Der arme Jan…

Ihr seid ja schon drollig! Der aaarme Jan! Ich schaue in schmerzverzerrte Gesichter, Beerdigungsstimmung macht sich breit, es fehlt nur noch ein Ave Maria aus dem Off…

armer Jan klein

Was soll er jetzt bloß essen??? Wir sitzen in einem Restaurant. In einem nicht gerade superspontan ausgesuchten – bereits vor Wochen hat ein großer Fan von gefülltem Dödel dieses edle Etablissement ausgewählt. Ok, klar, meine Essgewohnheiten sind natürlich auch wirklich außerordentlich kompliziert, keine Sahne, kein Käse, keine Eier … keine Robbenföten, keine Plutoniumstäbe, kein Scherbensalat. Es ist wirklich eine Zumutung, unter all diesen weltfremden Einschränkungen etwas Essbares zuzubereiten. Ich trage vorsichtshalber mein „I’m really sorry“ – T-Shirt und überlege, für meine Mitmenschen so praktische kleine Broschüren anzufertigen, auf denen man mit einfachen Icons auch für Analphabeten die Dos und Don’ts für Graslutscher visuell sichtbar macht. So wie diese erklärenden Symbole an Bussen. Da steht ja auch nicht kurz aber präzise „Hier bitte weder Dreck machen noch Leute nerven“, nein, jede merkbefreite Randgruppe bekommt für alle eigentlich selbstverständlich zu vermeidenden Eventualitäten ein eigenes Bild gemalt. Bitte im Bus kein Eis essen. Bitte im Bus keine Pommes essen. Bitte nicht alle mit schräpiger Handy-Musik nerven. Bitte nicht mit laufendem Laubbläser in den Bus steigen. Bitte den Kloaken-Tauchanzug vor Betreten ausziehen. Bewaffnete Affen-Cyborgs bitte nicht auf Auto-Feuer stellen uswusf.

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Die Sojamilch-Odyssee

Liebes Hotel De La Paix, liebe HRS-Blutsauger (Und jetzt auch liebe Superbude in Hamburg),

ich war heute morgen wirklich gerührt! Ja, ich gebe zu, ich habe extra gewartet, bis die Frühstücks-Bedienung aus dem Raum war, bevor ich mir die Träne aus dem Augenwinkel wischte.

Seit ca. 4 Jahren gebe ich bei jeder HRS-Hotelreservierung in dem kleinen Fensterchen „Haben Sie noch sonstige Wünsche an das Hotel?“ an, dass ich gerne Sojamilch zum Frühstück hätte. Beim ersten Mal war ich ganz hibbelig vor lauter Aufregung. Die anfängliche Vorfreude beim Gang zum Frühstücksbuffet wich schnell vorsichtigem Optimismus, dann realistischem Zynismus, dann tiefbetrübter Enttäuschung und zuletzt dann blindem Hass. DAS INTERESSIERT DIE NÄMLICH ALLE EINEN SCHEISS.
HRS4

Ja, ich war das, der immer Eure Duschvorhänge aus dem Fenster geworfen hat und die Bibeln in der Badewanne eingeweicht hat (mache ich aber immer). Aus Rache! Ich weiß schon, Ihr seid ganz clever, da steht nämlich nirgends, dass der Wunsch auch erfüllt würde. Ist faktisch korrekt, hat aber was von „Willst Du einen Kaffee? Dann hol Dir einen Du faules Stück!“

Na egal, ich habe da

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Morgens im Zug

Nein, das ist kein Deutsche Bahn-Bashing Post.

Ich fahre gerne mit der Bahn. Wir sind wie alte Freunde – und alte Freunde sagen sich, wenn sie was nervt. In diesem Sinne:

Liebe Zug-Chefs (oder wer immer da die Durchsagen macht), es ist schön das Ihr stolz auf Euer Lautsprechersystem seid, aber bitte bitte bitte, von dem was da mit 120 Dezibel in die Kabine geschallt wird, wollen wir doch alle 95% nicht hören. Gründe für >30 Minuten Verspätung? Interessant. Wagen 7 steht von Sitz 41 – 120 in Flammen? Auch interessant. Aber dieses endlose aufzählen sämtlicher Anschlusszüge ins noch so winzige Hinterwäldler-Kaff im nächsten Bahnhof? Please… ok, zugegeben, die Kopfhörer zu vergessen war recht doof, passiert mir nicht wieder. Nächste Woche geht das ganze Geseiere wieder schön in Sigur Rós‘ () unter und ich verpenn das alles.

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