Eine Welt mit Motherboard-Artikeln ist eine dümmere Welt

Aaaahaha, Ihr dusseligen Veganer! Ständig behauptet Ihr, man könne vegan viel mehr Menschen ernähren als mit Double Whopper und Schnitzel-Flatrate, aber jetzt hat die Speerspitze des Wissenschaftsjournalismus herausgefunden, dass das alles Blödsinn ist: Vegan bedeutet nämlich Hungersnot und Verderben! Ob ich das in der „Nature“ gelesen habe? Nein, die benutzen ständig mehrsilbige Wörter und schreiben über mehrere Seiten, das ist so kompliziert. Aber in der VICE, genauer gesagt im Motherboard-Ableger der VICE, da geht es um hochseriöse Wissenschaftsthemen, knallhart recherchiert und toll jugendlich formuliert, mit so Begriffen wie „geil“ und „krass“.

Überschrift_med

Tja, und nach von diversen Harvard-Professoren diskutierten, bahnbrechenden Beiträgen wie dem über den Kanadier, der alle Pokémon seines Kontinents gefangen haben will, oder dem über das Essen von Keksen in der virtuellen Realität hat irgendwer bei Motherboard eine Datenbank mit Studien nach dem Begriff „vegan“ durchsucht, die Studie nicht begriffen und dazu einfach eine rumpeldoofe Überschrift erfunden, auf dass viele Fleischesser die Überschrift toll finden und den Unsinn teilen, ohne Artikel oder Studie je gelesen zu haben. Was schade ist, rät die Studie von westeuropäischem Fleischkonsum ab.

Wer genau diese extrem freie Interpretation von recht klar formulierten Ergebnissen ins Internet gestellt hat, weiß man nicht, als Autor wird nur „Motherboard“ genannt, sehr aufschlussreich. Der- oder diejenige beginnt das Ganze jedenfalls mit einer Überschrift, deren Clickbait-Charakter bei heftig.co oder Focus Online gut aufgehoben wäre (der Focus war schneller als ich und hat jetzt, während ich noch schrieb, tatsächlich ein entsprechendes Video mit erwartbar blödem Titel ins Netz gestellt), die haltlose Behauptung „Eine vegane Welt wäre eine hungrigere Welt“ wird im weiteren Text nämlich vollkommen relativiert. Auch die dramatische Eröffnung, laut der die Welt mit sich rein pflanzlich ernährenden Bewohnern gar keine bessere wäre, besteht den eigenen Faktencheck nicht. Bedeutet „Autor: Motherboard“ vielleicht, dass jeder zufällig im Büro rumsitzende Autor einen Satz zum Thema schreiben darf und man dann alles zusammenrührt?

Worum geht es also? Sechs Wissenschaftler um Gary W. Fick (ja, der heißt wirklich so) haben eine Aufstellung der verfügbaren landwirtschaftlichen Fläche der USA als Basis genommen, neun Ernährungsstile definiert und dann ausgerechnet, wie viele Menschen des jeweiligen Ernährungsstils man mit eben dieser Fläche ernähren könnte. Die Ernährungsstile beinhalten die aktuelle US-amerikanische Durchschnittsernährung (sehr kalorienreich, viel Fett), eine Ernährung, die gerade so viel Fleisch enthält, wie Ernährungswissenschaftler noch empfehlen, und dann jeweils um 20% absinkende Fleischmengen, bis hin zu vegetarisch, ovo-vegetarisch und vegan.

Focus Screen

Und welch Überraschung: Die aktuelle, typisch westliche Ernährung der US-Amerikaner ist die mit Abstand ineffizienteste von allen. Mit ihr kann die gesamte US-Fläche, immerhin knapp 10 Millionen km² und damit der drittgrößte Staat der Erde, nur 400 Millionen Menschen ernähren. Zur Einordnung: Die USA erstrecken sich über 6,7% der Landmasse der Erde und können mit ihrer derzeitigen Ernährung nur 5,4% der Weltbevölkerung ernähren. Eine vegane Ernährung kommt mit den Parametern der Studie hingegen auf 735 Millionen mit US-Böden ernährte Menschen (Table 4), also satte zehn Prozent der Weltbevölkerung, und damit zu einem sehr nachhaltigen Wert.

Warum zur Hölle nochmal titeln diese Typen also, eine vegane Welt sei hungriger? Was ein hanebüchener Unsinn, eine vegane Welt würde allein mit der Landfläche der USA 335 (!) Millionen Menschen mehr ernähren können als die jetzige Welt der Riesenschnitzel und Hotdog-Wettessen, also zweimal die gesamte US-Bevölkerung. Was für Hipster-Cocktails muss man sich jeden Abend in die Birne schütten, um dieses Szenario mit dem Adjektiv „hungriger“ zu betiteln?

Der Grund für die Häme im Titel ist vermutlich schlicht, dass die Studie für die vegetarische Ernährungsform und die mit kaum Fleisch (OMNI 20 und OMNI 40) nochmal marginal mehr ernährte Menschen errechnet hat als für rein vegan, und zwar 807 Millionen ernährte Lakto-Vegetarier, 752 Millionen ernährte Sehr-wenig-Fleischesser und 769 Millionen Extrem-wenig-Fleisch-Esser. Bevor Kommentatoren also „fenau!“ schreiend Dönerfetzen auf den Bildschirm spucken: Laut der Studie isst man am besten gar kein Fleisch. Und wenn man im Einklang mit der Studie seine eigene Ernährungseffizienz gegenüber Veganern erhöhen möchte, ist nach 11 Gramm Schweinefleisch pro Tag Schluss. Wie der Autor daraus den Schluss zieht „Eine vorwiegend vegetarische Ernährung mit ein bisschen Fleisch ab und zu ist der goldene Weg zur globalen Umwelteffizienz und der optimalen Nutzung von Ackerflächen“, kann man sich nur so erklären, dass er 769 für eine größere Zahl als 807 hält. Man sollte Mathe nicht in der 11. Klasse abwählen, wenn man später noch Artikel zu globalen Ernährungsszenarien schreiben möchte.

sensitivity analysis

Hinzu kommt, dass sich diese Berechnungen alle auf die Landflächennutzung und die Ernährungsgewohnheiten der USA beziehen. Die Autoren weisen selbst darauf hin, dass die Einteilung in Grasland, Futteranbau und Ackerbau willkürlich den aktuellen Stand der US-Fläche repräsentiert (29% des Ackerlandes werden dort aktuell für Futtermittelanbau genutzt). Wenn also Farmer in den USA einen Teil ihres Bodens nur dazu nutzen, dort Futtermittel anzubauen, obwohl da auch Kartoffeln wachsen könnten, dann ist das nicht berücksichtigt. Um dem Rechnung zu tragen, haben die Wissenschaftler ihre Arbeit um eine „sensitivity analysis“ ergänzt, in der man schauen kann, wie sich das Ergebnis ändert, wenn man Ackerfläche von Futtermittelanbau zum Anbau menschlicher Nahrungsmittel umwidmet. In selbiger Analyse übersteigt die vegane Ernährung in puncto Nahrungseffizienz ab 92% Ackernutzung für Menschennahrung knapp die ovo-vegetarische, und mit über 100 Millionen mehr ernährten Menschen deutlich alle Formen von Ernährung mit ganz wenig Fleisch.

Für Deutschland spielt das scheinbar vegan-feindliche Ergebnis nochmal eine kleinere Rolle, da sich der US-Fleischmix in der Studie aus 36% Rind-, 25% Schwein- und 39% Hühner- und Putenfleisch zusammensetzt. Der durchschnittliche Deutsche isst aber allein 63% Fleisch von Schweinen, die über Gras im Futtertrog nicht zwingend begeistert sind. Mit gerade mal 14% Rindfleisch ist das Potential, den deutschen Fleischhunger mit für Menschennahrung ungeeigneten Weidenflächen zu befriedigen, also denkbar ungeeignet. In unseren Ställen stehen zunehmend hochgezüchtete Tiere, die für Turbowachstum und Rekordertrag auf Kraftfutter angewiesen sind, das wir zu Millionen Tonnen aus Südamerika importieren. Auf diesen Böden könnte man aber auch Möhren oder Zwiebeln anbauen.

Ob die Typen von Motherboard an diese Dinge gedacht haben? Ob Denken oder das Lesen der Studie überhaupt zentrale Bestandteile der Artikelentstehung waren? Vermutlich nicht. Laut Motherboard bedeutet vegan erst mal eine hungrigere Welt – wie gesagt, ausgemachter Blödsinn. Dann wiederum widersprechen sie sich selbst mit Sätzen wie

„Ein Ergebnis ist nicht überraschend: Je weniger Tierprodukte du isst, desto mehr Menschen kann das momentan existierende Ackerland ernähren. Doch das bedeutet nicht, dass der Komplett-Entzug von Tierischem zu mehr Nachhaltigkeit führt—im Gegenteil. Kollektiver Veganismus ist also nicht gleich Umweltschutz.”

Auch das ist Nonsens, die Faktoren Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind überhaupt keine Untersuchungsgegenstände der Studie, es geht allein um die Frage, wie viele Menschen man auf welche Weise satt bekommt. Das definieren die Forscher auch ganz zu Beginn mit

„Estimating the optimum combination of annual to perennial crops on U.S. cropland to control erosion and maintain adequate soil health lies beyond the scope of this paper”.

Dann wird es noch beknackter, zitieren sie selbst das Ranking der Ernährungsweisen, wobei ihnen doch tatsächlich auffällt, dass das aktuelle Ernährungsmuster der USA mit Abstand am schlechtesten abschneidet. Eigentlich eine gute Gelegenheit, die Überschrift zu überdenken, oder? Ach nein, lieber nicht, der Artikel wird dann nicht so oft geteilt. Lieber rudert Ihr im Artikel etwas schwammig zurück, was die meisten Fleischesser ohnehin nicht lesen und Euch schön abfeiern.

Dann wird noch so getan, als würde die Studie Veganismus Umweltfreundlichkeit abreden. Was sie sinnvollerweise nicht tut – selbst wenn man z.B. mit Rindfleisch mehr Menschen satt bekäme, dann würden diese Tiere weiterhin extrem schädliches Methan emittieren. Aber das ist zu kompliziert für den Wissenschaftsableger der VICE. Die nahrungseffizienteste Lösung muss in deren Denke gleichzeitig auch klimafreundlich, luftsäubernd und bodenerhaltend sein, gut riechen und einen seidigen Teint machen.

Dabei ist es ganz einfach: Der Artikel beginnt mit „Wenn sich alle Menschen nur pflanzlich ernähren würden, dann wäre die Welt eine bessere – so etwas erzählen dir Veganer mit dank der Extraportion Carotin leuchtenden Augen gern, wenn sie die Vorzüge ihrer Ernährung herausstellen“. Schön zusammengefasst. Denn die Studie zeigt: Genau das ist der Fall. Und je nach Ackernutzung kann sie auch die Effizienteste sein.

Schreibt doch bitte in Zukunft mehr über Kekse im Cyberspace.

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Update 12.08.2016: Motherboard hat sich doch entschlossen, die Autorin mit Namen zu nennen. Diese hat auf der Grasluscher-Facebook-Seite Stellung zum Artikel bezogen:

„Lieber Graslutscher,

ich bin die Autorin des Artikels, über den du so wütend bist. Die Zahlen im Modell sprechen gegen deine Annahme; denn mit 807 Mio. ernährten Menschen übertrifft Lacto-Vegetarismus, Ovo-Lacto-Vegetarismus und Hauptsächlich-Vegetarisch-mit-wenig-Fleisch die vegane Ernährung in Bezug auf Landflächeneffizienz und damit auf die Ernährung von Millionen Menschen.

In der Studie geht es um optimale Landnutzung (willkürlich bezogen auf US-Ackerland). Somit eine vegane Welt gegenüber einer vegetarischen eine hungrigere Welt, weil Ackerflächen für Futtermittelanbau sich nicht alle zum Nahrungsmittelanbau eigenen und Landflächen so nicht optimal genutzt werden können. Um die Diskreditierung von Veganern geht es uns keinesfalls, abschließend im Artikel steht ja sogar explizit drin, dass die Entscheidung für eine vegane Ernährung, die du offensichtlich getroffen hast, eine sinnvolle ist.“

Die Antwort geht in meinen Augen an den von mir bemängelten Punkten vorbei.

10 Gedanken zu “Eine Welt mit Motherboard-Artikeln ist eine dümmere Welt

    • Wer mag das nicht?! Schmeckt halt immer… Aber super info, Carniwhore.
      Da fällt mir ein, will mir unbedingt mal ein Octaeder zusammenwaschen.

      Zur Sache:
      Motherboard und Focus agieren leider wie erwartet.
      Danke an Jan für die geile Aufklärung dieser krassen Studie.
      Im Ernst, so genial wie alles was du hier gibst.
      Macht richtig richtig Laune 🙂
      Schreib, Junge! Schreib!

  1. Hallo,
    ich klicke nie auf diese Links in deinem Text, weil ich dem Rattenpack nicht noch Klicks für ihren Scheiß schenken will. Wie wärs denn, wenn du nicht direkt verlinks sondern sowas wie donotlink.it benutzt?

    Ansonsten alles tipptopp, du redest differenziert und witzig Klartext. Weiter so!

  2. „Die Antwort geht in meinen Augen an den von mir bemängelten Punkten vorbei.“

    Tja, sowas fühlt sich schon doof an!
    Nicht wahr, liebe Motherboard?
    …Korrigiere: Theresa?

  3. Wieder mal ein sehr schöner Artikel von dir!
    Auch, wenn es mich überrascht, dass die Autorin sich überhaupt getraut hat, auf deinen Text zu antworten – mit ihrer Antwort bleibt die liebe Theresa irgendwie trotzdem die eigentlichen Antworten schuldig bzw. geht nicht auf deine essentiellen Kritikpunkte ein. Aber gut, wie hätte sie das auch tun sollen, ohne sich zu blamieren. Schließlich hätte sie zugeben müssen, dass der Artikel entweder hauptsächlich dazu dient, Leser/Klicks anzulocken oder aber zumindest extrem gedankenlos und schlampig dahingeklatscht ist.

  4. Der Titel wurde nachträglich angepasst.

    „Update: In einer früheren Version des Textes legte die Überschrift nahe, dass eine vegane Welt eine hungrigere Welt sein würde. Tatsächlich bezieht sich der Vergleich nicht auf die gegenwärtigen Ernährungsgewohnheiten der Welt, sondern auf das von der Studie vorgeschlagen Ideal-Szenario, in dem sich die Menschen vorwiegend vegetarisch ernähren und gelegentlich ein wenig Fleisch essen. Wir bedauern die Ungenauigkeit und haben die Überschrift und zwei doppeldeutige Textstellen entsprechend angepasst.“

  5. Hüstel, räusper… ich mach es ja gar nich sagen, weil ich Angst habe vor einem wortgewaltigen Zusammenschiss, aber: es heißt „die benutzen mehrsilbige WÖRTER“ und nicht „Worte“ *duck und wech*
    PS: den Rest vom Artikel findsch voll gut 🙂

  6. Was kommentiert die Autorin da für einen totalen Stuss? Der geht es anscheinend hauptsächlich nur darum Veganer lächerlich zu machen, bzw. Clickbait und ihre Werbekunden (Milch-, Fleisch-, Eierindustrie) bei Laune zu halten.

    Was soll das heissen „Ackerflächen für Futtermittelanbau sich nicht alle zum Nahrungsmittelanbau eigenen und Landflächen so nicht optimal genutzt werden können“. Kartoffeln wachsen überall! Und Reis im Trockenanbau (dadurch kein Arsen im Reis). Oder Getreide in Permakultur. Was die Autorin sagt ist: „Ich will Intensivlandwirtschaft mit GMO und extremen Einsatz von Spritzmitteln, aber das geht nicht überall“.

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