteren) Sixpack bekommt (shredded as fuck) – ist klar. Das funktioniert vegan und nicht vegan gleichermaßen – ist klar. Dafür muss man nur mal die Äuglein öffnen für die etlichen Fitnessmodels in aller Welt, die ganz sicher nicht alle vegan sind. Man sollte aber bedenken, dass der Verzehr, von, wie Uwe sie nennt, “energielosen Edelgemüsen wie Tomaten, Salat, Gurken, Zucchini, Auberginen, Spargel und Co.”, die “nahezu null Kalorien liefern”, eine Absenkung des Körperfettanteils schon massiv fördern könnten.

Die “Veganer-Maxime” des Uwe Knops ist eher die Kapitalismus-Maxime: Kaufen, Kaufen, Kaufen! Ja, auch vegane Produkte werden beworben, um sie zu verkaufen:

Bücher (wie Uwe selbst welche schreibt),
Pillen ( solche, wie sie auch nicht vegane Menschen einnehmen und deren Inhaltstoffe Tiermäster ihren Tieren ebenso verabreichen),
Gemüsehobel (die auch omnivore Hausmänner und Frauen benutzen), Hautscanner (für kommende Hypochonder oder Orthorektiker)

  • Leider kaufen aber auch omnivore Omis und Opis Homöopathie und Magnetdecken – Unwissenheit bis hin zu Blödheit ist eben nicht nur ein omnivores Gut,
  • Gesundheits-Tees ( Meint er jetzt die Erkältungstees oder einfach nur den grünen Tee für eine asiatische Tee-Zeremonie?),
  • Fleischimitate (es soll auch einen Veganismus ohne diese Imitate geben. Am Besten vollwertige Bio, regionale, und saisonale Produkte), Spezialzutaten ( es soll auch Omnivore geben die “verschimmeltes” Fleisch essen und sich Kaffebohnen aufbrühen, die von Tieren ausgeschissen worden sind, diese “Spezialitäten” lassen die TK-Pizza für 9 € wohl alt aussehen

Fazit:

Im Kapitalismus wird leider wahnsinnig oft das Blaue vom Himmel gelogen, um Dinge an den Mann zu bringen. Anscheinend mögen Uwe K. und ich Attila H. und dessen Promo nicht. Die Huffingtonpost generiert Klicks mittels Autoren wie Uwe K. durch bewusst konstruierte Kontroversen, die bei genauerer Betrachtung nicht mal existieren. Autoren wie Herr Uwe Knop profitieren von diesen Machenschaften und werden bekannt(er)- ein circulus vitiosus.

Uwe Knop, tun Sie mir einen Gefallen und verwursten Sie doch ihre Kapitalismuskritik nicht mit einer Veganismuskritik, um potentiell mehr Reichweite zu erzielen. Ansichten einzelner Menschen aus einer heterogenen Gruppe zu extrahieren und solange zu (ver)dichten bis ein Feindbild entsteht, ist intrigantesund destruktives Rumgeschwafel. Argumentieren Sie nicht gegen ihre eigenen Vorurteile und Ihre Interpretationen von anderen.

Danke!

„Wenn jemand sagt: Ich esse kein Fleisch, weil ich nicht möchte dass ein Tier für mich stirbt, ist das natürlich ein Argument.“

Dieses Zitat des Herrn Uwe Knop, ist der einzige Lichtblick, in seiner sonst so düsteren Auffassung vom Veganismus.

Armer Kerl.

 

 

21 Gedanken zu “Wie die Huffington Post in nur 1,5 Stunden unter ZEIT ONLINE – Niveau fiel

  1. Normalerweise beruhige ich mich immer, wenn ich nach einem so abgrundtief schlechten Artikel deine Kommentare dazu lesen kann. Aber diesmal war der Artikel so schlecht, dass noch nicht mal das reicht. Ich habe zum Beispiel fest damit gerechnet, dass du dich darüber auslässt, dass er die Atkins-Diät als positives Beispiel bringt. Oder über die vegane erektile Dysfunktion. Da war ich echt fassungslos. Auf der anderen Seite: Alles was in diesem Artikel steht ist falsch, verdreht, unlogisch… Und das alles zurechtzurücken ist unmöglich. Da musstest du dich offensichtlich entscheiden, was du kommentierst.

    Als ich den Artikel gelesen habe, musste ich daran denken, wie ein Dozent – in einem anderen Zusammenhang – mal von gefährlichem Halbwissen geredet hat. Den Begriff fand ich eigentlich für diesen Artikel erst sehr passend. Aber ehrlich gesagt ist das noch zu schmeichelhaft. Das ist noch nicht mal Halbwissen, das ist überhaupt kein Wissen. Da hat offensichtlich jemand ohne irgendwelche Kenntnisse im Bereich der Ernährung wahllos irgendwelche Dinge, die er mal hier gehört, mal da gelesen und offensichtlich nicht verstanden hat, wild durcheinandergeworfen. Und das Schlimmste ist, dass das nicht nur inhaltlich unbeschreiblich falsch ist. Das ist auch unheimlich schlecht geschrieben. Man sollte doch meinen, dass wenigstens ein ganz wenig Zeit und Mühe investiert wird, wenn es darum geht, einen Text sinnvoll zu gliedern (und das hat man nicht dadurch erreicht, dass die Ziffern 1-6 im Text vorkommen), logisch zu argumentieren und sich wenigstens eine einigermaßen erträgliche Ausdrucksweise anzueignen. Wenn man schon eine gesamte Bewegung in der Luft zerreißen möchte, dann doch bitte mit ein bisschen Stil. Das würde ich als Veganer ja besser hinbekommen.

    Mal angesehen davon: Ich bin ein Riesen-Fan von den Unterschriften, mit denen du die Bilder versiehst. Highlight hier: Die Sandspuren.

    • Tja, in der Tat hat Herr Knop so viel komprimierten Müll in den Artikel gepresst, dass ich nicht wie sonst auf alles eingehen konnte, ohne dass das Ganze unleserlich wird. Meine erste Fassung war doppelt so lang.
      Außerdem ist das dann auch imo zu viel Detailarbeit für jemanden, dem an Fakten ohnehin nichts liegt. Frau Zinkant hatte ja tatsächlich richtige Dinge recherchiert, sie aber einfach etwas manipulativ wiedergegeben. Das macht der ja gar nicht, es liest sich wie eine Hater-Kampagne die massiv Cherry-Picking betreibt und sich die Realität an den Artikel anpasst und nicht umgekehrt.

      Ich habe aber noch einen Text von einem anderen Autoren zugeschickt bekommen, der detaillierter auf alles eingeht, den werde ich hier in Kürze als Nachtrag veröffentlichen.

  2. Wie immer, danke für den Artikel ! You made my day !

    Ich bin selbst Journalistin in einer großen Tageszeitung. Leider oder gottseidank sind Journalisten eben auch nur Menschen.
    Irgendwie muss man ja sein tägliches Wurstbrot verteidigen, sein schlechtes Gewissen wegreden und JournalistInnen können es sogar wegschreiben (Ist das nicht herrlich?!).
    Ich bin selbst vegan, ernähre mich gesund und trainiere (weiblich, 53 Jahre, sehr schlank trotz 5 Kindern). Mein tägliches Büromorgenmantra höre ich schon gar nicht mehr von den fehlernährten Kolleginnen: Hach, weisst Du, dass kann ja nicht gesund sein, wenn man Dich so ansieht“, Du musst ja auch mal leben“, „Jetzt iss doch mal was Vernünftiges“, „An Dir sieht man halt schon, dass vegane Ernährung zu Magersucht (!) führen kann“.

    …..das wirkt sich dann halt auch auf die Zeitungsartikel aus.
    Und natürlich bekommt man für so einen Artikel ein Honorar bezahlt, denn man hat ja auch das schlechte Gewissen des Chefredakteurs weggeschrieben. Wie praktisch !

  3. So viel zu Herrn Knop: „Uwe Knop (geb. ´72) ist Diplom-Ernährungswissenschaftler und Medizin-PR-Experte. Er arbeitet seit 1998 im PR- und Kommunikationsbereich der Ernährungs-, Medizin- und Pharmabranche.“ … ich glaube viel mehr muss an dieser Stelle auch nicht mehr gesagt werden.

  4. Herr Graslutscher, Sie wollten doch mal auf professionelle Argumente eingehen. Ich hab hier was von einem Troll bei veganesauge:

    „Das Wirre am Veganismus ist halt seine Beliebigkeit bei der Grenzziehung, was Gut und was Böse ist. Und zwar nicht in Randbereichen sondern bereits im Kern. Tiere zu töten bzw. Produkte aus Tieren zu nutzen ist im Veganismus erlaubt, wenn andere die Tiere töten und für Dinge, die Veganer wichtig finden … zum Beispiel für Gemüseanbau, Computer, Spielekonsolen, Handies…“
    „Kinners .. wißt Ihr wirklich nicht, dass für die Kupferkathalyse Tierleim verwendet wird? Jeder Veganer mit Computer und Handy (Kupferkabel) ist also ein böser Tiermörder, der für seine niederen Kommunikations- und Spielgelüste bedenkenlos die Verwertung unsere tierischen Mitgenossen hinnimmt. Wer Apfelsaft für böse erachtet, weil mit Gelatine geklärt, wird doch sicher sein Handy erst recht sofort wegwerfen, ich meine beerdigen? Da ist Essen doch wirklich ethisch höherstehend. Auf das der heilige Stösser über Euch kommen möge!

    Im Übrigen …. für jedes so genannte vegane Lebensmittel werden Tiere bewußt gekillt. Und kommt nicht mit “Unvermeidlichkeit”. Aus ethischer Sicht ist die bewußte Hinnahme einer unvermeidbaren Begleitfolge meines Tuns keine Rechtfertigung. es ist gleichwertig zur bewußten Herbeiführung dieser Begleitfolge.Wenn ich die Begleitfolge nicht will, muß ich die eigentlich nicht verwerfliche Tat halt unterlassen. Auf diesem Zusammenhang beruht z. B. die Figur des “dolus eventualis”, des bedingten Vorsatzes, in der deutschen Juristerei.

    Und wenn man nur irgendwie Tierleid verrnigern will, müßte man zumindest einen Bewertungsmaßstab haben. Aus Sicht der Tierleidverringerung wäre der Walfang veganer als der Getreideanbau, da man mit mit der Tötung nur eines Tieres Tonnen von Nahrungsmitteln und anderen Materialien erhält und zudem noch Millionen von Kleinstkrebsen das Leben rettet. Und wir wollen doch nicht spezieszistisch sein und das Leben eines Krill-Krebsschens niedriger bewerten als das eine Blauwals? […]“

    Würde mich interessieren, wie Sie das auflösen würden, wenn Sie die Zeit haben. Vllt. finde aber auch nur ich das etwas tricky 😉 Evtl. könnten Sie das dann auch gleich direkt dort schreiben: http://veganesauge.wordpress.com/2014/04/13/die-einfachheit-des-veganismus-replik/comment-page-1/#comment-22746

    • Hi Alex,

      Der Vorwurf ist leider weder neu noch besondern stichhaltig

      „Tiere zu töten bzw. Produkte aus Tieren zu nutzen ist im Veganismus erlaubt, wenn andere die Tiere töten und für Dinge, die Veganer wichtig finden“

      Veganismus nimmt ja nicht für sich in Anspruch, dass man damit keinem Tier auf der Welt mehr schadet. Es ist lediglich ein recht effektives Mittel, um Leid zu reduzieren. Oder anders: Vegans just try to suck less“

      Der Punkt ist, dass im Veganismus Dinge „erlaubt“ sind, wenn die bei der Produktion getöteten Tiere Kollateralschäden sind und man das Produkt auch ohne diese herstellen könnte. Ja, der Einsatz großer Erntemaschinen hat immer Folgen.

      „Aus ethischer Sicht ist die bewußte Hinnahme einer unvermeidbaren Begleitfolge meines Tuns keine Rechtfertigung.“

      Stimmt, das bringt nur wenig wenn sie alternativlos ist. Wie gesagt, der Verzehr einen Brotes bringt auch einen Bodycount mit sich. Nur ist er eben wesentlich kleiner als wenn ich das Kalorienäquivalent in Fleisch zu mir nehme.

      Zumal der Autor hier Leid ausschließlich an der Anzahl toter Individuen misst. Tatsächlich verursacht bei der Massentierhaltung ja auch der gesamt Prozess der Tierhaltung lange vor dem Töten der Tiere Leid. Wenn man das mit einrechnet ist das Bild eben ein anderes.

      Beim Walfang-Spruch bin ich mir jetzt nicht sicher, ob das echt ernst gemeint ist. Da werden ernsthaft die durch die Waltötung „geretteten“ Tiere eingerechnet, die der Wal dann nicht isst. Sorry, aber nach der Logik wäre es ja ratsam, massiv ins Ökosystem einzugreifen und möglichst viele Prädatoren zu töten, um deren Opfertiere zu retten, auch wenn das nachhaltig das ökologische Gleichgewicht ruinierte.

      Das ganze liest sich wie ein großer Strohmann.

    • Diese Argumentation ist mir schonmal über den Weg gelaufen.
      Dafür gibt’s eine ganz einfache Antwort:
      „Nur weil man nicht alles richtig machen kann, muss man ja nicht alles falsch machen.“

  5. Alex, don´t feed the troll….trotzdem: diese Argumente sind (professionell, in welchem Sinne?), eigentllich nur von einer boshaften Bauernschläue, vermutlich von einem ethischen Winkeladvokaten abgesondert. Der Schwachsinn mit dem Walfang steht exemplarisch für die Qualität der anderen „Einwände“ gegen den Veganismus. Kommunikation ist reine Lustbefriedigung und Veganer finden Spielkonsolen wichtig, tatsächlich? Was gibts es denn bei dieser Ansammlung von Unterstellungen und Verdrehungen „aufzulösen“? Unsinn bleibt Unsinn! Auf weitere Einzelheiten einzugehen ist pure Zeitverschwendung.

    • „Alex, don´t feed the troll…“
      Aww…lass mir doch den Spaß 😉

      „professionell, in welchem Sinne?“
      Nunja, weil ich zumindest da zweimal drüber nachdenken musste, besonders bei dem Gesetzesdingens. Aber vllt. bin ich auch einfach zu dumm…

  6. Alex, der Kollege hier braucht sich die Arbeit eigentlich gar nicht zu machen, die „Killerveganer-Diskreditierung“ wurde schon besprochen.

    http://veganesauge.wordpress.com/2014/03/02/killerveganer/

    (Von einem Leser und mir).

    Und zugegebenermaßen noch viel besser und eingehender hat sich damit Friederike Schmitz beschäftigt. Der Diskreditierungsversuch meines Trolls ist nur eine Abwandlung der „Kollateralschaden-Diffamierung“:

    http://frieschmitz.blogsport.de/2014/02/03/veganes-blutvergiessen-und-die-weidefleisch-fiktion/

    Geiler Blog hier.

  7. Auch auf die Gefahr hin, dass gleich ein veganer Shitstorm über mir hereinbricht, muss ich doch an dieser Stelle ein paar Worte über Attila Hildmann verlieren. Man kann als Person von ihm halten, was man will und das er sich jetzt auch noch ausgerechnet in den USA selbst so verwurstet, sehe ich auch mit Bedauern. ABER: Dank ihm bin ich nach 10 Jahren Vegetariertum endlich vegan geworden. Seitdem habe ich kaum noch Kopfschmerzen, seit über einem Jahr keine Migräneattacke, ich brauche weniger Schlaf und falls mir mal ein böser Alkohol-Kater über den Weg läuft, bin ich den super schnell wieder los. Wie auch immer er sich noch selbst inszeniert in Zukunft, aber dafür werde ich ihm auf ewig dankbar sein.

    • Gratuliere zu dem Erfolg – hätte aber sicher auch ohne Attila geklappt. Wer über ein Mindestmass an intellektueller und moralischer Reflexionsbegabung verfügt, der findet auch anders seinen „Trigger“. Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist, und Vorsicht mit Personenkult und ewiger Dankbarkeit. Die gesundheitlich erstaunlichen Erfahrungen kann ich bestätigen – allerdings ohne die ethische Dimension ist eine vegane Haltung nicht von Bestand, und da mangelt es doch etwas bei Herrn Hildmann mit Lederporsche usw.

      • Danke. Meine Dankbarkeit bezieht sich auch einzig und allein auf die Rezepte, die mir gezeigt haben, dass es total einfach ist, vegan zu leben und sich dadurch soviele Sachen so positiv verändert haben. Ich bemühe mich auch nach Kräften, tatsächlich vegan zu leben und nicht nur zu essen. Wie bereits erwähnt, finde ich seinen Lebensstil inzwischen äußerst fragwürdig. Aber seine Rezepte haben bei mir eben einen Nerv getroffen, weil sie eben auch nicht versuchen zu faken sondern tatsächlich neu sind. Das habe ich vorher nicht verstanden, dass ich so tun soll, als würde ich etwas essen, dass ich ja gar nicht mehr essen will. Aber klar, wenn mir einer vor einem Jahr erzählt, Auto fahren ist voll doof und mit dem Fahrrad kommt super durch die Welt und steht dann plötzlich mit der schlimmsten autotechnischen-Umweltkatastrophe vor mir, ist das nicht mehr glaubwürdig. Ich will bestimmt nicht rassistisch klingen, aber vielleicht sind das auch seine türkischen Gene. (Ich entschuldige mich jetzt schon mal für diesen Satz)

  8. Das Schlimme ist, dass dieser undifferenzierte Unsinn ja trotzdem gelesen wird und bei der nächsten Diskussion als Referenz pro Fleischkonsum herhalten wird…

    • Hallo Claudia,

      schön dass wir einer Meinung sind! Es gibt nichts undifferenzierteres als den geistigen Müll, den hier einige absondern. Und rassistische Kommentare von „Feinschmeckern“ sind grad mal die Spitze des Eisbergs!

  9. Ich will bestimmt nicht rassistisch klingen, aber vielleicht sind das auch seine türkischen Gene. (Ich entschuldige mich jetzt schon mal für diesen Satz)

    Bitte in Zukunft anstatt der Entschuldigung einfach nicht so einen Satz schreiben. Wieso sollten denn türkische Gene für ein wie auch immer verfehltes Verhalten verantwortlich sein?

    Nein, das ist nicht rassistisch, da es nicht so etwas wie eine türkische Rasse gibt. Es ist einfach Türken-feindlich. Einfach mal überlegen wie man es fände, wenn jemand zu einem aktuellen Mord sonstwo auf der Welt schreibt, dass der Mörder vielleicht einfach aufgrund seiner deutschen Gene ein Mörder wurde.

    In Zukunft lösche ich so was.

  10. Lieber H0rst,

    wenn ich Deine Kommentare freischalten soll, dann formuliere Sie bitte in Zukunft ohne persönliche Beleidigungen. Sie widersprechen der hier geforderten Netiquette und lassen Deine Aussagen auch nicht zwingend klug oder stichhaltig erscheinen. Im Gegenteil.

  11. Hmmh ist ja interessant, welche Wendung das Ganze hier nimmt, in Anbetracht dessen, dass meine ursprüngliche Intention war, etwas Positives über Attila zu schreiben. Dann überlasse ich es besser den vielen marokkanischen, arabisch-türkischen, deutsch-türkischen Comedians sich über die überproprtionale Häufigkeit sich dicke Autos zu zu legen in manchen Kulturkreisen auszulassen. Die machen damit wenigstens nichts verkehrt.

  12. Das jemand dien Leuten erzählt was Sie hören wollen um Ihren Lebensstil nicht ändern zu müssen, ihnen einen Freibrief für alles ausstellt und daraus eine Verkaufsmasche inkl. Buch und „Experten-Interviews“ macht – soweit, so banal. Aber Herr Knopp ziteirt die von ihm angegebenen Studien völlig falsch, zum Teil steht das komplette Gegenteil darin. Herr Knopp ist im höchsten Maße unseriös. Beim ersten Abgleich seiner Aussagen mit den Orginalpublikationen in der pubmed spürte ich, wie mein Blutdruck stieg vor Ärger und ich habe keine Tendenz zur Hypertonie. Wenn sich jemand die Mühe macht die Vergleiche en detail hier darzulegen wäre das auch fein, ich bin nur im Zuge einer Recherche über diesen Herrn gestolpert und musste meinem Ärger einmal Luft verschaffen. Danke.

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