Mir wird ja oft vorgeworfen, ein unverbesserlicher Wutbürger zu sein, der nie zufrieden ist und sich für sein Leben gerne über irgendwas aufregt. Stimmt aber nicht, tatsächlich bin ich nach dem aufregen wieder recht entspannt und amüsiere mich über solches Feedback, für das ich die Kommentarspalte mit einem FSK-18-Sticker versehen müsste. Mir wäre außerdem eine Welt ohne Aufregenswertes viel lieber, ich würde dann vermutlich stattdessen stricken oder so was ähnliches. Viel wichtiger: Ich rege mich über Dinge auf, die auch wirklich aufregenswert sind! Ja, das ist ein Unterschied:
Derzeitig regen sich ja nicht gerade wenig Leute ernsthaft darüber auf, unter was für Bedingungen man bei Burger King Nahrung gehaltlosen Fraß herstellt. Weil der gute Onkel Wallraff das mit düsterer Musik unterlegt und recht sinnfreier Kunst-Dramatik garniert für das RTL-Publikum aufbereitet hat. Aber jetzt mal abgesehen von der albernen Machart, ohne die der geneigte DSDS-Zuschauer offenbar nicht mehr zu 20 Minuten Aufmerksamkeit am Stück in der Lage ist – wen in aller Welt überrascht das denn bitte? Ok, also dass die Typen erst Klos sauber machen und dann direkt wieder mit bloßen Händen die Burger zusammenkleben verleiht dem Ausspruch „Bei Burger King schmeckt alle scheisse“ eine ganz neue Bedeutungsebene. Aber irgendwie