Geil, laut Focus ist veganes Essen voll dufte! Geil, laut Focus Online macht veganes Essen depressiv, gefährdet Kinder und ist absurd gefährlich.

Wenn einer auf der Straße steht, sich aus einer Kühlbox Eiswürfel in seine Hose schaufelt und sich währenddessen bitter darüber beklagt, dass ihm untenrum bald das halbe Vergnügungszentrum eingefroren ist, dann würden wohl alle Anwesenden einen Psychiater zu Hilfe rufen oder die Notfallseelsorge alarmieren. Fast alle. Die Personalabteilung vom Focus bietet dem Mann hingegen spontan einen 2-Jahres-Vertrag für die Betreuung der Social-Media-Auftritte an, so dass die Facebook-Präsenz dieses Nachrichtenmagazins dieser Illustrierten heute wirkt wie eine internetgewordene dissoziative Identitätsstörung.

Nun werden einige einwenden, dass ich mir die Mühe wirklich nicht zu machen brauche, da man beim Focus ohnehin nur erwartet, dass dort von anderen, ähnlich zwielichtigen Medien irgendwelche seichten Geschichten abgeschrieben wurden. Andere werden fragen: „Focus? Ist das so ein sperriger Klorollenhalter von Ikea?“ Schön wär’s! Der Focus ist so eine Art Zeitschrift, nur dass dort das Lektorat für die Online-Ausgabe nie aus dem Sommerurlaub 2015 zurückkehrte, was ulkigerweise bis zum heutigen Tag niemandem so richtig aufgefallen ist.

Seitdem machen es sich einige Redakteure bei Billard und Beer Pong gemütlich und schicken zum Abgabetermin einfach Links zu teils mehrere Jahre alten Artikeln an die Social-Media-Abteilung. Das bemängeln die Leser in den Kommentaren zwar, da diese aber offenbar auch keiner liest, wird das vermutlich erst mal so bleiben.

Eigentlich wollte ich mich in diesem Artikel über die Printausgabe des Focus freuen, die ihren Lesern mit der Titelgeschichte „Die vegane Welle“ einen unerwartet gründlich recherchierten und ungerechtfertigte Ängste adressierenden Text bietet (das war die Ausgabe vom 10. März, also mittlerweile nicht mehr ganz so aktuell). Darin macht Elisabeth Krafft einen Selbstversuch und ernährt sich vier Wochen lang vegan – einige mögen jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil sie den zwanzigsten absurden Selbstversucht befürchten, in dem ein desinteressierter Autor den lahmen Geschmack von nicht gewürztem Naturtofu in lauwarmem Wasser zu einer scheinbar alle überraschenden Neuigkeit aufpustet, aber Frau Krafft meint es tatsächlich ernst.

So schreibt sie, dass Veganer häufig eher ethische denn gesundheitliche Beweggründe haben und die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ziemlich oft gut umsetzen. Sie sucht sich einen Arzt, der sie kompetent beraten kann und spricht das Dilemma an, dass Mediziner hier leider ärgerlich oft nicht helfen können, weil Ernährung bzw. rein pflanzliche Ernährung in ihrem Studium kaum eine Rolle gespielt hat. Sie erklärt plausibel, dass Pudding-Veganer sich nicht automatisch gesund ernähren und welche Lebensmittel welche Nährstoffe enthalten. Ja, ich finde auch in diesem Text Passagen, die sich gut zerpflücken ließen oder sich in Teilen widersprechen, aber der Grundtenor ist, dass man mit reiner Pflanzenkost gesund leben kann, wenn man denn will.

Ich hätte also fast einen wohlmeinenden Artikel über den Focus verfasst, wenn, ja wenn da nicht dieser Facebook-Auftritt wäre, der offenbar direkt aus der Vorhölle mit Content befüllt wird und auch ganz leicht schwefelig riecht, wenn man mal drauf achtet. Ich habe mich während des Schreibens regelmäßig dort aufgehalten, weil ich gespannt war, was der geneigte Focus-Online-Leser wohl von besagtem Selbstversuch halten würde. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass dort offenbar keine Artikel aus der Printausgabe angeteasert werden, und war daher zunehmend irritiert, als nicht nur besagter Selbstversuch von Elisabeth Krafft dort nicht erwähnt wurde, sondern zudem allerlei andere Texte veröffentlicht wurden, welche die wohltuende Recherche der Ausgabe vom 10.03. komplett vermissen ließen:

Am 16.03. erfahren wir bei den Facebook-Präsenzen von Focus Online, Focus Online Gesundheit, Focus Online Unterhaltung, Focus Online Wissen, Focus Online Panorama, Focus Online Digital und Focus Online Finanzen (!), dass vegane Ernährung für Kinder gefährlich sei. Ihr fragt Euch, warum diese Meldung in die Ressorts für Finanzen und Digital gehört, nicht aber in die Bereiche Politik oder Sport? Tja, willkommen im Club, ich vermute, dass diese optimale Aufteilung professionell mit Tarotkarten ermittelt wurde.

Das sich hinter dieser extrem bedrohlich klingenden Überschrift verbergende Artikelchen enthält dann fünf Absätze, die ein namentlich nicht genannter Focus-Mensch von einem 14 Monate alten Artikel in der Bild am Sonntag abgeschrieben hat. Als würde der zweitschlechteste Schüler während der Matheklausur beim Schlechtesten abgucken, irgendwie süß. Man muss kein Medienexperte sein, um die Plausibilität eines so entstandenen Textes korrekt auf dem Niveau von handschriftlich, in völliger Finsternis verfassten Tagebucheinträgen eines auf Amphetaminen dahinschnaufenden Werwolfs zu verorten.

Wenn ich Euch jetzt sage, dass Artikel der Bild am Sonntag generell durch eine extrem hohe Rate an Schlampereien, Abscheulichkeiten oder wissentlich falscher Darstellungen auffallen, erzähle ich vermutlich niemandem was Neues. Der Vollständigkeit halber gehe ich trotzdem kurz darauf ein, wie das Springer-Hetzblatt zu seinem Urteil kommt: Es hat schlicht so lange Ärzte nach ihrer Meinung zu veganer Ernährung gefragt, bis es fünf zusammen hatte, deren Meinungen vernichtend genug für einen entsprechenden Artikel waren.

Es ist so: In Deutschland gibt es 385.000 praktizierende Ärzte, für die meisten Themen werde ich wohl fünf Vertreter finden, die mir in einem Interview die gewünschte These untermauern, auch wenn diese bei seriösen Forschern eher umstritten ist. Wir wissen auch nicht, ob Dr. Schibulski aus Delmenhorst oder Kinderärztin Frau Dr. Gaukelei aus Zwickau ebenfalls befragt wurden und deutlich positivere Meinungen zu veganer Kinderernährung hatten. Ein seriöses Blatt würde diese Meinungen selbstverständlich ebenfalls berücksichtigen, aber wir reden hier von einer berüchtigten medialen Scheußlichkeit, die schon für weit schlimmere Verstöße vom Presserat gerügt wurde und das selbst sogar irgendwie lässig findet.

Generell unterlegt die Befragung einer willkürlichen Auswahl von praktizierenden Ärzten zu Aspekten der pflanzlichen Ernährung dem Irrtum, dass solche Themen in einem Medizinstudium hinreichend nennenswert besprochen würden. Eine mir bekannte Medizinstudentin urteilt, dass dieser Umstand in heutigen Vorlesungen bereits etwas öfter adressiert wird, aber das nutzt wenig, wenn ein Journalist Ärzte im Alter zwischen 54 und 60 Jahren befragt, deren Studium mutmaßlich bereits abgeschlossen war, als die Berliner Mauer noch stand.

Ich will damit jetzt auch nicht Ärzten ihre Qualifikation absprechen; es gibt bestimmt auch solche, die auf dem Gebiet sehr kompetent sind oder sich fortbilden, während die interviewten Mediziner eher durch seltsame Statements auffallen: Professor Melter warnt davor, dass Veganern bestimmt Eiweiße fehlen könnten. Nun stellt so ein menschlicher Körper alle benötigten Eiweiße selbst aus acht essenziellen Aminosäuren her, die alle in einer Portion Erbsen mit Räuchertofu drin sind. Dr. Axel Enninger spricht sich gegen „chemische Ergänzungsmittel“ und damit offenbar unfreiwillig auch gegen jodiertes Speisesalz, Vitamin-D-Gabe und Folsäure-Präparate aus, die Ernährungswissenschaftler für viele Nicht-Veganer dringend empfehlen. Professor Melter wiederum wirft veganen Eltern vor, sich in die Steinzeit zurückzukatapultieren, obwohl es da ja gar keine chemischen Ergänzungsmittel gab. Und Dr. Josef Kahl findet Veganer per se doof, weil die „so missionarisch“ sind; man kann nur erahnen, wie objektiv sein Urteil in der ernährungsphysiologischen Frage ausgefallen ist. Generell urteilen aus tausenden Wissenschaftlern bestehende Ernährungsgesellschaften in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien in diesen Fragen grundsätzlich anders als diese fünf Ärzte.

Erstaunlich auch, dass der Focus ja selbst sechs Tage zuvor besagte Titelgeschichte veröffentlich hat, in der die Problematik von Vorbehalten gegenüber veganer Ernährung seitens der Ärzteschaft thematisiert wurde. Elisabeth Krafft musste laut eigener Aussage acht Praxen abtelefonieren und sich da wegen ihres Selbstversuchs geringschätzige Kommentare anhören, ihr Artikel enthält Schaubilder mit pflanzlichen Lebensmitteln und deren beruhigendem Protein-, Eisen- und Zinkgehalt. Trotzdem teilt der Focus auf seiner Facebook-Seite dann einen uralten Artikel mit dem extrem irreführenden, weil aktuell klingenden Teaser „Ärzte schlagen Alarm“, der vor zu wenig Eiweiß und Eisen warnt, weil irgendwelche Ärzte das angeblich im Dezember 2017 einem Bild-Reporter erzählt haben. Leserkommentare, laut denen Pflanzenkost Kindesmisshandlung und radikaler Extremismus ist, werden vom Focus dann auch unkommentiert so stehen gelassen.

War denn Elisabeth Kraffts ganze Recherche für den Müll? Vielleicht spendiert ihr ja doch noch jemand einen Facebook-Post. „Komm“, dachte ich, „lass noch mal drei Tage warten“. Und tatsächlich, drei Tage später kommt ein neuer Link zum Thema Veganismus, Titel: „Veganer tun etwas Gutes für Tiere und Umwelt – ganz im Gegenteil! Sojamilch so künstlich wie Cola! Starköchin rechnet mit Veganern ab“ – stellt Euch vor, wie ich mich gefreut habe. Auch hier gibt es wenig Neues: Der Text wurde einfach von einem anderen Medium abgeschrieben, und zwar von einem Beitrag in der Enorm, den ich auch in meinem Blog besprochenen hatte. Im Juni 2015 wohlgemerkt (vom Focus erstmals abgeschrieben im Juli 2015).

Diese bahnbrechende Neuigkeit musste auf so vielen Kanälen wie möglich geschaltet werden, also wird sie zwischen 08:01 Uhr und 08:23 Uhr auf den Facebook-Seiten von Focus Online, Focus Online Gesundheit, Focus Online Unterhaltung, Focus Online Wissen, Focus Online Panorama, Focus Online Digital und Focus Online Finanzen veröffentlicht. Erinnert Ihr Euch an meinen pfiffigen Witz weiter oben, dass der Artikel zu Kinderernährung es in das Ressort Finanzen geschafft hat, in die Ressorts Politik und Sport aber nicht? Tja, den muss ich mir an dieser Stelle klemmen, denn auch die Abonnenten von Focus Online Politik, Focus Online Reisen, Focus Online Sport und Focus Online Auto (!) kommen in den Genuss dieser unfassbar relevanten Geschichte, in der Sarah Wiener vor 2,5 Jahren einen naturalistischen Fehlschluss zu einem Artikel aufgepumpt hat.

Woran erkennt man einen Veganer Focus-Redakteur auf einer Party? Keine Sorge, er wird Dir zwanghaft davon erzählen, dass Sarah Wiener Veganer blöd findet. Ohne Mist, die zuständigen Focus-Leute haben in Bezug auf diesen einen Artikel offenbar eine regelrechte Obsession entwickelt: Nicht nur haben am 19.03.2018 alle (wirklich alle!) Focus-Kanäle die frohe Kunde ins Land hinausgetragen, nein, allein die Facebook-Präsenz „Focus Online“ brachte diese Meldung am 02.07.2015, 05.07.2015, 10.07.2015, 14.10.2015, 18.10.2015, 22.10.2015, 27.12.2015, 15.01.2016, 04.02.2016, 09.02.2016, 28.02.2016, 14.04.2016, 14.01.2018 und eben im letzten Monat. Und das ist nur Focus Online, ich habe in zwei Stunden Suche insgesamt 83 dieser Links in den verschiedenen Kanälen gefunden und dann konsterniert mit dem Suchen aufgehört. Exakt dieselbe Meldung mit dem Link auf immer denselben Artikel. Mit dem immer gleichen, nicht ganz so glücklich getroffenen Vorschaubild von Sarah Wiener, auf dem sie mich immer an die Deleted Scene aus Terminator 2 erinnert, in der John Connor dem Terminator erfolglos Lächeln beizubringen versucht. Ich weiß, das ist gemein, aber ich muss das irgendwie verarbeiten, nachdem die Recherche mir das Bild nun unwiderruflich auf die Netzhaut gebrannt hat.

Ich bin mir außerdem gar nicht mehr so sicher, ob der Focus Sarah Wiener damit so einen großen Gefallen getan hat: Im Alltag geht beim Medienkonsumenten ja unter, dass es sich hier immer wieder um den gleichen Text handelt. Ich selbst war der Auffassung, Sarah Wiener würde an-dau-ernd gegen Veganer anschreiben, und zwar so oft, wie diese Links in meiner Timeline auftauchten. Hat sie gar nicht, es war nur dieser eine, zugegeben recht rumpelige Text, den sie verfasst hat, mit legendären Passagen wie z. B.

„Vegan zu leben fördert weder die Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung noch die nach natürlichen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln aus der eigenen Region“

oder

„Es fängt schon bei einer schlichten Sojamilch an. Kochen und drücken Sie Sojabohnen einmal aus – die Brühe ist kaum trinkbar, die möchte sich niemand in seinen Latte Macchiato kippen. Die Sojamilch, die heute in jedem Supermarkt steht, ist ein hochverarbeitetes Industrieprodukt – und in etwa so künstlich wie eine Cola.“

…, die ich manchmal am Lagerfeuer meinen Kindern vorlese, damit sie sich schön gruseln.

Das ist mutmaßlich der Artikel mit der höchsten Wiederholungsfrequenz und Veganismus-Bezug, aber natürlich lange nicht der einzige, denn die Hirnis beim Focus würgen andauernd entsprechende Textchen mit überschaubarem Informationsgehalt hoch: Am 19.02.2016 titelte man dort „Essen aus dem Chemiebaukasten: So ungesund ist veganer Fleischersatz“. Im Artikel werden dann erwartungsgemäß einfach alle Zutaten einer vegetarischen Wurst aufgezählt, damit der geneigte Leser denkt, so chemiebaukastenartige Zutaten wie Zwiebeln oder Paprika würden nur zum Würzen fleischfreier Produkte genutzt. Ich meine, Paprika! In der Wurst! Wie krank ist das? Das geschieht selbstverständlich unabhängig von der Frage, ob sich ähnliche oder sogar die exakt gleichen Stoffe in Fleischprodukten wiederfinden. Und welch eine Überraschung: Genau das ist der Fall. Der Kommentar mit den meisten Likes moniert dies auch entsprechend, was den Focus nicht daran hindert, den exakt selben Artikel vier Tage später bzw. sieben Monate später einfach noch mal rauszuhauen.

Ein ähnlich hohes Desinformationspotential hat ein mit einem Video garnierter Text, der am 09. August 2016 veröffentlicht wurde: „Kampf gegen den Welthunger: Diese Studie wird Veganern nicht gefallen“. Im Video geht es dann absurderweise um eine Studie, laut der man mit veganer Ernährung knapp doppelt so viele Menschen ernähren könnte wie mit „normaler“ US-amerikanischer Kost. Warum das Veganern nicht gefallen sollte? Kann man nüchtern und mit allen Latten am Zaun kaum plausibel erklären, „irreführend“ wäre für die Darstellung des Focus noch eine euphemistische Bezeichnung, tatsächlich verkehrt sie das tatsächliche Ergebnis der Studie nahezu ins Gegenteil, insbesondere mit Anreißern wie „Ob Veganismus gesund ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber er gefährdet auf jeden Fall Menschen weltweit!“.

Das schreibt ein sich selbst als Nachrichtenmagazin bezeichnendes Medium allen Ernstes zu einer Studie, die extreme Effizienzvorteile für vegane Ernährung erforscht hat – tatsächlich gefährdet der Focus mit einem derartig wirren Gesudel selbst Menschen weltweit und lässt herrlich absurden Quatsch wie

„Manche sind Veganer aus Überzeugung, andere dem Lifestyle wegen. Allen gemein ist die Begeisterung, eine gesunde Essgewohnheit zu leben“

durchs Lektorat, dem die eigene Autorin der bereits erwähnten März-Titelgeschichte deutlich widersprechen dürfte (für alle, die das genauer wissen wollen, habe ich das Gewese um diese Studie bereits im August 2016 genau aufgedröselt).

Getoppt wird diese fahrlässige Berichterstattung nur noch durch die ständige Wiederholung der Falschmeldung: So behaupteten Focus-Facebook-Seiten auch im Dezember 2016, am 21. Januar 2018 und ganz aktuell letzte Woche Freitag, dass pflanzliche Ernährung im Sinne der Effizienz keine gute Idee sei und nennt dazu diese eine Studie, die nach wie vor das genaue Gegenteil erklärt. Dabei wird nicht nur immer die falsche Schlussfolgerung ins Netz geblökt, es wird auch vermittelt, es handele sich hierbei um eine aktuelle Studie, nicht um das Aufwärmen einer zwei Jahre alten Story. Klar, folgt man dem Link, so sieht man das schnell, aber im Internet des Jahres 2018 ist viel wichtiger, was in der Überschrift steht, auf den Link klicken, geschweige denn ihn auch lesen, ist für viele eine altmodische, aus der Mode gekommene Schrulle.

Ihr fragt Euch jetzt, warum die das machen? Ob der Burda-Verlag für diesen horrenden Unsinn von Tönnies oder Wiesenhof entlohnt wird oder das alles Ghostwriter-Accounts von Udo Pollmer sind? Ich vermute mal, der Grund ist ganz schlicht die starke Resonanz knallig klingender Berichte: Die Fleischesser fühlen sich in ihrem Vorurteil bestätigt, die Veganer wollen die Behauptungen richtig stellen, viel einfacher bekommt man keinen eskalierenden Streit auf die eigene Seite, die am Ende auch viele Kommentare und Shares verspricht. Letztendlich geht es vermutlich nicht mal um irgendeine konkrete Position, sondern nur um maximale Seitenzugriffe und damit verbundene Werbeeinnahmen. Aber müssten Berichte, die vegane Ernährung positiv darstellen, nicht eigentlich durch das Konfliktpotential auch gute Reaktionszahlen erreichen? Was auch immer der Grund ist, die Verantwortlichen finden es wohl am besten, wenn ihr Portal wie ein digitaler, an den Toilettenabfluss angeschlossener Rasensprenger wirkt.

Ich habe mir einfach mal die Mühe gemacht, die 61 Facebook-Posts des letzten Freitags auf der Focus Online-Präsenz von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr mit Likes, Shares und Kommentaren in einer Tabelle zu erfassen: Die mit Abstand reaktionsstärksten und damit vermutlich auch lukrativsten Beiträge waren solche, in denen über Ereignisse mit Empörungspotenzial berichtet wurde: Gewalttaten irgendwo in Deutschland, ein 18-jähriger Mann hat mit einer 71-jährigen Frau Sex, eine Ente fliegt durch eine Radarfalle, Fahndungen, Verdacht auf Korruptionsskandal im BAMF, Flüchtlinge verkaufen Pässe, Lehrer liest Schülern Texte von Kollegah vor, schwedischer DJ stirbt.

Andere, eher seriöse Posts, erreichen weit weniger Aufmerksamkeit: Die durchaus bemerkenswerte Meldung, dass die demokratische Partei in den USA das Trumps Wahlkampfteam wegen Verschwörung zur Wahlbeeinflussung verklagt, erreicht magere 74 Reaktionen. 29 der 61 Posts erzielen nicht mal 50 Reaktionen, 10 davon wiederum 10 und weniger Reaktionen. Für eine Seite mit über 750.000 Followern ein ziemlich dürftiges Ergebnis: Selbst mein nicht gerade spektakulärer Buch-Lesetipp vom 10.04.2018 erreicht bei 35.000 Followern meiner Seite mehr Likes und Shares als die Hälfte der Beiträge eines der auflagenstärksten Magazine des ganzen Landes. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass Facebook Beiträge mit externen Links (beim Focus also alle) immer weniger Usern in der Startseite einblendet – man will die Benutzer auf der eigenen Seite halten, also werden Texte, Bilder und eingebettete Videos gegenüber Links weg von Facebook deutlich bevorzugt.

Nachdem die Meldung zum Tod des schwedischen DJs Avicii also fast die 2000er-Marke geknackt hatte, wurde jede noch so kleine Nebensächlichkeit aus dessen Leben hervorgekramt: Focus Online meldet, dass Avicii seinen Urlaub verlängern wollte, dass die Hörer ihn geliebt haben, dass seine Ex-Freundin um ihn trauert und welche Note ihm seine ehemalige Musiklehrerin geben wollte, gerne auch in der Rubrik Finanzen oder Auto. Das mag finanziell einleuchten, etabliert aber leider eine Art medialer Kloake, die ihre Leser am liebsten in einem dauernden Erregungs- oder Empörungszustand halten möchte – eine differenzierte Abhandlung über vegane Lebensweise passt da so schlecht rein wie eine nüchterne, aber wichtige Bundestagsdebatte. Das Wiederaufwärmen alter Meldungen ist nun kein Alleinstellungsmerkmal des Focus, aber in Sachen Intensität und Frequenz haben die Macher von Burda hier innerhalb ihres Segments die Nase gefühlt ganz weit vorne.

Bleibt die Frage: Was machen wir jetzt damit? Wie gehen wir damit um, dass unsere eigene Beteiligung an der Diskussion die Verantwortlichen augenscheinlich dazu motiviert, uns auch die nächsten fünf Jahre Sarah Wieners missglücktes Lächeln in den Facebook-Feed zu spülen? Ich habe hier leider keine optimale Antwort drauf und freue mich wie lange nicht mehr auf die Kommentare auf diesen Text, dessen Recherche mich selbst etwas ratlos zurücklässt. Vielleicht sollte man sich die Kommentare verkneifen, wenn schon zu viel Zeit vergangen ist, weil die Chance, es in die „relevanten Kommentare“ zu schaffen, dann schon ziemlich gering ist? Oder man kommentiert nur kurz, dass der Artikel uralt ist? Vielleicht sollte man solche Artikel auch gar nicht groß teilen und stattdessen umso öfter positive Artikel wohlwollend kommentieren, wenn es sie denn gibt?

In jedem Fall sollten wir uns weniger ärgern, wenn irgendjemand sich negativ über unseren Lebensstil äußert, ohne wirklich Ahnung zu haben. Eine gefühlte Wahrheit, die ständig wiederholt wird, setzt sich viel besser in menschlichen Gehirnen fest als eine kompetente, mit Quellen belegte Abhandlung, die diese gefühlte Wahrheit korrigiert. Nicht jeder, der von Kindesmisshandlung spricht, wenn er von einer neu eröffneten veganen Kita in Frankfurt spricht, hat etwas gegen Veganer, er hat vielleicht einfach schon 100-mal gehört, das sei gefährlich und dass Ärzte da jetzt Alarm schlagen. Wüsste ich nicht zufällig, dass die Realität anders aussieht, wer weiß, womöglich würde ich auch Bekannte davor warnen, ihren Kindern Kuh-Muttermilch vorzuenthalten. Und so, wie ich zu diesem Thema ziemlich viel weiß, bin ich bei anderen ratlos und mache mutmaßlich den gleichen Fehler, indem ich mir allzu knallige Medienberichten reinziehe, weil die schön bequem meine Meinung bestätigen. Ganz unabhängig vom Thema sollten wir aufpassen, wem, wir unsere kostbare Aufmerksamkeit schenken oder wie Florian Aigner das bei futurezone formuliert:

Unsere Aufmerksamkeit ist kostbar. Wir sollten sie nicht jenen schenken, die uns kurzfristig unterhalten, sondern jenen, die uns als Gesellschaft besser, klüger und zukunftstauglicher machen.

Tja, schade. Es fing so gut an mit Elisabeth Krafft und ihrem Selbstversuch. Und wie eine Rakete, die sich nach dem erfolgreichen Start immer weiter bedrohlich neigt, um schlussendlich in einem Feuerball aufzugehen, fabriziert der Focus hier in der Gesamtschau ein eher peinliches Gemisch aus Panikmacke und Desinformation, will sich aber selbst trotzdem als Nachrichtenmagazin verstanden wissen.

Wie visionär der Spiegel doch war, als er den Focus schon bei dessen Gründung als „Münchner Illustrierte“ bezeichnete, wird erst jetzt klar.

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Dieser Artikel wäre nicht zu Stande gekommen, wenn mich nicht all die netten Menschen bei Patreon unterstützten. Damit der hiesige Blogger weniger Zeit mit schnöder Prozessberatung verschwendet und sein Leben dem Schreiben revolutionärer Texte widmen kann ohne zu verhungern, kannst Du ihm hier einen Euro Unterstützung zukommen lassen. Er wäre dafür sehr dankbar und würde Dich dafür gerne namentlich erwähnen (wenn Du das denn überhaupt willst).

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Ohne Euch gäbe es diesen Text jetzt nicht, dafür aber ein toll graues Web-Formular in irgendeinem noch effizienter arbeitenden Ticketsystem 😉

15 Gedanken zu “Geil, laut Focus ist veganes Essen voll dufte! Geil, laut Focus Online macht veganes Essen depressiv, gefährdet Kinder und ist absurd gefährlich.

  1. Ich ignoriere sowas inziwschen komplett, denn keine Aufmerksamkeit ist die stärkste Waffe gegen solches Troll-Clickbait. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass wir den Vegan-Phobikern damit das Feld (bzw. die Kommentarspalte) überlassen, wo man doch aufklären und die Fehler richtig stellen müsse. Allerdings hat doch noch niemand durch einen Kommentar unter einem Focus-Artikel auf Facebook seine Meinung geändert. Es gibt dort keine gehaltvollen Diskussionen oder eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Seine Meinung ändert man, wenn überhaupt, durch Erfahrungen in anderen Lebensbereichen. Darum wäre mein etwas unbefriedigender Vorschlag sich nicht vor deren Aufmerksamkeits-Karren spannen zu lassen und den ganzen Scheiß einfach immer zu ignorieren! Ich werde erst aktiv wenn mit jemand aus meinem Freundeskreis den Artikel schickt. Darauf dann persönlich zu reagieren bewirkt mehr als jeder Online-Kommentar. ☮

  2. Früher war auf der Seite doch immer ganz oben, so bannermäßig, das Bild vom Graslutscher, das fand ich immer total lustig. Wirklich, ich weiß noch als ich das erste Mal auf der Seite hier war, hab ich mich fast totgelacht als ich das Bild gesehen und dazu den Namen gelesen habe. Das muss da wieder hin. :'( Oder war das nur auf der Startseite und nie über den Artikeln? Da ist das Bild zwar noch, aber ganz grün, so soll das nicht sein, man erkennt’s gar nicht richtig. :“'( 😀 😉

    Toller Artikel, danke für deine Zeit und Mühe.

  3. Ich schließe mich Panda an. Genau so isses. Hab heute ein wunderbares Lied von Bodo Wartke gehört (was mensch so macht mit geknicktem Fuß krankgeschrieben daheim…):

    https://www.youtube.com/watch?v=rRy_Fhr6j2Y&list=RDrRy_Fhr6j2Y&start_radio=1

    Einmal mehr sehr glücklich, dass ich meinen Job liebe und zu Hause ein geliebtes Kind und ebensolchen Mann habe (der selbst seine Arbeit liebt!), damit wir in der Freizeit glücklich sein und die Welt verbessern können.
    In dem Sinne: danke Jan, dass auch du die Welt (mit unserem Geld! 1!!1!!11!!!! ;-)) besser machst. Und ich wünsche dir, dass es dich glücklich machen möge…

  4. ich werde in zukunft versuchen, auf solche artikel nicht mehr zu ragieren. oder nur noch mit standard-antwort: „Unsere Aufmerksamkeit ist kostbar. Wir sollten sie nicht jenen schenken, die uns kurzfristig unterhalten, sondern jenen, die uns als Gesellschaft besser, klüger und zukunftstauglicher machen.“ aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich das schaffe….

    • Hm, eine Standard-Antwort ist vielleicht eine gute Idee. Statt schlimme Artikel zu ignorieren könnte jede_r im vorbeigehen sowas wie „Dieser Artikel ist schlecht recherchiert und tendenziös. Vegane Ernährung ist gut für dich, unseren Planeten und unzählige Tiere, bitte informier dich ausführlicher wenn dich das Thema interessiert.“ drunter schreiben. Das dauert nicht lange und lässt trotzdem deine Stimme da.

      Kann da mal jemand weiterdenken? 🙂

  5. Wieder ein top Artikel.
    Macht trotz dem irgendwie deprimierenden Inhalt Spaß zu lesen.

    Eine Anmerkung zum mobilen Design:
    Es ist etwas Schade das man vom Artikel nicht direkt zu den Kommentaren springen kann.
    Grade bei längeren Artikeln ist das etwas nervig

  6. vielen vielen Dank, dass du dir die Mühe machst, das alles raus zu suchen! Das hilft einem bei der Argumentation doch oft sehr weiter…und macht immer wieder klar wie absurd die „Argumente und Berichterstattung“ doch sind 😀
    super Beitrag!

  7. hallo Jan, was für eine Katastrophe!!! Grad mit meinem Neffen (2,7 Jahre alt) bei seinem Kinderarzt gewesen. Blutwerte abgeholt, alle top inklusive B12. Danach ein Vortrag vom Kinderarzt, dass das nur ein winzig kleiner Ausschnitt wäre, dass die internationale Studienlage von Kinderärzten ausdrücklich von vegan abrät … es gäbe Studien wo vegane Kinder neurologische Schäden aufweisen, keine Ernährungsgesellschaft (auch nicht Kanada usw.) würde vegane Ernährung empfehlen (aha sind das also Fake news?) , manche Aminosäuren bekommt man nur aus dem Tier usw usw … und er meint ab und zu Milch und Ei … na toll, wir machen das nicht, aber er kommt halt mit Wissenschaft ums Eck man darf seine Infos nicht aus irgendwelchen Foren ziehen usw… ES IST EIN DRAMA!!!!! UNERTRÄGLICH!!! wie läuft das bei Euch?
    Ich bin langsam am Ende mit meiner Latein …
    Eine Antwort wäre sehr erleichternd
    Angi

  8. Also ich habe mittlerweile ein sehr kritisches Verhältnis zu Ärzten. Und das obwohl oder vielleicht gerade, weil ich drei davon in der näheren Verwandtschaft habe (einer davon auch vegan wie ich seit 1978). Wenn ich lese, dass täglich 50 Patienten durch Ärztepfusch sterben, wovon die Hälfte vermeidbar sei (lt. Zahlen der AOK). Und dann auch noch von Studien lese wonach Ärzte zu über 90% zahlenblind sind und mit einfachster Prozentrechnung hinsichtlich der statistischen Interpretation von Studien z.B. über Brustkrebsfrüherkennung, überfordert sind, dann lässt mich das doch schon an der Seriosität der Halbgötter in Weiß zweifeln. Und wenn mir dann immer wieder von Ärzten gegensätzliche und widersprüchliche Diagnosen und Behandlungen angetragen werden, von klaren Fehlbehandlungen ganz zu schweigen, dann traue ich einem(!) Arzt und das was er sagt, schon gar nicht mehr über den Weg.
    Was vegane Ernährung bei Kindern betrifft, ordne ich die diesbezgl. von Ärzten und Massenmedien immer wieder kolportierten Bedenken der Ernährungs“wissenschaft“ bzw. der Fleisch-Kuhmilch-Lobby in deren seit Jahrzehnten andauerndes Rückzugsgefecht ein. Ein Medizinprofessor hat noch in den 1990ern in einer Vorlesung für Ernährung vor Medizinstudenten behauptet man könne als Erwachsener drei, höchstens fünf Jahre ohne tierische Lebensmittel überleben. Was schon damals mittels Existenzbeweis ad absurdum geführt werden konnte.
    Mein Tipp bei Ärzten, die einem was vom Pferd erzählen: eine von zwei Strategien verfolgen: entweder einfach den Arzt wechseln und dem neuen nix mehr von vegan erzählen – das ist die einfachste. Oder anfangen unbequeme Fragen zu stellen: woher der Arzt denn das so genau wissen will? ob er konkrete Studien namentlich benennen kann, die das was er behauptet beweisen? und ob er auch nach Studien gesucht hat, die zu anderen Ergebnissen kommen? wie sehr er sich denn generell mit der Materie befasst habe? wieviele Veganer, er denn unter seinen Patienten hätte? und ob er selbst denn schon mangelernährte vegane Kinder in seiner Praxis hatte? und ob er meine dass Angst machen vor vegan ein guter Ratgeber sein? fragen, fragen, fragen, kritisch nachfragen, bis es ihm die Fragen zum Hals raus hängen und er entnervt aufgibt. Da weiß man auch gleich wie viel oder wie wenig Fundament das hat was er da einem erzählt. Merke: Ärzte sind auf dem Niveau von Handwerkern angesiedelt: Husch, husch, Pfusch! Die kochen auch nur mit Wasser und ein ganz dünnes Süppchen.

  9. Er hätte seine Informationen von einer internationalen Seite für Kinderärzte. Pubmed.de. Alle Kinderärzte auf der Welt sprechen sich demnach gegen vegane Kinderernährung aus.

  10. So, so, eine Studie die alle Kinderärzte auf der Welt gefragt haben will. Das klingt mehr nach 100 Lungenärzten für die Stickoxide harmlos sind. Aber da soll er mal Roß und Reiter nennen. z.B. sagen: „Ich gebe nicht viel auf Hörensagen. Können Sie mir bitte genau die Studie nennen auf die sie sich beziehen. Das würde ich gerne selbst überprüfen.“ Damit hat man auch schon mal Zeit gewonnen.
    Da darf man sich einfach nicht die Butter *pardon* Margarine vom Brot nehmen lassen. Kluge Sprüche wie „Auch wenn alle einer Meinung sind können alle irren“ wirken auch gut. Oder Beispiele wie, dass es auch lange Konsens war dass Homosexualität eine behandlungsbedürftige Krankheit sei. Immer kritisch bleiben und eben dem Arzt auf den Zahn fühlen was er persönlich denn an Erfahrungen mit veganen Patienten vorweisen kann. Ok, sowas muss man trainieren. Das fällt einem nicht so aus der Lameng ein. Aber man trifft sich ja häufig ein zweites Mal und dann kann man sich für alle Eventualitäten vorbereiten.
    Merke: Ärzte mögen keine kritischen Patienten, die Nachfragen stellen und sich nicht mit einem Rezept zufrieden geben. Das stört den Ablauf am Fließband.

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